Gastgeber war der Fürstbischof Otto III Feeabck

428 Aufrufe

PDF an Freunde weiterleiten:

Ihre IP-Adresse wird aus Sicherheitsgründen gespeichert um kriminelle Aktivitäten und unerlaubten Spam zu unterbinden. Leiten Sie nur E-Mails weiter, wo der Empfänger mit dem Versand auch einverstanden ist.

Gastgeber war der Fürstbischof Otto III Feeabck

Du Allerliebster, 
 
mein Mail-System ist kaputt, ich bleibe bei den jüngst erworbene Gefühlen, vielleicht siehst du diese 
PDF 
 
Deine dich Liebende 
 
Sehr geehrte Frau Professor Dr. Eva M, 
 
ich gelte allgemein als besonderer, reflektierter Mensch, Gefühle empfinde ich eher als lästig und 
störend, vor allem im beruflichen Bereich, natürlich liebe ich meine Gattin, aber das liegt auf einer 
anderen Ebene. Aber in der Schule bin ich gerecht und lasse mich nicht durch meine Gefühle 
beeinflussen, auch ist das Unterrichtsmaterial im Gymnasium, ich bin Oberstudienrat für Geschichte, 
Deutsch und Ethik, so beschaffen, dass meine Gefühle dadurch gar nicht angesprochen sind, weil es 
angenehm sachlich und gut strukturiert ist.  
 
Und doch muss ich gestehen, ich erlebte einen echten Aha-Umschwung, als ich mir ihr Heft zum Tod 
betrachtete. Wegen Ostern wollte ich den Tod durchnehmen, denn die Jugendlichen verstehen ja gar 
nicht mehr die grosse Literatur, weil sie keine Ahnung von der Religion haben, wie Können Sie 
Thomas Mann:  Joseph und seine Brüder verstehen. Oder Goethes Osterspaziergang? Im Internet 
wurde ich durch das Stichwort Tod auf Ihr Heft gelenkt, Sie stellen auch die metaphysischen 
Konzepte vor und lassen diese von diesen wunderbaren japanischen Malern ausfuehren. Da ging 
wirklich ein Ruck durch mich, die japanischen Bilder sprachen mich doch direkt an, ich werde mein 
Gefuehlskonzept neu durchdenken, meine Frau wartet sowieso schon lange darauf, da  
Sie mich etwas gefuehlssparsam findet, sozusagen Schottisch, mit Schottenrock, obwohl sie nun 
gegen diesen im Prinzip überhaupt nichts einzuwenden hätte, ganz im Gegenteil! 
 
Da ich mal wissen wolle, ob mir diese japanischen Bilder nur auf Erwachsener so gut gefallen, oder 
ob Kinder das auch so sehen, machte ich eine empirische Untersuchung, denn mein junger Kollege 
liegt mir dauernd mit einer empirischen Literaturwissenschaft im Ohr. Nun da ich ein geborener 
Konstanzer bin und mir als Jugendlicher immer vorstellte, wie Goethe auf dem Balkon stand, unter 
dem ich meine Eiskugeln im Cafè ass oder die mittelalterlichen Konzil Besucher durch die Gassen 
ziehen sah, die das grosse Abendlaendische Schisma, die Spaltung der Kirche,  beenden und damit 
die Einheit der Kirche wiederherstellen wollten (causa unionis), bin ich auch einer Herstellung von 
Einigkeit nicht abgeneigt und hoere ihm zu, auch wenn er soviel juenger ist als ich, aber ich bin nicht 
arr
Ich wollte auch den Situativen Affekt überprüfen, d.h. einen Vergleich der ukrainischen 
Fluechtlingskinder, die grade ihre Heimat und Hab und Gut, sowie ihre Vaeter verloren hatten und 
deutschen Kindern, deren Alltag zwar durch Corona und die Kriegsangst beintraechtigt waren, aber 
die ihr vertrautes Leben doch in gewisser Weise fortsetzen konnten. 
Ja, es gab tatsächlich einen Unterschied, 
 
die deutschen Kinder wählten an  
 
1. Stelle die Zauberoma und den malenden Opa,  
2. Stelle das Spiel von Familie Fuchs 
3. Stelle die Bilder zum Bon-Fest von K. und T. Shimoyamada 
                                                      
die ukrainischen Kinder waehlten an  
1. Stelle den Trostbaer 
2. Stelle das Willkommensfeuer 
3. Stelle das japanische Wohnzimmer 
Morgen werde ich mit den Kindern die Gruende fuer die Wahl besprechen, die Kinder waren aus der 
5. Und 6. Klasse. Genau wie Ich fanden sie auch die japanischen Bilder am schoensten, doch jede 
Kindergruppe fand auch ein deutschen Bild sehr schoen. 
 
Und was Sie sich natürlich fragen, was kam denn bei dem Konstanzer Konzil heraus? 
Das Konzil hatte es in sich, es war das längste Konzil, das die katholische Kirche je erlebt hat.  3 
Paepste wurden abgesetzt und als man dann 1417 Oddo di Colonna, der sich Martin V. nannte, als 
vierten Papst waehlte, dem ersten und letzten, der auf deutschem Boden gewaehlt wurde, konnte 
der das Schisma aufheben und die Kirche wieder vereinen. Ich als Konstanzer Gewaechs bin 
natuerlich mächtig stolz auf so eine Leistung!!! Na, ich wurde Geschichtslehrer und begeistere heute 
die Kinder dafuer, damit sie nicht die gleichen Fehler wiederholen. 
Dabei helfen mir diese zarten Zeichnungen Ihrer hochgeschätzten japanischen Maler sehr. 
 
Herzlichen Dank an die beiden nach Japan. 
 
Hochachtungsvoll  
Richard-Julius Wagner 
Oberstudienrat fuer Deutsch, Geschichte und Ethik                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    
 
 
 
Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher
Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de.

Gastgeber war der Fürstbischof Otto III Feeabck

PDF & Publisher Info