Die sieben Irrtümer hinsichtlich Adam

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DIE SIEBEN TRADITIONELLEN FALSCHEN AUSLEGUNGEN DER GESCHICHTE VOM 
"SÜNDENFALL"
1.     FALSCHAUSLEGUNG:  ADAM WURDE VOLLKOMMEN GESCHAFFEN.
Dieser falschen Vorstellung liegen zwei Gedanken zugrunde:
-  Nachdem Er die Schöpfung vollendet hatte, "sah Gott alles, was er gemacht hat und siehe es war 
sehr gut.".
"Sehr gut" ist nicht vollkommen! "Vollkommen" bedeutet "für einen bestimmten Zweck vollständig 
geeignet zu sein". Dieser Bibeltext mit dem Prädikat "sehr gut" ist kein Textbeweis dafür, dass Adam 
"vollkommen" geschaffen war, weil "sehr gut" nicht "vollkommen" ist. Ein "sehr guter" Schüler ist noch 
kein Meister.
-  Man geht davon aus, dass es im Wesen Gottes läge, NUR "vollkommene" Dinge zu erschaffen. 
Dem kann man natürlich nicht widersprechen. Die Frage ist nur, ob der Mensch schon "fertig" war. 
Das war er zumindest AUF SEINE AUFGABEN BEZOGEN noch nicht. 
Der entscheidende Punkt, der ihm fehlte, war die Fähigkeit, mit dem "Bösen" umzugehen. Er hatte 
noch keine Erkenntnis von "gut und böse". Er hatte noch keine Kriterien, ob er Gott oder der 
"Schlange" "gehorchen" sollte. Sein "Gewissen" war ein "unbeschriebenes Blatt". Er hatte noch kein 
"geistliches" Leben.
FÜR SEINE VON GOTT GEGEBENEN AUFGABEN WAR ADAM NOCH NICHT VOLLKOMMEN 
GEEIGNET. ES FEHLTE IHM DIE ERKENNTNIS VON GUT UND BÖSE.
DAS PROBLEM:
Um vollkommen zu sein, musste der Mensch erst FREIWILLIG zur Einsicht dessen kommen, was 
"gut oder böse" ist. Gott zwingt ihn nicht dazu. Auch Gott kann EINSICHT nicht erzwingen. Sie ist 
freiwillig. Der Mensch muss selbst darauf kommen, was gut oder böse ist und das erfordert Zeit....viel 
Zeit.
Selbst Gott kann eine "freiwillige Einsicht" nicht erschaffen, weil diese - wie der Ausdruck sagt - 
FREIWILLIG ist. 
Wenn wir also voraussetzen, dass VOLLKOMMENHEIT nur dann gegeben ist, wenn der Mensch 
FREIWILLIG zur Einsicht gekommen ist, war er bei seiner Schöpfung NOCH NICHT vollkommen!
2.    FALSCHAUSLEGUNG:  ADAM HATTE EIN INNIGES, VERTRAUTES VERHÄLTNIS ZU GOTT, 
BEVOR ER "SÜNDIGTE".
Es gibt in der Bibel keinerlei Hinweise für ein "inniges Verhältnis" zwischen Adam und Gott. Gott trat 
nur als Auftrag- und Gesetzgeber auf aber nicht als Vater oder gar Freund. Die Schöpfung wurde von 
Adam NICHT als Geschenk wahrgenommen, sonst hätte er sich bei Gott für die Eva herzlich bedankt. 
Er sprach sogar in wohlüberlegter Versform womit das Fehlen eines "Dankeschön" vom Autor der 
Geschichte unmöglich vergessen worden sein kann.
Das fehlende "Dankeschön" ist ein deutlicher Hinweis dafür, dass KEIN vertrautes Verhältnis 
zwischen Gott und Adam bestand. 
Wenn wir davon ausgehen, dass die Geschichte eine göttliche Allegorie ist, müssen wir an dieser 
Stelle schlussfolgern, dass das "Dankeschön" Adams bewusst und gezielt nicht erwähnt wurde, um 
anzudeuten, dass Adam im Anfang keine Vorstellung von Gott hatte, was wiederum völlig logisch 
wäre.
Adam hat Folgendes gesagt (1.Mose K2V23, Lu):
"Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, 
weil sie vom Manne genommen ist."
Der stärkste Beweis, dass kein Vertrauensverhältnis zwischen Gott und Adam bestand, war die 
Tatsache, dass er von der Frucht aß.
Auch wenn die "Schlange" noch so attraktive Angebote machte, stand die Exekution "an dem Tage" 
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durch Gott im Raum. Adam musste einen 24-Stunden-Tag verstanden haben! Das Verhältnis Adams 
zu Gott war so schlecht, dass er überhaupt nicht glaubte, dass Gott diese Exekution vornehmen 
würde, sonst hätte er nicht gegessen, wenn wir voraussetzen, dass er kein Selbstmörder war. (Wer 
fasst eine Hochspannungsleitung an, an der LEBENSGEFAHR geschrieben steht, wenn er auch nur 
den leisesten Verdacht hätte, dass das Schild noch gültig sei??!!)
Von Gottes Seite war auch kein Vertrauen in Adam vorhanden, weil er ihn testete. WER TESTET 
VERTRAUT NICHT!
3.    FALSCHAUSLEGUNG:  DIE STRAFE WAR DER "GEISTLICHE" TOD ODER DER TOD NACH 
1000 JAHREN.
Das Verbot der Frucht seitens Gottes war ein Gesetz. Das bestätigt Paulus in Römer K5V13,14, Lu:
"13
 
Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird 
Sünde nicht angerechnet. 14
 
Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht 
gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen 
sollte."
Dies ist ein Schlüsseltext.
Einmal wird uns gesagt, dass eine "Sünde" nicht angerechnet wird, wenn kein Gesetz da ist. Und zum 
anderen wird gesagt, dass Adam "ein Bild" war, dass also die Geschichte vom "Sündenfall" eine 
Allegorie ist.
Aber im obigen Zusammenhang zeigt uns der Text auch, dass Adam (allegorisch) ein Gesetz übertrat.
Gott hat ein Gesetz erlassen und wie das bei jedem Gesetz der Fall ist, hat er auch die Strafe für 
Übertretung verkündet (1.Mose K2V16, Lu):
"Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17
 
aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und 
Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben."
Drei Gründe, warum die EXEKUTION "an dem Tag" (24 Stunden) gemeint war und nicht ein 
"geistlicher" Tod oder ein Tod nach 1000 Jahren:
-  Es handelte sich um ein unmissverständliches Gesetz mit einer unmissverständlichen Strafe. Die 
Strafe kann deshalb nicht uminterpretiert werden. Wenn Gott im Mosaischen Gesetz die Steinigung 
anordnete, waren auch nicht Wattebällchen gemeint. Es gibt Christen, die behaupten, dass Jesus 
beim Abendmahl Traubensaft getrunken hätte, weil sie sich nicht vorstellen können, dass er Wein mit 
Alkohol trank. (Beispiel für ein Gesetz Gottes mit derselben Dopplung des Ausdruckes "sterben" wie 
bei Adam: "14
 
Darum haltet den Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des 
Todes sterben. Denn wer eine Arbeit am Sabbat tut, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk." in 
2.Mose K31V14, Lu)
-  Adam musste das Ausmaß der Strafe erkennen ansonsten wäre ihre Wirkung verpufft. Er musste 
es in seiner Sprache verstehen und in der ist ein "Tag" ein 24-Stunden-Tag.
-  Ein "geistlicher" Tod setzt ein "geistliches" Leben voraus. Adam ist allerdings "geistlich" tot 
geschaffen worden quasi als "unbeschriebenes Blatt". Er war noch nicht vollkommen. Sein Gewissen 
war noch nicht "justiert". Er wusste noch nicht, was gut und böse ist. 
EIN MENSCH, DER GUT UND BÖSE NICHT ERKANNT HAT, IST "GEISTLICH" TOT, KANN ALSO 
AUCH NICHT "GEISTLICH" STERBEN.    
Also war die Strafe für das Essen der Frucht NICHT der natürliche Tod und auch nicht der "geistliche" 
Tod und schon gar nicht der Tod nach1000 Jahren, sondern die SOFORTIGE EXEKUTION AN 
DEMSELBEN 24-STUNDEN-TAG!
UND DIESE EXEKUTION HAT NICHT STATTGEFUNDEN. ADAM WURDE NICHT 
GESETZESGEMÄß HINGERICHTET. 
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(Das zeigt allegorisch, dass der "Ungehorsam" des Menschen zwar von Gott gewollt ist - weil nur 
durch Ungehorsam Fortschritt gemacht wird - aber nichtsdestoweniger war und ist er hochriskant.)
4.    FALSCHAUSLEGUNG:  DIE VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES UND DER SPÄTERE TOD 
WAREN DIE FOLGE DES ESSENS DER FRUCHT.
Weil Gott in seinem Gesetz NUR EINE EINZIGE STRAFE nannte, war alles andere KEINE Strafe 
dafür, dass sie gegessen hatten.
Die Ankündigungen Gottes nach dem "Sündenfall" sehen aus wie Strafen sind es aber nicht, wenn 
man sich nur einmal die "Strafe" für die "Schlange" anschaut: Das Tier sollte "zur Strafe" "auf dem 
Bauch kriechen" und "Staub fressen". Schlangen sind nicht bestraft, wenn sie auf dem Bauch 
kriechen und Staub fressen sie sowieso nicht. Auch dass ein Tier "bestraft" wird, ist absurd und 
beweist den allegorischen Charakter der ganzen Geschichte. Es ist KEIN Geschichtsbericht!
Gott erklärt selbst, warum der Mensch sterblich ist (1.Mose K3V19b, Lu):
"Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück."
Gott gibt den Grund für Adams Tod an: Er ist ein biologisches System, was aus Materie ("Staub") 
geschaffen ist, und deshalb nie ewig funktonieren kann. DER TOD LIEGT IN DER NATUR DER 
SCHÖPFUNG.
Die kumulierenden Fehler ("Sünde-Tod") führen unweigerlich zum Versagen des Systems...früher 
oder später. Und das ist erblich ("Erbsünde": Man erbt nicht die "Sünde" - das ist wieder ein falscher 
Ausdruck - sondern das Potential dazu. "Sünden" sind die "Kinderkrankheiten" der Menschheit. Der 
Mensch zahlt "Lehrgeld".)
Gott wollte gar nicht, dass die biologische Schöpfung "Adam" ewig als Mensch lebe, was durch die 
Allegorie vom "Baum des Lebens" belegt ist: Gott hat Adam und Eva durch "Cherubim" daran 
gehindert, vom "Baum des Lebens" zu essen, damit sie "nicht ewig lebten". Allerdings zeigt die 
Existenz des symbolischen "Baumes des Lebens", dass Gott einen Weg zum "ewigen Leben" - in 
welcher Form auch immer - vorgesehen hat. Aber damals war die Zeit offenbar noch nicht reif dafür. 
"Der Weg zum Baum des Lebens" ist durch Jesus wieder offen. Wir wissen nur noch nicht, wo er 
anfängt. Sicher ist, dass er NICHT bei den Zehn Geboten anfängt, denn die haben versagt, dem 
Menschen erkennen zu helfen, was gut und böse ist. Deshalb sind sie auch laut Paulus 
"weggewischt" worden (Kolosser K2V14)
5.    FALSCHAUSLEGUNG:  GOTT VERBOT DIE FRUCHT ZUM WOHL ADAMS.
Wenn die Frucht giftig gewesen wäre, könnte man dem zustimmen aber das war sie nicht, sonst wäre 
Adam sofort gestorben.
Also war das Verbot ein TEST. Wer testet, will etwas wissen. Gott wollte also allegorisch etwas 
wissen. Dann wäre der Test NICHT zum Vorteil Adams sondern zum Vorteil Gottes, denn Gott wollte 
ja etwas wissen, weil Gott fast alles weiß außer wie eine freie Entscheidung ausfällt.
Adam hingegen ist in eine Falle getappt, weil Gott ihn nicht vor der "Schlange" gewarnt hat. Daraus 
kann man schließen, dass Gott wollte, dass Adam von der Frucht esse.....allegorisch natürlich!!
DER GEHORSAMSTEST WAR NICHT ZUM WOHL ADAMS SONDERN ZUM ALLEGORISCHEN 
VORTEIL GOTTES, WEIL ER SCHLIEßLICH WISSEN WOLLTE, OB ADAM GEHORCHE.
6.    FALSCHAUSLEGUNG:  ADAM HAT WILLENTLICH GEGEN GOTT REBELLIERT INDEM ER 
SEINEN FREIEN WILLEN MISSBRAUCHTE
Adam hat Gott nicht als seinen liebevollen Schöpfer erkannt und ihn nicht als seine oberste Autorität 
anerkannt. Das zeigte sich dadurch, dass er die Androhung der Exekution nicht ernstnahm. Er 
vertraute Gott überhaupt nicht. Er glaubte nicht an Gott als seine oberste Autorität. Wie sollte er 
auch?! Er hat nur eine Stimme gehört! Gott hat ihm nicht bewiesen, dass er wirklich sein Schöpfer ist, 
sonst hätte er gehorcht. Adam hat also der Stimme Gottes nicht gehorcht, NICHT, weil er rebellierte, 
sondern weil er von seiner Göttlichkeit nicht überzeugt war.
(Niemand wird eine Hochspannungsleitung anfassen, wenn er den leisesten Verdacht hätte, das das 
verrostete Schild "Lebensgefahr" noch gültig sei.)
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Dann kommt hinzu, dass Adam die Frucht offenbar als nicht giftig erkannt hatte, sonst hätte er nicht 
gegessen. Jemand, der mir etwas verbietet, was offensichtlich nicht gefährlich ist, will mir etwas 
vorenthalten oder mit mir willkürlich verfahren. Insofern waren die Avancen der "Schlange" wesentlich 
nachvollziehbarer, weil man von einer ungiftigen Frucht nicht stirbt. 
Also hat Adam nicht "willentlich gegen Gott rebelliert", sondern intuitiv gehandelt, was "Gott" offenbar 
als "Strafunmündigkeit" auslegte, indem er die Exekution "an dem Tag" nicht ausführte 
("Strafunmündig" deshalb, weil Adam noch keine Erkenntnis von "gut und böse" hatte. Er war mit 
einem Kind vergleichbar, weil er "neu geschaffen" war. Soziale Kompetenz kann man nicht durch die 
"Stimme Gottes" erlangen, sondern nur im "Kindergarten".)
7.    FALSCHAUSLEGUNG:  ADAM HAT ERKANNT, DASS ER FALSCH GEHANDELT HAT, WEIL ER 
SICH VOR GOTT VERSTECKTE.
Adam hat BEWUSST NICHT "falsch" gehandelt, weil er noch nicht wusste, was "gut" oder "böse" ist, 
weil "die Erkenntnis von gut und böse" ERST NACH DEM ESSEN DER FRUCHT kommen sollte. 
OBJEKTIV war es eine "Sünde", Gott nicht zu gehorchen. Erst nachher kam seine "kindliche" 
Unsicherheit zum Ausdruck und er versteckte sich vor Gott. Diese Unsicherheit Adams ist für einen 
"Neugeschaffenen" völlig nachvollziehbar. 
Oben haben wir bewiesen, dass Adam noch nicht "vollkommen" war. Der Mensch/die Menschheit 
hatte noch eine lange Lehr- und Leidenszeit vor sich, bis er/sie vollkommen werden sollte. 
Jesus war hier ein Vorbild. Er selbst erlangte die Vollkommenheit für seine Aufgabe auch erst durch 
Leiden laut Hebräer K5V8,9, NGÜ:
"8
 
So hat er, obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. 9
 
Und da er 
vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden..."
logofilus@yahoo.com                www.winfriedmertens.de
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Die sieben Irrtümer hinsichtlich Adam

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