Gesetze für Gesetze von Alexander Schilcher

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Alexander Schilcher

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Abhandlung über die ethische Basis der 
Gesetzgebung 
 
Wenn wir uns fragen, welche ethischen Grundsätze für die Gebung des Gesetzes 
gelten sollten, dann ist die erste Frage, die man sich stellt, selbstverständlicherweise, 
was das überhaupt ist, so ein Gesetz. 
Es gibt nun zwei Wege herauszufinden, wie man ein Wort definiert. Die erste Art und 
Weise LVWÄ:LHZLUGHLQ:RUWYHUZHQGHW³XQGGLH]ZHLWHÄ:LHVROOWHHLQ:RUW
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Jugendschutz, Strafrecht und viele mehr. Man kann all diese Dinge nun mit einer 
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JHOWHQ³'LHVLVWDXFKGLH'HILQLWLRQGLHZLUYHUZHQGHQ sollten, da sie alle Dinge 
inkludiert, welche als Gesetz bezeichnet werden, allerdings alle Dinge exkludiert, 
welche nicht wirklich Gesetze sind. Wie zum Beispiel soziale Obligationen oder 
gesellschaftliche Normen. Denn wenn man diese nicht befolgt wird man 
möglicherweise schief angeschaut, allerdings wird man deshalb nicht vor Gericht 
gebracht. 
Um nun die Basis für Ethik der Gesetze herauszufinden müssen wir zuerst ihren 
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Locke und Thomas Hobbes zugrunde liegt helfen. In der Natur gibt es unter 
primitiven Tieren keine Gesetze. Also absolute Freiheit ohne Sicherheit, was 
wiederum automatisch zu Unfreiheit führt, da der Stärkste sich über alle anderen 
stellt und diese dadurch unfrei werden. Absolute Freiheit führt zur absoluten 
Unfreiheit. Lange Zeit war die menschliche Gesellschaft so gestaltet. Doch dann 
machten wir Gesetze, welche uns Freiheit brachten. Also ist der Grund warum wir 
Gesetze haben, um die Freiheit aufrechtzuerhalten. Daraus können wir nun alle 
Grundsätze der Gesetzesethik entwickeln. 
1. Alle Gesetze haben den Zweck, Hierarchien 
zu vermindern 
Wenn wir uns alle großen gesellschaftlichen Probleme der Vergangenheit ansehen und alle 
großen Unfreiheiten dann basieren diese immer auf Hierarchien. Auch die wichtigsten 
Gesetze, also die gegen Mord und Körperverletzung sind Gesetze gegen Hierarchien.  
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Alexander Schilcher 
 
Ein Mörder stellt seinen eigenen Vorteil über den eines anderen, bildet also eine Hierarchie. 
Deshalb ist das Vermeiden einer Hierarchie die wichtigste Basis für Gesetze. Demnach ist 
auch nur sich anderen Menschen überordnen ein echtes Verbrechen. 
Natürlich sind manche Hierarchien wichtig und richtig. Das Gesetz sollte trotzdem dafür 
sorgen, dass Machtstrukturen so flach wie möglich bleiben. 
Zwei andere (falsche) Ansätze für das grundlegendste Gesetz der Gesetze sind sehr leicht 
widerlegt.  
Der Ansatz, dass Gesetze den Menschen Moral vorschreiben sollen, ist leicht widerlegt. Man 
kann alles irgendwie als unmoralisch bezeichnen. Ob jetzt der Konsum von Zucker oder das 
nicht-besuchen der Großmutter ist unmoralisch, deshalb würde dieser Grundsatz zu einer 
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Das Zweite, vor allem in jüngeren Jahren populär gewordene Modell für eine Basis aller 
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sich selbst, da in einem darauf basierenden sozioökonomischen System es niemanden gäbe, 
der die NAP verteidigt. Denn die NAP verbietet Steuern, die die Polizisten, die die NAP 
verteidigen würden, brauchen würden, um zu funktionieren. 
 
2.  Gesetze müssen immer nötig sein, um 
Existenzberechtigung zu haben 
Nehmen wir zum Beispiel das österreichische Gesetz, welches verbietet Atombomben zu 
bauen. Noch nie hat jemand dieses Gesetz gebrochen. Man hätte es auch nicht gebrochen, 
wenn es das Gesetz gar nicht gegeben hätte. Solche Gesetze sind unnötig und nehmen nur 
Platz im Gesetzbuch und Zeit der Menschen, welche Gesetze schreiben und durchsetzen 
weg. Wenn Gesetze nicht aus der Not entstehen entsteht Not aus den Gesetzen. Wenn wir 
immer denken, was passieren könnte, ohne nachzudenken, ob das tatsächlich passiert, 
werden wir ein Gesetzbuch voll mit nutzlosen Verordnungen finden. 
 
3. Man sollte nicht bestraft werden, wenn man 
ein Gesetz gebrochen hat, um ein Leben zu 
retten 
Das Konzept der Selbstverteidigung gilt glücklicherweise in fast allen Gesetzestexten der 
Welt, allerdings ist es meist nicht so universell, wie man zuerst glaubt. Wenn jemand eine 
Person mit einer Waffe bedroht ist es selbstverständlich in den meisten Ländern erlaubt, 
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Alexander Schilcher 
 
zum Beispiel ein Messer zu nehmen und den Angreifer zu töten, bevor er einen selbst tötet. 
Auch wäre in den Meisten Ländern erlaubt, so eine andere Person zu verteidigen. Aber 
nehmen wir einmal an, Jeff Bezos geht einkaufen und er sieht einen hungernden Mann, der 
ihn um ein Stück Brot bittet. Jeff Bezos verneint und gibt ihm das Brot nicht, also stiehlt der 
Mann es, um am Leben zu bleiben und nicht zu verhungern. Vor Gericht würde man den 
Mann, der das Brot genommen hat für schuldig erklären, obwohl dieser ebenfalls lediglich 
sein Leben verteidigt hat.  
 
4. Jedes echte Verbrechen hat ein Opfer 
Dieses Konzept geht zwar schon teilweise aus Regel eins hervor, da wenn alle Gesetze 
Hierarchien vermindern sollen es dann auch bei einem jeden Verbrechen Menschen geben 
muss, welche untergeordnet werden. Allerdings ist dies so wichtig, dass ich es nochmals 
erwähnen muss. Nehmen wir zum Beispiel ein Gesetz gegen Haarschnitte. Glücklicherweise 
existiert dieses Gesetz meines Wissens nach nirgendwo. Aber stellen wir uns einmal vor, es 
gäbe dieses Gesetz. Ein Friseur und ein Kunde macheŶƐŝĐŚĂƵƐͣ/ĐŚŐĞďĞĚŝƌϯϬΦƵŶĚĚƵ
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niemand über jemand anderen stellt, es niemand untergeordneten (Opfer) gibt und dadurch 
kein echtes Verbrechen besteht. Dies ist zum Beispiel bei Drogendelikten der Fall, weshalb 
alle Gesetze zur Prohibition von Drogen aufgehoben werden müssen. 
5.  Konsequenzen von Gesetzesbruch haben 
lediglich den Zweck Gesetzesbruch zu 
verhindern. 
Wenn man ein Gesetz bricht muss es dafür natürlich auch Konsequenzen, also eine Strafe 
geben. Diese Strafe zu bemessen ist wichtig, da man niemanden zu viel oder zu wenig 
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ĂŚŶƵŵĂŚŶ͘͞ůůĞƌĚŝŶŐƐŚĂďĞŶǁŝƌƐĐŚŽŶŚĞƌĂƵƐŐĞĨƵŶĚen, dass Gesetze auf das 
Minimieren von Hierarchien abzielen sollen, und dadurch auch selbst so wenig hierarchisch 
wie möglich sein sollen. Also sollte man sich jede Straftat individuell anschauen und dadurch 
herausfinden wie man diese Person in Zukunft vom Begehen dieses Verbrechens abhalten 
kann. Jemanden mit Wutkontrollproblemen zum Beispiel sollte man in einen 
Wutkontrollkurs stecken, während eine Behandlung des Vagusnervs mit stimulierenden 
Magnetfeldern bei Soziopathen und Psychopathen optimal währe und bei Vergewaltigern, 
sollte man keine neurologische oder psychologische Ursache feststellen können, wäre die 
chemische Kastration optimal. 
Schlussfolgerung 
Ein minimalistisch gestaltetes anti-hierarchisches Gesetz währe das Beste, mit einer 
angemessenen aber effektiven Bestrafung. 
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