Fahrschul Wiederöffnung Corona 20.04.2020

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Muss der praktische Unterricht in Fahrschulen wirklich bereits 
wieder ab dem 20. April 2020 aufgenommen werden? 
Ist der praktische Unterricht in Fahrschulen systemrelevant? 
Soll das erhöhte Risiko, den Coronavirus durch Fahrlehrer und 
Fahrschüler, leichtsinnig weiterzuverbreiten eingegangen werden? 
 
Betreff: 
Verordnung zur Änderung von Rechtsverordnungen zum Schutz vor dem Coronavirus 
SARS-CoV-2 vom 16. April 2020 
͙lässt gemäß § 3, Abs. 2 Ausnahmen zu 
 
Zitat: 
Das Erfordernis eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen gilt nicht für den 
praktischen Unterricht von Fahrschulen; es dürfen sich nur der Fahrschüler und der 
Fahrlehrer im Fahrzeug aufhalten sowie während der Fahrprüfung zusätzlich eine 
Prüfungsperson." 
 
Düsseldorf, 18.04.2020 
 
Sehr geehrte Damen und Herren, 
 
am 16. April 2020 wurden weitreichende Änderungen in der Corona-Schutzverordnung z.B. 
in NRW beschlossen. (Oben genannt mit Zitat und Textabschnitt) 
 
Es geht hier im konkreten Fall um die Praxisausbildung in Fahrschulen. Hier soll ab dem 20. 
April 2020 kein Mindestabstand mehr von 1,5 Metern zwischen Personen notwendig sein. 
 
Ich möchte Ihnen ein bisschen aus dem Arbeitsalltag eines aktiven Fahrlehrers erzählen und 
meine Meinung und meine Bedenken zur Nichteinhaltung des Mindestabstandes mitteilen. 
 
Seit mehr als 10 Jahren bin ich aktiver Fahrlehrer aller Klassen. Ich bin durchgängig 
angestellter Fahrlehrer. 
Aktiv habe ich in Theorie und Praxis sämtliche Fahrerlaubnisklassen ausgebildet. Angefangen 
vom Mofa, über den Roller zum Moped und Motorrad, sowie Pkw, Pkw mit Anhänger, kleine 
Lkw der Klasse C1 und C1E sowie große Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 40t 
in den Klassen C und CE. Ebenso habe ich auch Busausbildung (Klasse D und DE) 
durchgeführt. 
Außerdem habe ich auch sehr viel Theorieausbildung betrieben. Ich habe von 
Einzelunterrichten, Fahrschultheorie über komplette Gruppenausbildung 
(Berufskraftfahrerausbildung Güterverkehr und Personenverkehr mit IHK Prüfungen) vieles 
mitgemacht. 
Wie bereits erwähnt bezieht sich meine Berufserfahrungszeit von mehr als 10 Jahren, sowie 
aus vier verschiedenen Orten in zwei Bundesländern in Deutschland. 
 
Ich bin zurzeit im Bezug von Kurzarbeitergeld (gesetzliches Minimum, ohne Aufstockung), da 
auch mein Arbeitgeber von der Schließung der Fahrschulen betroffen ist. 
 
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Nun zu meinen eigentlichen Bedenken zum Nichteinhalten des Mindestabstandes und der 
Notwendigkeit eine Fahrschule bereits jetzt wieder Praxisausbildungen mit Personennähe 
durchführen zu lassen. 
 
Hier stellen sich die Fragen: 
1. Wie wichtig für die Allgemeinheit ist eine Fahrschule und dem damit verbunden 
Risiko das Virus weiter, sowie schneller zu verbreiten? 
2. Muss der praktische Unterricht in Fahrschulen wirklich bereits ab dem 
20. April 2020 aufgenommen werden? 
3. Ist der praktische Unterricht in Fahrschulen systemrelevant? 
4. Soll das erhöhte Risiko, den Coronavirus durch Fahrlehrer und Fahrschüler, 
leichtsinnig weiterzuverbreiten eingegangen werden? 
 
Wie wichtig und systemrelevant sind sämtliche Zweirad-Führerscheine 
(Fahrerlaubnisklassen, AM, A1, A2, A, B196, Prüfbescheinigung Mofa)? 
Wer aktiv als Fahrlehrer jemals Zweiradausbildung betrieben hat, dem ist bewusst wie 
anspruchsvoll und schweißtreibend (im wahrsten Sinne des Wortes) diese Klassen sind. 
Jegliche Zweiradausbildung beginnt auf einem Übungsplatz oder zumindest in einem 
verkehrsarmen Raum. Hier muss der Schüler erst die Grundlagen, sowie Grundfahraufgaben 
(verschiedene Übungen mit Hütchen) absolvieren. Unter anderem gibt es hier 
Grundfahraufgaben die mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Teilweise läuft der 
Fahrlehrer hier direkt neben seinem Schüler um ihn gegebenenfalls noch abstützen zu 
können oder ihm das Gefühl von Nähe und Sicherheit zu geben. Manche Schüler benötigen 
Unterstützung beim Auf- sowie Absteigen auf das Zweirad. Beim richtigen Abstellen eines 
Zweirades kommen sich Fahrlehrer und Fahrschüler ebenso sehr nahe. 
Wer bei etwas wärmeren Temperaturen schon einmal einen Helm aufgehabt hat, sich dabei 
noch bewegt und/oder angestrengt hat, dem ist bewusst wie leicht man ins schwitzen 
kommen kann und durchaus auch einmal Schweißtropfen über das Gesicht laufen oder doch 
einmal unbeabsichtigt Speichelflug vorkommen kann. 
Ebenso kommt es gerade auf Übungsplätzen zu stürzen, umfallen oder ausrutschen von 
Fahrschülern mit dem Motorrad. Hier ist Eile vom Fahrlehrer geboten um das Motorrad ggf. 
wieder vom Fahrschüler zu heben und das Motorrad wiederaufzurichten. Evtl. kommen hier 
sogar noch Verletzungen ins Spiel. 
Keinesfalls ist hier für den Fahrlehrer noch Zeit um eine Mundmaske aufzusetzen oder gar 
Handschuhe oder ähnliches anzuziehen. In solch einem Fall muss schnell gehandelt werden. 
Die Kommunikation zwischen Fahrlehrer und Fahrschüler erfolgt meist über Funkgerät. Wer 
diese Funkgeräte kennt weiß, dass die Kommunikation über diese nicht ganz klar und 
deutlich ist. Durch das Tragen eines Mundschutzes verschlechtert sich die 
Kommunikationsqualität deutlich. 
 
Unter einem Motorradhelm sollte keinesfalls ein Mundschutz getragen werden. Während 
des Tragens eines Helms ist die Sauerstoffzufuhr ohnehin schon eingeschränkt. Das Tragen 
einer Maske würde dies noch zusätzlich verschlechtern. 
 
Bevor es aber überhaupt auf das Motorrad und den Übungsplatz geht kommt das sichere 
Anziehen der Schutzkleidung. Auch hier bietet der Fahrlehrer oftmals körpernahe 
Unterstützung seinem Fahrschüler. 
 
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Wie wichtig und systemrelevant ist die Pkw-Ausbildung, Pkw-Führerscheine 
(Fahrerlaubnisklassen B, BE und B96)? 
Wer als Fahrlehrer aktiv Pkw ausbildet oder ausgebildet hat, dem ist bewusst was für ein 
Knochenjob das ist und wie viele Fahrschüler man in einem Jahr ausbildet. Hier trifft man auf 
die unterschiedlichsten Charaktere von Menschen. Der Bildungs- und Wissensstand sowie 
das Talent der einzelnen Schüler können komplett unterschiedlich sein. Ebenso sind die 
sozialen Verhältnisse und Umstände/Erziehung welche der einzelne Fahrschüler hat 
komplett verschieden, inbegriffen auch leider das Verständnis und die Akzeptanz von 
Hygiene. 
Wer als reiner Pkw-Fahrlehrer eine Vollauslastung (Vollzeit mind. 40h/Woche) hat, hat im 
Normallfall zwischen 25 bis 45 Fahrschüler insgesamt. (Abweichungen und Ausnahmen 
durchaus möglich) 
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Fahrschüler hat noch keinen Erste-Hilfe-Kurs, der andere hat unflexible Arbeitszeiten und 
kann dadurch nur selten eine Fahrstunde wahrnehmen. Der nächste hat Probleme mit der 
Theorieprüfung, der andere möchte die Führerscheinausbildung aus finanziellen Gründen in 
die Länge ziehen, usw. Dadurch ergeben sich unterschiedlich lange Ausbildungszeiträume. 
Eine Fahrschüleranzahl von 45 Schülern pro Fahrlehrer ist somit durchaus realistisch. 
Pro Woche leisten wir Fahrlehrer unterschiedlich viele Praxisfahrstunden. Ich gehe von der 
täglichen Höchstzahl von elf Fahrstunden und einer Fünftagewoche aus. So ergeben sich 55 
Fahrstunden in der Woche. Da der Samstag auch als Ausbildungstag möglich ist, fährt der 
eine oder andere Fahrlehrer nochmals acht bis elf Fahrstunden. 
Nicht immer erhält jeder Fahrschüler gleich viele Fahrstunden pro Woche. Es variiert von 
Fahrschüler zu Fahrschüler wie viele Fahrstunden pro Woche der Schüler erhält. Dies kann 
zwischen zwei Fahrstunden (90 Min) bis evtl. sogar vier Fahrstunden (180 Min) oder mehr 
ausgedehnt werden. 
Daher ist es schwierig zu sagen mit wie vielen unterschiedlichen Fahrschülern ein Fahrlehrer 
pro Woche Kontakt hat. 
Ich denke ein realistischer Wert in zwei Wochen beträgt ca. 25-35 Fahrschüler. 
Somit ergibt sich doch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit den Corona-Virus weiter zu 
verbreiten. 
Die körperliche Nähe eines Pkw-Fahrlehrers zu seinem Schüler ist unabdingbar. Mit 
Fortschreiten der Ausbildung lässt diese Nähe erst nach. 
In der Anfangszeit muss vielen Fahrschülern bei der richtigen Lenkradhaltung geholfen 
werden. Ebenso sind Lenkeingriffe des Fahrlehrers sehr häufig. Man bedenke hier zum 
Beispiel den innerstätischen Verkehr und den Abstand zu parkenden Fahrzeugen oder 
anderen Hindernissen. Ebenso bei Parkübungen muss ein Fahrlehrer ggf. am Lenkrad 
unterstützen (Rückwärts einparken Parklücke). 
Einem Fahranfänger muss die richtige Bedienung und Handhaltung des Schalthebels gezeigt 
werden (teilweise Hand auf Hand). Auch während der Fahrstunden muss der Fahrlehrer 
immer mal wieder die Bedienung des Schalthebels übernehmen (hier berühren sich auch die 
Hände von Fahrlehrer und Fahrschüler). 
Ebenso beim Starten des Motors unterstützt der Fahrlehrer seine Schüler. Beispielsweise 
eine Alltagssituation an der Ampel: Die Ampel wird grün. Der Fahrschüler möchte anfahren, 
jedoch geht der Motor aus. Die hinteren Autos fangen an zu hupen. Der Fahrschüler wird 
nervös und kann das Fahrzeug auch durch mündliche Unterstützung nicht starten, also ist 
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der Fahrlehrer gezwungen einzugreifen und hilft dem Schüler den Motor mit dem Schlüssel 
zu starten. Hierbei berühren sich die Hände. 
 
Es gibt noch viele andere alltägliche Situation bei denen sich der direkte Kontakt zwischen 
Fahrschüler und Fahrlehrer nicht unterbinden lässt. 
 
Muss das wirklich sein?  
Ist es wirklich unabdingbar bereits jetzt den Fahrschulbetrieb wieder zu starten? 
 
Ich denke nicht, dass jeder Fahrlehrer sich gedankenlos in sein Fahrschulfahrzeug setzen und 
normal ausbilden kann. 
Die Gefahr in unserem Straßenverkehr ist, dass dies ein schnelllebiger Komplex ist. Das soll 
heißen, dass sehr oft sofort reagiert werden muss um Sach- sowie Personenschäden und 
Unfälle zu verhindern. 
Ist dies einem Fahrlehrer wirklich möglich umzusetzen, wenn im Fahrschulfahrzeug 
Maskenpflicht und/oder sogar Handschuhpflicht herrscht? Ebenso lassen die Gedanken an 
eine mögliche Ansteckung den Fahrlehrer nicht zu 100% seiner beruflichen Pflicht mit voller 
Konzentration am Straßenverkehr teilzunehmen und jederzeit eingriffsbereit zu sein. 
Gerade im inneren eines Pkws herrscht keine große räumliche Distanz zwischen den 
Insassen. 
Von einer Art Plexiglasscheibe oder ähnlichen im Fahrzeug halte ich absolut nichts. Dies 
bedeutet zum Teil bauliche Veränderungen/Eingriffe in das Fahrzeug. Was passiert bei 
einem Unfall mit dieser baulichen Veränderung? Wurde diese geprüft und durch den TÜV 
abgenommen? Im Theorieunterricht bilden wir Fahrlehrer unter anderem aus, dass bauliche 
Veränderungen unter Umständen mit dem Erlöschen der Betriebserlaubnis einhergehen 
können. Was ist mit dem so wichtigen Schulterblick? Könnte diese überhaupt noch 
ordentlich und verantwortungsvoll durchgeführt werden? 
 
 
Wie wichtig und systemrelevant ist die Großfahrzeug-Ausbildung, Lkw-Führerscheine und 
Bus-Führerscheine (Fahrerlaubnisklassen C1, C1E, C, CE, D und DE)? 
Das Argument, dass wir in Deutschland dringend Lkw- und Busfahrer benötigen, sehe ich im 
Moment nicht. 
Wir haben ausreichend eigene Lkw- und Busfahrer am Markt. Damit meine ich, dass es 
genug aktives Fahrpersonal gibt. 
Deutschland und die EU haben während der Corona-Krise etliche Ausnahmen und 
Erweiterungen/Verlängerungen erlassen um den Fahrermangel vorzubeugen. Abgelaufene, 
bald ablaufende Führerscheine sind weiterhin gültig. Auslaufende Schlüsselzahlen 95 sind 
ohne aktuelle Schulung weiterhin gültig. Ebenso gibt es Erleichterungen mit der Fahrerkarte. 
Änderungen an den Lenk- und Ruhezeiten sowie an dem Sonn- und Feiertagsfahrverbot 
wurden ebenfalls vorgenommen, um Lieferketten aufrecht zu erhalten. Einige andere 
Änderungen sind ebenfalls umgesetzt worden. 
 
Es besteht somit aktuell kein Bedarf Lkw- und Busausbildungen durchzuführen. Ohnehin ist 
es nicht mit einer reinen Führerscheinausbildung getan. Es ist noch eine Mehrmonatige 
beschleunigte Grundqualifikation mit anschließender IHK Prüfung notwendig. 
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Es gibt auch auf dem Arbeitslosenmarkt Personen, die z.B. im Besitz einer Fahrerlaubnis für 
Lkw oder Bus sind. Diese Personen könnten als Fahrpersonal eventuell in Betracht gezogen 
werden. 
Für Erntehelfer war es möglich diese mit dem Flugzeug nach Deutschland einfliegen zu 
lassen. Dies könnte ggf. auch mit Lkw- oder Busfahrern in Betracht gezogen werden, da es 
sich um EU-Fahrerlaubnisklassen handelt. Das ist der große Vorteil an der EU-Gemeinschaft. 
 
Ebenso wie im Pkw-Bereich ist im Bereich der Nutzfahrzeuge körperliche Nähe zwischen 
Fahrschüler und Fahrlehrer unabdingbar. 
Auch in manchen Großfahrzeug finden sich noch Schaltfahrzeuge wieder, bei denen die 
Bedienung der Schaltung wesentlich komplexer als im Pkw-Bereich ist. Somit läuft dieser 
Ausbildungsabschnitt keinesfalls Kontaktlos ab. 
In den Nutzfahrzeugen befinden sich teilweise mehr als 20 Bedienelemente und 
Bedienknöpfe die erklärt werden müssen und bei denen Nähe unabdingbar ist. Auch 
Lenkradeingriffe von Fahrlehrern gibt es im Großfahrzeugbereich. Man sollte hier unbedingt 
die Gefahr bedenken welche besteht mit einem Lkw oder Bus in zum Beispiel parkende 
Fahrzeuge oder ein Hindernis zu fahren oder gar einen Umsturz des Fahrzeuges zu riskieren. 
Hier muss der Fahrlehrer manchmal blitzschnell handeln können. In solchen Situationen 
bergen Verzögerungen durch Gedanken des Fahrlehrers über mögliche Ansteckungsgefahr 
durch Corona-Virus eine sehr große Gefahr, bei der durchaus Leben auf dem Spiel stehen 
können. 
Ebenso sind die Schadenssummen wesentlich höher, wenn es zu Unfällen kommen sollte. 
Ein Lkw-Zug hat einen Wert von ca. 130.ϬϬϬΦƵŶĚein moderner Bus einen Wert von ca. 
300.ϬϬϬΦ͘ 
In den Nutzfahrzeugklassen gehört auch eine Abfahrtkontrolle am Fahrzeug, 
Abfahrtkontrollkarten, Handfertigkeiten und auch zum Beispiel die Bedienung des digitalen 
Kontrollgerätes dazu. Auch hier kommt der Fahrlehrer unvermeidlich in direkten Kontakt mit 
seinem Fahrschüler. 
Oftmals muss der Fahrlehrer seine Fahrschüler zum Beispiel beim Trennen und Verbinden 
von Lkw und Anhänger unterstützen, da dies unter Umständen ein Vorgang sein kann bei 
denen Kraft und körperlicher Einsatz erforderlich ist. 
 
 
Allgemein ist auch zu bedenken, dass manche Fahrlehrer durchaus täglich die 
Fahrzeugklassen wechseln. Es ist möglich am Morgen eine Motorradausbildung zu machen, 
dann mehrere Fahrstunden Pkw-Ausbildung und am Nachmittag nochmal Lkw-Ausbildung zu 
praktizieren. 
Somit ergibt sich ggf. ein noch größerer Desinfektionsaufwand der Fahrzeuge. 
 
Ebenso teilen sich in manchen Fahrschulen mehrere Fahrlehrer ein und dasselbe Fahrzeug. 
Muss dieser erhöhte Desinfektionsaufwand wirklich sein? Kann das Desinfektionsmittel nicht 
in anderen Gewerben oder ähnlichem sinnvoller eingesetzt werden? 
Mir stellt sich zusätzlich noch die Frage, weshalb der Fahrlehrer an einem Tag mit mehreren 
Fahrschülern in einem Pkw, Lkw oder Bus sitzen darf, im Anschluss daran aber nicht 
gemeinsam mit denselben Fahrschülern beispielsweise einkaufen oder in den Park gegangen 
werden darf? Der enge Kontakt zu den Personen besteht doch ohnehin schon! 
 
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Zu Bedenken sollte ebenfalls ein möglicher Imageschaden für die Fahrschule sein, falls 
Fahrschulfahrzeuge in Unfälle verwickelt werden, die durch eventuelles zögern des 
Fahrlehrers oder Fahrschülers entstanden sind. 
Der Fahrschulbetrieb hat immer mit Fahranfängern zu tun. Teilweise sind die Schüler 
komplett ohne Vorerfahrung im Straßenverkehr. Die Fahrzeugklasse ist für den Schüler das 
Neue und Unbekannte worauf er seine volle Konzentration und Gedankengut legen sollte 
und welche nicht durch tragen einer Maske oder Handschuhen und die Angst der 
Ansteckung beeinträchtigt werden darf. 
 
Der Fahrschulbetreib sollte aus Sicherheitsgründen keinesfalls vor dem 04. Mai 2020 
wieder aufgenommen werden. Es sollten unbedingt die Entscheidungen der 
Bundesregierung vom 30. April 2020 abgewartet werden und dann ggf. eine weitere 
Verzögerung der Wiederaufnahme der Praxisausbildung in Betracht gezogen werden. 
Die Gesund muss hier an aller erster Stelle stehen!! 
 
Danke für das Lesen meiner Bedenken. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
 
Ein angestellter Fahrlehrer aus der Kurzarbeit ohne Aufstockung 
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