Alufelgen Aufarbeiten. Was ist erlaubt.

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Bonn, 05.11.10 
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Sitz: München 
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85748 Garching 
Deutschland Reparatur von Leichtmetallrädern versus optische Radaufbereitung 
Der SondeUDXVVFKXVVÄ5lGHUXQG5HLIHQ³GHV)DFKDXsschusses Kraftfahrzeugtechnik 
(FKT) hat sich bereits im Jahr 2004 mit dem Thema Reparatur von Leichtmetallrädern befasst und kam zu 
dem eindeutigen Ergebnis, dass eine Reparatur beschädigter Leichtmetallräder grundsätzlich abzulehnen 
ist. Mit Reparatur sind jegliche Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen und Rückverformun-
gen gemeint.  
An dieser Grundauffassung haben sich keine Veränderungen ergeben. Nun wurde an dem FKT-6RQGHUDXVVFKXVVÄ5lGHUXQG5HLIHQ³mit Blick auf den oberen Sachverhalt die 
Frage herangetragen, ob denn eine optische Aufbereitung von Leichtmetallrädern zulässig wäre.  Nach eingehender Beratung sind nachfolgende Anforderungen an die optische Aufbereitung herausgear-
beitet worden, um einerseits die technische Vertretbarkeit  darzustellen und sie andererseits mit den gel-
tenden Normen und Empfehlungen in Einklang zu bringen:    1.Geltende Normen und Empfehlungen
In den geltenden Normen und Empfehlungen sind folgende Wortlaute zur Reparatur und Instandsetzung 
von Rädern zu finden: 
ISO 14400, Abschnitt 5.  
Nach Demontage der Räder und deren Befestigungsteile, sind diese gründlich hinsichtlich ihres sicheren 
Zustandes zu überprüfen. Nämlich das diese Teile ohne Bruch, Verformung, Korrosion, deutlichem Ver-
schleiß, oder anderen Unzulänglichkeiten sind. Außerdem sollen keine technischen Veränderungen am 
Rad vorgenommen werden. Reparatur  im Sinne von schweißen, Materialhinzugaben im Felgen- oder 
Nabenbereich, auf Grund von Brüchen, Spalten, Risse oder deutlichen Abtragungen sind nicht zulässig, 
da sie zu zusätzlichen Beanspruchungen in den kritischen Bereichen führen können. 
 (After removal, wheels, rims, studs and nuts shall be checked closely to ensure that they are in good con-
dition: namely that any fracture, crack, deformation, corrosion, heavy wear or other kind of non-conformity 
are not present. Moreover, no technical modification  on the wheel shall be made. Repair by means of 
welding or by the addition of material on rims or wheel centres having breakage, fissures, cracks or high 
wears, shall not be made, as they can introduce additional stresses in the critical areas). 
EUWA (Verband der Europäischen Hersteller von Fahrzeugrädern): 
Die Reparatur einer beschädigten Felge oder Schüssel durch Erhitzung, mittels Schweißung oder durch 
Zugabe oder Abnahme von Material wird als absolut unzulässig angesehen. 
 (The repair of a damaged rim or disc by heating, by welding, by addition or removal of material is abso-
lutely forbidden). 
ETRTO (Technische Organisation der Europäischen Reifen- und Felgenhersteller): 
Ä%HVFKlGLJWHRGHUYHUIRUPWH5lGHUVRZLH5lGHUPLWDQJHULVVHQHQRGHUYHUIRUPWHQ%RO]HQO|FKHUQGUIHQ
QLFKWUHSDULHUWRGHULQ%HWULHEJHQRPPHQZHUGHQ³ Beschreibung zur  
optischen Radaufbereitung 
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Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de.
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SAE Papers (Society of Automotive Engineers): 
In der SAE finden sich keine Aussagen zu diesem Thema. 2.Definition der optischen Aufbereitung
Unter einer optischen Aufbereitung ist grundsätzlich die fachgerechte technische Wiederherstellung des 
Rades hinsichtlich optischer Defekte, durch Polieren, örtliches anschleifen, verrunden von Kerben, even-
tuelles Füllen, Grundieren und Lackieren zu verstehen. Im Fokus der Betrachtung stehen die oberflächig 
sichtbaren Makel, die bei unbehandelten Weiternutzung der Räder weder zu technischen noch zu rechtli-
chen Einschränkungen (z.B. bei einer Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO) führen würden. 3.Umfang der optischen Aufbereitung und Auffassung von Verbänden3.1 Allgemeine Bedingungen 
Unberührt von den dargestellten Abgrenzungen ist es dem jeweiligen Radhersteller überlassen, selbst in 
Eigenverantwortung, über die hier festgelegten Aufbereitungsgrenzen hinaus, für seine Produkte Grenzen 
zu definieren.. In allen anderen Fällen gelten die Einschränkungen gemäß Abschnitt 3.2. 3.2 Technische Einschränkungen 
xEs können nur gegossene und geschmiedete Leichtmetallräder aufbereitet werden.
xUm Sicher zu stellen, dass keinerlei Verformungen im Felgenbett vorhanden sind, ist die Rund- und
Planlaufabweichung (gemäß DIN 70 020 Teil 5) vor der Aufbereitung zu ermitteln.  Werte von maxi-
mal 0,5 mm sind hierbei als Richtwert  anzusehen. Höhere Grenzwerte sind nur nach Kenntnis der
tatsächlichen Fertigungstoleranzen vertretbar.
xRäder, die eine Rissbildung aufweisen, dürfen nicht aufbereitet werden und sind sofort zu erneuern.
xWärmeeinbringung und Auftragsschweißvorgänge jeglicher Art sind nicht zulässig.
xEine Materialrückverformung ist nicht zulässig.
xEine Beschädigungstiefe im Grundmetall von max. 10% des Querschnittes (Felgenhornbreite), jedoch
nicht mehr als 1 mm, 
darf in keinem Fall überschritten werden.
xEine fachgerechte Aufbereitung bis zur maximalen Beschädigungstiefe im Grundmetall von 1 mm ist
nur im Bereich von 50 mm in radialer Richtung ausgehend vom Außenhorn zulässig.xAuf Grund der Verringerung der Kerbwirkung an den beschädigten Stellen, bestehen insbesondere
durch  örtliche  fachgerechte  mechanische  Bearbeitungen  (anschleifen  und  verrunden),  bis  zur  ge-
nannten maximalen Tiefe keine Bedenken. Im Bereich über 50 mm vom Außenhorn  bis zum Zent-rum, außerhalb der aufzubereitenden Bereiche ist nur eine Aufbereitung der Lackschichten zulässig.
xDie Anlagefläche des Rades, Radbefestigungsbohrungen, Mittenloch, Ventilsitz, sowie die Innenflä-
che der Speichen und das Felgenbett dürfen nicht aufbereitet bzw. lackiert werden. Im Zuge der Auf-
bereitung ist sicher zu stellen, dass die Herstellerkennzeichnung und die Typ-Genehmigungszeichen
(KBA Nummer, E- Zeichen) in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild unverändert erhalten bleiben.
xDie Reifensitzflächen auf der Felge dürfen wegen der Durchrutschgefahr nicht aufbereitet bzw. la-
ckiert werden und sind mit geeigneten Materialien abzudecken. Hingegen bestehen gegen das aufbe-
reitungsbedingte Aufbringen eines Lacksprühnebels im Felgenhornbereich keine Bedenken. Im Fall
einer Entlackung des Rades ist es hingegen erforderlich einen neuen Lackaufbau aufzutragen.
xEine  max.  Einwirktemperatur/  -zeit  von  90°C/  40  min.  darf  bei  Lackierarbeiten  nicht überschritten
werden. Pulverbeschichtungen mit höheren Temperaturen und Einwirkzeiten sind nicht zulässig. Auf
Grund des Wärmeeintrages und/ oder der Benetzung mit Lacken, wird empfohlen, vorhandene Venti-
le nach den Lackierarbeiten zu ersetzen.
xDie Bearbeitung von Rädern mit Sandstrahlgeräten und deren Sandstrahlmedien (sofern hierdurch
eine Strukturveränderung des Materials im Oberflächenbereich erzielt wird) wie auch das thermische
Entlacken sind nicht zulässig.
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x Bei einer Entlackung des Rades ist darauf zu achten, dass nachweislich keine Ver-
änderungen in der Materialstruktur als auch seiner mechanischen Eigenschaften erzielt werden.  
x Bereits aufbereitete Räder dürfen nicht erneut aufbereitet werden. 
 
3.3 Empfehlung 
Dem fachgerecht aufbereitenden Unternehmen wird empfohlen, die Räder nach erfolgter optischer 
Aufbereitung  durch  einen  geeigneten  Folienaufkleber  an  der  Radinnenseite  unverlierbar  zu  kenn-
zeichnen.  
 
 
Der Federführende des FKT SondeUDXVVFKXVVÄ5lGHUXQG5HLIHQ�� 
S. Dittmar 
Bonn, 05. November 2010 
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