Hattrick – Rückkehr nach Paris

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Hattrick

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Hattrick 
Rückkehr nach Paris 
 
 
 
 
In liebevoller Erinnerung an Klaus Mittelmann. Er 
ruhe in Frieden. 
 
 
 
 
 
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Es  war  ein  unwillkürlich  sonniger  Nachmittag  in 
Mittelstadt. Julia König saß mit ihrer Schwiegermutter 
in  spe  Lena  Hensmann  im  Eiscafé  Venezia  und 
unterhielt sich mit ihr über deren Sohn Max. Ihn kannte 
man  in  Mittelstadt  eigentlich  nur  unter  seinem 
SpitznDPHQµ+DWWULFN¶GDHUHVHLQPDOJHVFKDIIWKDWWHLQ
nur einem Spiel des FC Blauweiß Mittelstadt gleich drei 
7RUH ]X HU]LHOHQ Ä$KKKK JUD]LH 6DOYDWRUH´ VSUDFK
Julia  weltmännisch,  als  der  gutaussehende  junge 
Kellner ihr und Lena zwei Cappuccini an den Tisch 
EUDFKWHÄ9LHOHQ'DQN-XOLDHVLVWVFK|QPDOZLHGHU
wohin zu kommen. Ohne deine Einladung hätte ich mir 
HLQHQJURHQ&DSSXFFLQRVHOEVWQLHPDOVJHJ|QQW´Ä'DV
ist doch gar kein Problem, ich lade dich sehr gerne ein, 
schließlich bist du sowas wie meine Schwiegermutter 
und ich weiß um eure finanziell angespannte Situation 
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mit  der  Spedition  Bescheid.  Außerdem  wollte  ich 
VRZLHVRPLWGLUEHUGHLQHQ6RKQVSUHFKHQ´ 
Julia biss sich unwillkürlich auf ihre Unterlippe, lange 
hatte sie mit sich selbst gerungen, mit jemanden über 
ihre Zweifel zu sprechen. Lena Hensmann war jedoch 
eine Frau, die ihre Gefühle verstehen würde, schließlich 
ZDUVLHGLH0XWWHUYRQ0D[Ä,FKOLHEH0D[DEHULFK
bin mir nicht sicher, ob er mich genau so sehr liebt, wie 
LFK LKQ´ Ä$EHU -XOLD dein  Vater  Peter  König  ist 
Präsident des FC Blauweiß Mittelstadt, dem Verein für 
den Max spielt. Du bist eine gute Partie und zudem 
genau in Hattricks Beuteschema. Es gibt keinen Anlass 
DQVHLQHU/LHEH]XGLU]X]ZHLIHOQRGHUHWZDGRFK"´
Ä1XQ LQ OHW]WHU Zeit  ist  er  häufig  in  sogenannten 
Trainingslagern, das muss etwas mit Fußball und dem 
Verein zu tun haben, aber oftmals denke ich, es ist nur 
HLQ 9RUZDQG XP PLU DXV GHP :HJ ]X JHKHQ´
Ä7UDLQLQJVODJHUILQGHQKlXILJYRU$XVZlUWVVSLHOHQVWDWW
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manchmal  aber auch  vor  Heimspielen.  Das  ist  ganz 
normal, das hat mir einmal Rudi Obermann, einer der 
beiden  Vereinsbusfahrer  bei  einem  gemeinsamen 
Bratkartoffelessen im Eckstübchen erklärt - das waren 
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Gedanken machHQGDVV0D[PLFKQLFKWPHKUOLHEW"´
Ä$EHUQLFKWGRFK-XOLD´VDJWH/HQDPLWHLQHPVFKLHIHQ
lächeln  in  ihrem,  von  den  vielen  Sorgen  frühzeitig 
JHDOWHUWHQ*HVLFKWÄ0D[JHK|UW]X'LUXQG'XJHK|UVW
]X0D[VRHLQIDFKLVWGDV´(LQ6WHLQILHO-XOLDYRQ
ihrem  Herzen.  Die  Worte  der  Mutter  ihres  Freundes 
bescherten ihr die ersehnte Erleichterung. Unwillkürlich 
klingelte ihr Mobiltelefon und gab als Klingelton das 
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wieder.  Julia  erblickte  eine  ihr  unbekannte 
Telefonnummer auf dem Handydisplay. Julia drückte 
mit  dem  rechten  Daumen  auf  das  grüne 
Telefonhörersymbol und wischte es nach oben, um den 
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hier  ist  Commandant  Paul  Renouard.  Sind  Sie  Julia 
König, die Tochter YRQ3HWHU.|QLJ"´Ä-D3HWHU.|QLJ
LVWPHLQ9DWHU:DVLVWGHU*UXQGIULKUHQ$QUXI"´
Ä:LVVHQ6LHZRVLFKLKU9DWHUEHILQGHW":LUN|QQHQ
ihn  unter  seiner  Handynummer  nicht  erreichen.  Wir 
müssen dringend mit ihm reden, es könnte sein, dass es 
neue Entwicklungen im Fall Grabowski gibt und sich ihr 
9DWHULQ*HIDKUEHILQGHW´ 
 
*** 
 
Der Duft von frischgemähten Rasen und den Abgasen 
des  Rasenmähers  lagen  noch  in  der  Luft.  Bernd 
Burgsmüller, Platzwart des FC Blauweiß Mittelstadt, 
nahm noch einmal einen tiefen Luftzug bevor er die 
Dinge,  die  er  zum  Rasenmähen  benötigte,  wieder 
aufräumen würde. Herrlich, dachte sich der rüstige, von 
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der  Arbeit  noch  schwitzende  Mann,  der  neben  Rudi 
Obermann  die  gute  Seele  des  Vereins  war. 
Unwillkürlich zuckte Bernd zusammen. Franz Meier, 
der Ersatzbusfahrer des FC hatte ihn von hinten auf die 
rechte SchulteUJHWLSSWÄ0HQVFK)UDQ]GXNDQQVWPLFK
GRFKQLFKWLPPHUVRHUVFKUHFNHQ´VDJWH%HUQGDOVHU
sich umdrehte, die Kopfhörer, die er üblicherweise beim 
Rasenmähen  auf  hatte  abnahm  und  Franz  erkannte. 
Ä'DQQ ODVV GRFK PDO GLH 'LQJHU EHL GHU$UEHLW YRQ
deinen Ohren, dann müsste ich Dich auch nicht immer 
HUVW DQWLSSHQ XP PLW GLU ]X UHGHQ´ Ä8QP|JOLFK
Herbert Grönemeyer auf den Ohren und mit meinem 
Rasenmäher über das Feld heizen - schöner könnte das 
/HEHQ QLFKW VHLQ´ Ä-DMD LVW MD VFKRQ JXW LFK ZROOWH
sowieso nur sagen, dass ich für heute fertig bin und ich 
mich ins Eckstübchen verabschiede. Willste noch auf 
ein,  zwei  Parkbräu  mitkommen  und  den  Nachmittag 
DXVNOLQJHQODVVHQ"´Ä1HGXODVVPDO,FKPXVVQRFKGHQ
Luftdruck der Bälle überprüfen und die ganzen Sachen 
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hier aufräumen. Warum bist du eigentlich schon wieder 
fertig, wollte Vereinspräsident Peter König nicht noch 
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verschoben, ihm sei etwas dazwischengekommen das 
µYRQJURHU%HGHXWXQJ¶ VHL´Ä6RVRQDGDQQZDUWHQZLU
mal ab, was er damit gemeint hat, der Flurfunk wird es 
XQVVFKRQZLVVHQODVVHQ´Ä,FKZVVWH]ZDUQLFKWZDV
wichtiger als ein Treffen mit mir sein soll, aber König 
wird  schon  seine  Gründe  dafür  haben.  Nun  denn, 
vielleicht MDQRFKELVVSlWHU%HUQG´YHUDEVFKLHGHWHVLFK
Franz  und  machte  sich  auf  Richtung  Ausgang  des 
Vereinsgeländes.  Während  er  sich  immer  mehr  von 
Bernd Burgsmüller entfernte, konnte sich dieser nicht 
vorstellen,  was  für  Vereinspräsident  Peter  König  so 
wichtig war ein Treffen zu verschieben. Nach dem Tod 
des Sponsors Mittelmann sei es nun an der Zeit, dass 
wieder Ruhe im Verein einkehrte, dachte sich Bernd und 
wandte  sich  wieder  seiner  Arbeit  und  der  Musik 
Grönemeyers zu. 
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Mit  einem  schrillen  Quietschen  der  Reifen  hielt  der 
blauweiß- folierte Sportwagen auf dem Vereinsgelände 
an.  Nichts  hatte ihn  bis  dato  dazu  bewegen  können, 
mehr oder weniger freiwillig hierher zu kommen. Die 
Tür des Sportwagens öffnete sich. Peter König setzte 
einen Fuß vor den anderen und stieg aus. Mehrere teure 
Nobelkarossen  standen  in  einer  Reihe  neben  seinem 
:DJHQ Ä=XPLQGHVW KDEHQ VLH KLHU DXWRPRELOHQ
*HVFKPDFN´GDFKWHHUVLFK(UOLHVHLQHQ%OLFNEHU
das  anliegende  Vereinsgebäude  sowie  das 
NDVWHQI|UPLJHQ6WDGLRQVFKZHLIHQÄ$OOHV glattgebügelt 
und auf Hochglanz poliert, aber nichts davon gehört 
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6FKOLW]DQJHVSDQQWHQ0XQGÄ1DGDQQZROOHQZLUPDO´
sagte er ermutigend zu sich selbst und ging zum Eingang 
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des  Vereinsgebäudes  des WahnsinnsBallsport 
Makranstädt.  An  diesem  Morgen  wurde  er 
überraschend,  vom  Vereinspräsident  und  Mäzen  des 
Konstrukts  angerufen.  Das  Verhältnis  zwischen  den 
Vereinen war noch nie besonders gut gewesen, weder 
unter  den  Fans  noch  unter  den  Verantwortlichen. 
Besonders seitdem sich der FC Blauweiß vor gut zwei 
Jahren gegen den Vorschlag von WaBa stellte, einen 
europaweiten  Wettbewerb  einzuführen,  der  den 
nationalen  Silberpfeilcup  ablösen  sollte.  Umso 
verwunderter war König gewesen, als Didi Hüpp ihn 
heute Morgen telefonisch schon fast nötigte, sich mit 
ihm zu treffen. Die Entschlossenheit und Resolutheit 
des  Mäzens  ließen  ihm  jedoch  kaum  eine  andere 
Chance, als zuzusagen und was solle außerdem schon 
SDVVLHUHQ" Ä+DWWULFN N|QQHQ VLH VLFK DXI NHLQHQ )DOO
nicht  leiVWHQ´ GDFKWH VLFK 3HWHU XQG VFKPXQ]HOWH
hämisch vor sich hin. Unwillkürlich klingelte sein neues 
0RELOWHOHIRQ µ-XOFKHQ¶ ZXUGH DXI GHP 'LVSOD\
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 11  
 
DQJH]HLJW Ä'D ZLUG VLFK PHLQH 7RFKWHU ZRKO QRFK
HWZDVJHGXOGHQPVVHQ´GDFKWHVLFK3HWHU.|QLJXQG
lehnte durch ein Drücken der roten Taste den Anruf ab. 
Nichtsahnend, was ihn in Kürze erwarten würde, betrat 
König  das  unheilvoll  lichtdurchflutete  Foyer  des 
Vereinsgebäudes. 
 
*** 
 
Nachdem  Julia  Lena  auf  dem  Schrottplatz  abgesetzt 
hatte,  fuhr  Julia  schnellstmöglich  mit  ihrem 
hubraumstarken Audi TT Roadster nach Hause, auf den 
Königshof. Das Auto, das sie kurz vor der Parisreise ihre 
Eltern, von ihnen bekommen hatte. Mit quietschenden 
Reifen hielt sie in der Einfahrt des Königshofes an, der 
Zierkies, der den Boden bedeckte, spritze dabei in alle 
Richtungen.  Nicht  einmal  ein  mögliches  Verpassen 
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LKUHU/LHEOLQJVVHULHµ9HUORUHQH+HU]HQ¶ hätte sie dazu 
veranlasst, so  geschwind  nach  Hause  zu eilen.  Nach 
dem  Verlassen  des  fetzigen  Flitzers,  betrat  Sie  ihr 
(OWHUQKDXV Ä0DPL"´ ULHI -XOLD LQ GHQ JUR]JLJHQ
Hausflur. Keine Antwort. Ihre Mutter musste bei den 
Stallungen des Gestüts sein, stellte Jul fest, schließlich 
war  heute  Eamonns  großer  Tag.  Julias  prächtiger 
Hengst  sollte  heute  seinen  Samen  zur  Züchtung 
bereitstellen und ihre Mutter war sicherlich bei diesem 
Vorgang mit dabei, damit alles gut ablaufen würde. Via 
Pedis, machte sich Julia auf, um zu den Stallungen zu 
gelangen. Shiva, das zweijährige Pferd von Julia König, 
das  an  Renntagen  in  die  Stallungen  der  Rennbahn 
gebracht,  aber  nicht  im  Rennbetrieb  eingesetzt  wird, 
stand draußen auf der Weide, aber von Eamonn war 
NHLQH6SXUÄ6LFKHUOLFKLVW(DPRQQQRFKLP6WDOOXQGGD
ZLUGDXFKPHLQH0XWWHUVHLQ´NRPELQLHUWH-XOLDIL[ 
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Das Tor zum Stall stand offen. Julia ging hindurch und 
erblickte in der ihr vertrauten Box von Eamonn ihren 
Hengst und ihre für ihr Alter immer noch gutaussehende 
Mutter, Jessica König. Jessica war zwar Julias Mutter, 
doch ebenso war sie auch zugleich ihre beste Freundin. 
Über  alles  konnte  Julia  mit  ihr reden,  es  gab  keine 
Geheimnisse  zwischen  den  beiden.  Flotten  Schrittes 
JLQJ-XOLDDXI-HVVLFD]XÄ0DPD´VDJWH-XOLD]XLKUHU
Mutter. Jessica hörte in Juls Stimme eine ihr unbekannte 
(UQVWKDIWLJNHLWKHUDXVÄ-XOLDPHLQ.LQGZDVLVWORV"
Bedrückt Dich etZDV"³-XOLDDQWZRUWHWHÄ:HLWGXZR
Vater ist? Ein französischer Polizist hat mich angerufen 
und gebeten den Kontakt zu Peter König herzustellen. 
0HLQHQ$QUXIKDW9DWHUMHGRFKHLQIDFKZHJJHGUFNW´
Ä(LQ IUDQ]|VLVFKHU 3ROL]LVW VDJVW GX HWZD +HUU
Renouard?´ Ä*HQDX HU PHLQWH HV JlEH QHXH
Entwicklungen rund um den Anschlag auf euch in Paris 
XQG3DSVN|QQWHVLFKLQ*HIDKUEHILQGHQ´Ä3HWHULVW
vorhin nach Markranstädt gefahren, er meinte er hätte 
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dort einen wichtigen Termin, auch wenn er nicht wüsste, 
worum sich  dieser  handelt.  Sicherlich  ist  er  in  einer 
Besprechung  und  er  konnte  deshalb  nicht  mit  dir 
7HOHIRQLHUHQ´(LQH%HVSUHFKXQJDOVRGDFKWHVLFK-XOLD
Deswegen konnte ihr Paps nicht mit ihr telefonieren, 
logisch.  Vielleicht  machte  sie  sich  auch  schlichtweg 
unnötig  große  Sorgen,  jedoch  wäre  es  sicherlich 
angebracht weiterhin zu versuchen, Peter zu erreichen. 
Ä.RPPPHLQ.LQGODVVXQV]XVDPPHQLQV+DXVJHKHQ
und  gemeinsam  probieren  deinen  Vater  anzurufen. 
Eamonn hat seine Sache gut gemacht und ich werde hier 
VRZLHVRQLFKWOlQJHUEHQ|WLJW´Ä-D0DPDGDVLVWHLQH
JXWH,GHH´+DQGLQ+DQGYHUOLHHQGLHEHLGHQ)UDXHQ
die man aus der Distanz für Schwestern halten konnte 
den  Stall  und  machten  sich  auf  in  Richtung  ihres 
Wohnhauses. 
 
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Ä$KK.|QLJ´VFKDOOWHHs Peter König entgegen, als er 
das  Büro  des  Vereinspräsidenten  und  Mäzens  von 
:D%D'LGL+SSEHWUDWÄ(VIUHXWPLFKGDVV6LHGDV
Treffen einrichten konnten. Kommen sie, setzten Sie 
VLFK´+SSGHXWHWHHLQODGHQGPLWVHLQHPUHFKWHQ$UP
auf  den  Stuhl  gegenüEHU VHLQHP 3ODW]H KLQ Ä+HUU
+SS"´HUZLGHUWH3HWHUÄ"ZDVLVWVRZLFKWLJGDVV
ich extra einen vereinsinternen Termin verlegen muss, 
XPPLFKPLW,KQHQ]XWUHIIHQ"´3HWHU.|QLJVHW]WHVLFK
Didi  Hüpps  Miene  verfinsterte  sich.  Tiefe  Furchen 
durchzogen sein Gesicht, wie der Grand Canyon die 
USA. 
Ä*HVFKlIWH´VDJWH+SSÄ6LHZLVVHQGRFKQlFKVWH
Woche  findet  im  Bistro  Chateau  in  Mittelstadt  die 
9HUVDPPOXQJ GHU µ2EHUHQ =HKQWDXVHQG¶ VWDWW (V
werden  Vertreter  aus  Xanten,  Mailand,  Mallorca, 
Bordeaux und anderen internationalen Metropolen vor 
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2UWVHLQ´Ä:DVZROOHQ6LHGDPLWDQGHXWHQ"´IUDJWH
.|QLJ KDUVFK QDFK Ä:LU ZHUGHQ EHL GLHVHU
Versammlung den Goldpfeilcup auf den Weg bringen 
und noch am gleichen Abend verkünden. Dieses Mal 
natürlich auch mit der Zustimmung des FC Blauweiß 
0LWWHOVWDGW´Ä:LHVWHOOHQ6LHVLFKGDVYRU"6LHZLVVHQ
dass ihre Initiative vor zwei Jahren abgelehnt wurde. 
Klaus Mittelmann und der gesamte Verein waren der 
einhelligen  Meinung,  dass  die  Einführung  eines 
derartigen Wettbewerbs das Ende für den Silberpfeilcup 
und zugleich das Ende des Fußballs, wie wir ihn kennen, 
EHGHXWHQ ZUGH´ Ä0LWWHOPDQQ LVW WRW´ HUZLHGHUWH
+XSSÄ-DVRLVWHVGRFKlQGHUWHVQLFKWVDQGHU0HLQXQJ
GHV9HUHLQV´Ä,FKJODXEH6LHYHUVWHKHQPLFKLPPHU
noch nicht richtig, Herr König. Um Ihren Verein steht 
es nicht gut. Ihr Hauptsponsor Klaus Mittelmann, der 
Vorstandsvorsitzende  der  Norddeutschen 
Versicherungsgesellschaft  NDVG  ist 
unglücklicherweise tot. Der andere Anwerber auf ein 
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Sponsoring,  Roland  von  Amstetten,  wurde 
tragischerweise  am  Rand  des  Mittelbachs  ertrunken 
aufgefunden. Und Ihr persönlicher Kontakt zu Nadja 
Priess,  Inhaberin  der  Priesswerke,  dürfte  Ihnen  auch 
nicht weiterhelfen, schließlich sitzt sie für die nächsten 
-DKUH LP *HIlQJQLV´ Ä:DV LQWHUHVVLHUW 6Le  die 
ILQDQ]LHOOH6LWXDWLRQPHLQHV9HUHLQV""XQGZDVVROOHQ
,KUHP\VWHUL|VHQ$QGHXWXQJHQ"´Ä,KU9HUHLQEUDXFKW
Geld, der Goldpfeilcup bringt Geld. So einfach ist das. 
Es konnten alle Vereinsverantwortlichen - nun sagen 
wir - überzeugt  werden,  der  Gründung des 
Goldpfeilcups  zuzustimmen.  Sogar  Mangiare  Milano 
konnten  wir  zuletzt  als  Gründungsmitglied 
hinzugewinnen.  Damit  haben  wir  14 
Gründungsmitglieder  bereits  für  unser  Projekt 
gewinnen können, es fehlt nur noch der FC Blauweiß, 
GDPLW GDV 9RUKDEHQ µ*ROGSIHLOFXS¶ HQGOLFK
YHUZLUNOLFKWZHUGHQNDQQ³ 
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 18  
 
Peter König fühlte wie Unbehagen in ihm bis unter die 
Haarspitzen aufstieg. Auf der einen Seite die tatsächlich 
angespannte  finanzielle  Situation  des  Clubs,  die 
Verpflichtungen  von  Starspielern,  wie  etwa  Dagulf 
Psalter,  nicht  zuließ.  Auf  der  anderen  Seite  die 
merkwürdigen Äußerungen Hüpps über die Umstände, 
wie der Verein in diese Situation gekommen ist. Eine 
neue Finanzquelle wäre in der Tat notwendig, damit der 
FC Blauweiß nicht als graue Maus, zwischen Weißweiß 
Weimar und Grauweiß Göppingen, im Silberpfeilcup 
endete. Doch sollte man für die finanzielle Sicherheit 
des Vereins tatsächlich den Goldpfeilcup unterstützen 
und  damit  billigend  das  sichere  Ende  des 
traditionsreichen Silberpfeilcup in Kauf nehmen. Die 
Fans wären mit Sicherheit nicht begeistert. Und auch 
Peter König selbst gefiel die Idee eines elitären Clubs 
von europäischen Fußballvereinen nicht. Bevor er einen 
klaren  Gedanken  fassen  konnte,  brach  es  aus  ihm 
KLQDXV Ä:LH ZROOHQ VLH GLHVHV 8QJHWP EHUKDXSW
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 19  
 
fiQDQ]LHUHQ"´ +SS JULQVWH Ä'LH 6GGHXWVFKH
Versicherungsgesellschaft  SDVG  garantiert  jedem 
Gründungsmitglied einen jährlichen Betrag, der höher 
ist  als  der,  den  der  Gewinner  des  Silberpfeilcups 
bekommt. Außerdem ist vorgesehen, dass die Chinesen 
für jedes Spiel im Onlinestreaming einen Euro Zahlen 
und  sie  können  bestimmt  abschätzen,  wie  viele 
Chinesen  es  gibt.  Ein  Spiel  von  Mittelstadt 
beispielsweiße gegen Grand Guingamp, in der ersten 
Gruppenphase des Goldpfeilcups, sollte bereits mehr als 
200 Millionen Euro generieren können. Wir alle können 
QXUJHZLQQHQ´3HWHU.|QLJOLHIHLQH6FKZHLSHUOHEHU
VHLQH6FKOlIHÄ,FKELQPLUVLFKHUGDVVZLUDXFKRKQH
solch  ein  unsolidarisches  Wahnsinnsprojekt,  die 
finanzielle  Lage  des  Vereines  wieder  geraderücken 
können. Was sollte uns also daran hindern, erneut ein 
Veto  einzulegen,  schließlich  sind  wir  der 
5HNRUGJHZLQQHUGHV6LOEHUSIHLOFXSV"´Ä,FKGHQNH6LH
YHUVWHKHQPLFKLPPHUQRFKQLFKWVRJDQ]´VDJWH+SS
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 20  
 
mit  dunkler  Miene.  Das  Licht,  das  durch  die 
Fensterfront  des  Büros  einfiel,  zeichnete  einen 
verhängnisvoll leuchtenden Umriss um Hüpps Person. 
Ä8PVWlQGHGLH]XP7RW0LWWHOPDQQVJHIKUWKDEHQ
Umstände, die zum Tod Amstettens und zur Haftstrafe 
von  Frau  Priess  geführt  haben,  können  auch  ihnen 
widerfahren, sollten sie sich querstellen. An die Vorfälle 
damals in Paris können sie sich ja mit Gewissheit noch 
erinnern. Der Goldpfeilcup ist mein Lebensprojekt. Das 
werde ich mir nicht von jemanden wie Ihnen nehmen 
ODVVHQ´ 
 
*** 
 
Max war froh, dass das Trainingslager vorbei war und 
es nun wieder in die Heimat, nach Mittelstadt ging. Rudi 
Obermann,  Busfahrer  des  FC  Blauweiß  Mittelstadt, 
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 21  
 
hatte den, in den Vereinsfarben lackierten Bus bereits 
vor das Mannschaftshotel gefahren. Endlich würde Max 
seine Julia wieder in die Arme nehmen können. Immer 
öfter hatte er in letzter Zeit das Gefühl, sie unbewusst zu 
vernachlässigen und den Sport ihr vorzuziehen. Doch 
nach dem Trainingslager und vor dem nächsten hatte er 
ausreichend  Zeit,  um  sich  um  die  Tochter  des 
Vereinspräsidenten Peter König zu kümmern und ihr 
seine  Liebe  zu  zeigen.  Als  auch  endlich  Miquel 
Fernandes mal wieder als Letzter den Mannschaftsbus 
betreten hatte, drückte Rudi auch schon auf das rechte 
3HGDO'HU%XVEHVFKOHXQLJWHÄ%DOGELQLFKZHGHUEHL
'LU-XO´IOVWHUWH0D[VR leise vor sich her, dass es 
niemand außer ihm selbst hören konnte. 
 
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 22  
 
Peter  König  verließ,  bis  auf  die  Unterwäsche 
durchgeschwitzt, das Clubgebäude von WaBa. Ihm war 
übel. Niemals hätte er damit gerechnet, dass sich das 
Treffen mit Hüpp derartig entwickeln würde. Ließen die 
Andeutungen vom Clubmäzen darauf schließen, dass 
die  Ereignisse  der  vergangenen  Zeit  alle  in  einem 
Kontext  lagen  und  allein  der  Einführung  des 
Goldpfeilcups  dienten?  Eines  war  Peter  König  nun 
jedoch  glasklar:  Didi  Hüpp  war  ein  Mann, der  über 
Leichen geht, sollte es notwendig sein und Peter wollte 
nicht das nächste Opfer werden. Er fasst sich an die 
blauweiß karierte Krawatte und löste den Knoten etwas, 
um wieder Luft zu bekommen. Hüpp hatte ihn aus dem 
Büro entlassen und ihm noch einige deutliche Worte mit 
auf  den  Weg  gegeben.  Sollte  Peter  König  bei  der 
Versammlung  der  oberen  Zehntausend  in  Mittelstadt 
nicht  der  Schaffung  des  Goldpfeilcups  zustimmen, 
würde es ihm nicht gut bekommen, so die letzten Worte 
Hüpps  an  Peter.  Was  sollte  er  tun?  Zustimmen  und 
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 23  
 
damit  die  Schaffung  eines  unmoralischen, 
unsolidarischen  Wettbewerbs  der  Großkopferten 
befürworten,  oder  doch  ein  Veto  für  den  Erhalt  des 
traditionellen  Fußballs  einlegen  und  damit  riskieren, 
dass  ihm  oder  gar  seiner  geliebten  Familie  etwas 
geschehen könnte. 
Peter zitterte unrhythmisch. Er stand völlig neben sich 
und wusste in diesem Augenblick nicht mehr weiter. 
Wie ein Roboter ging er automatisch zu seinem Wagen, 
stieg ein und fuhr gedankenverloren los. 
 
*** 
 
Als Ersatzbusfahrer  Franz  Meier  am  Eckstübchen 
ankam,  waren  draußen  im  Biergarten  bereits  ein 
*URWHLOGHU3OlW]HEHOHJWÄ(LQNHFNHU+DDUVFKQLWWHLQH
modische Sonnenbrille und gutaussehende, schon fast 
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 24  
 
]XMXQJH)UDXHQEHLVLFKGDVNDQQQXUGHU(NNLVHLQ´
dachte sich Franz und erkannte seinen guten Bekannten 
Ekki  Goldmann  an  einem  der  Tische.  Auch  Ekki 
erblickte  leicht  angetrunken  seinen  Kompagnon  und 
ZLQNWHLKQ]XVLFKKHUÄ$KKKK)UDQ].RPPXQGVHW]
'LFK]XXQV´OXGGHU$GYRNDW0HLHUHLQÄ=ZLVFKHQ
LiVDXQG%HWW\LVWEHVWLPPWQRFKHLQ3ODW]IUHL´)UDQ]
0HLHUVHW]WHVLFKÄ(U]lKOZLHZDUGHLQ*HVSUlFKPLW
König? Gibt es einen erfreulichen Anlass zu trinken, 
RGHU GRFK DXV )UXVW"´ Ä(V JDE NHLQ 7UHIIHQ´
DQWZRUWHWH)UDQ]DXIGLH)UDJHVHLQHV)UHXQGHVÄWie 
meinst  Du  das?  König  ist  bis  über  die  Grenzen 
Mittelstadts hinaus dafür bekannt nie ein vereinbartes 
Treffen, oder eine Vereinbarung zu brechen. Was ist 
JHVFKHKHQ"´(NNLEOLFNWH)UDQ]YHUZXQGHUWDQÄ3HWHU
König, Vereinspräsident des FC Blauweiß Mittelstadt, 
meinte er hätte einen wichtigen Termin und kann daher 
GDV 7UHIIHQ PLW PLU QLFKW ZDU QHKPHQ´
Ä8QJHZ|KQOLFK´VWHOOWH*ROGPDQQIHVWÄ6RNHQQHLFK
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 25  
 
Peter gar nicht. Er ist ein Mann mit festen Prinzipien. 
Einen Termin zu verschieben ist so gar nicht sHLQH$UW´ 
Ekki Goldmann war als Anwalt auch für die rechtlichen 
Belange  des  FC  Blauweiß  zuständig.  In  seiner 
langjährigen  Funktion  hatte  er  sich  mit  König 
angefreundet. Sein Riecher, wenn etwas im Argen lag, 
hatte ihn bislang noch nie enttäuscht. Und auch jetzt, 
QDFKGHPHUYRQGHPµZLFKWLJHQ7HUPLQ¶.|QLJVHUIXKU
VFKOXJVHLQ5LHFKHUDQÄ(VWXWPLUOHLG´VDJWH(NNLLQ
GLH5XQGHÄ,FKZHUGHVRJOHLFK]XP.|QLJVKRIIDKUHQ
um nach dem Rechten zu sehen. Ich kenne König schon 
lange und habe in der Zeit unserer Zusammenarbeit ein 
*HIKO GDIU HQWZLFNHOW ZHQQ HWZDV LP %XVFK LVW³
Ä6ROO LFK 'LFK KLQIDKUHQ (NNLOHLQ"´ IUDJWH /LVD
Obermann,  die  Tochter  von  Rudi  Obermann,  bei 
Goldmann nach. Sie war für ihre offene Art vor allem 
bei den Männern Mittelstadts beliebt. Ä1HLQGDQNH,FK
hatte erst drei Parkbräu heute. Damit lässt sichs noch gut 
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 26  
 
IDKUHQ´DQWZRUWHWH*ROGPDQQNQDSSVWLHJLQVHLQHQ
Wagen und fuhr in leichten Schlangenlinien los zum 
Königshof. 
 
*** 
 
Als Jessica König mit ihrer Tochter Julia an ihrem Haus 
ankam,  lag  eine  bedrückende  Stille  in  der  Luft. 
Vielleicht ist ja doch etwas mit Peter und er konnte 
deshalb die  Anrufe von  Julia nicht  entgegennehmen. 
Gekonnt sperrte Jessica die Haustür des Hauses auf, in 
dem sie so glücklich war. Sie drückte die Türklinke 
herunter und schon waren sie im Haus. Mit bedacht, 
aber dennoch schneller als sonst, bewegte sich Jessica 
durch den Flur, um zum Festnetztelefon zu gelangen. In 
den eingespeicherten Kontakten des Telefons suchte sie 
QDFKµ3HWHU¶Ä*HIXQGHQ´VDJWH Peter Königs Frau. Sie 
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 27  
 
wählte den Kontakt aus und schon wählte das Telefon, 
um Peter zu erreichen. Nichts. Peter hob nicht ab. Eine 
tiefe  Sorgenfalte  machte  sich  auf  der,  mit  Botox 
geglätteten, Stirn breit. Jetzt machte sich auch Jessica 
Sorgen.  Was,  wenn Peter  etwas  passiert,  oder 
schlimmer, er tot wäre? Wie würde es dann mit ihrem 
geliebten Gestüt weiter gehen? 
Von  außen  hörte  man  ein  Auto  die  Auffahrt  des 
Königshofes entlangfahren. Jessica und Julia gingen zur 
Haustür und sahen, wie Peter König aus seinem Auto 
ausstieg. Erleichtert lächelten sich Mutter und Tochter 
gegenseitig an. All die schweren Gedanken der letzten 
Minuten  und  Stunden  waren  unnötig  gewesen.  Das 
Familienoberhaupt  war  endlich  da.  Doch  etwas  war 
anders als sonst. Peter König war zwar kein überaus 
muskulärer Mann, doch umgab ihn stets eine Aura der 
Unantastbarkeit. Als er jetzt jedoch in der Einfahrt des 
.|QLJVKRIVYRULKQHQVWDQGZLUNWHHUYHUORUHQÄ3HWHU
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 28  
 
schön dass du da bist. Wieso nimmst du deine Anrufe 
nicht entgegen. Wir haben mehrmals probiert dich zu 
HUUHLFKHQXQGXQVVFKRQ6RUJHQXPGLFKJHPDFKW´
sagte Jessica erneut etwas besorgt zu ihrem Mann, als 
sogleich  ein  weiteres  Auto  mit  lautem  Getöse  die 
$XIIDKUWELVYRUV+DXVKHUDXIIXKUÄ*ROGPDQQ´IXKUHV
unwillkürlich aus Peter König heraus. Ihn konnte er in 
diesem  Moment  gut  gebrauchen.  Ein  Mann  mit 
Verstand und zugleich jemand, dem er trauen konnte. 
Zwar war der Anwalt für sein Leben auf großem Fuß 
und dem Kontakt mit reichlich jungen Frauen bekannt, 
jedoch  war  stets  auf  ihm  Verlass,  wenn  man  ihn 
EUDXFKWHÄ.RPPWDOOHPLWLQGHQ6DORQLFKZHUGHHXFK
GRUW%HULFKWHUVWDWWHQ´VDJWH.|QLJ]XGHQDQZHVHQGHQ
Personen und verschwand im Westflügel des Hauses. 
 
*** 
 
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 29  
 
Nachdem  König  von  dem  Treffen  mit  Didi  Hüpp 
berichtet hatte, lag betretenes Schweigen im Raum. Die 
Ereignisse  der  letzten  Zeit  lagen,  wie  einzelne 
Puzzleteile, vor den geistigen Augen der Königs und 
von  Ekki  Goldmann.  Puzzleteile,  die  sich  nun 
zusammenfügten und begannen ein erstes, großes Bild 
zu ergeben. Von Amstetten, Priess, Mittelmann, alles 
schien miteinander  im  Kontext  zu  stehen. Und  dann 
QRFK 3DULV Ä3DULV´ PXUPHOWH-XOLD OHLVHDEHU GRFK
K|UEDUYRUVLFKKLQÄ:DVLVWPLW3DULV7RFKWHU"´IUDJW
.|QLJQDFKÄ'XKDVWJHVDJWGDVV+SSGHQ$QVFKODJ
auf euch in Paris erwähnte. Commandant Paul Renouard 
hat  versucht,  dich  heute  telefonisch  zu  erreichen.  Er 
sagte  es  sei  dringend  und  es  gäbe  womöglich  neue 
(QWZLFNOXQJHQ XP HXUHQ $QVFKODJ LQ 3DULV´
Ä1DWUOLFK´ VFKULH *ROGPDQQ GXPSI DXI Ä'HU
Anschlag  auf  Euch in  Paris,  Hüpp  versuchte  damals 
schon,  dich  loszuwerden,  Peter.  Du  warst  schon  zu 
diesem Zeitpunkt ein Hindernis für den Goldpfeilcup. 
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 30  
 
Mittelmann war zwar ein Skeptiker des Projekts, doch 
wäre  er  beim  richtigen  Anreiz  sicherlich  dazu  bereit 
gewesen  einzulenken.  Du  jedoch  standest  dem 
Vorhaben im Weg. Paris war ein Versuch, dich aus dem 
Weg  zu  räumen,  um  anschließend  mit  Mittelmann 
*HVFKlIWH ]X PDFKHQ´ Ä:DUXP ZXUGH 0LWWHOPDQQ
dann aber Opfer von Hüpp, wenn es doch Teil des Plans 
ZDULKQ]XEHU]HXJHQ"´IUDJWH-HVVLFDin die Runde. 
Ä*DQ]HLQIDFK´HUNOlUWH(NNLÄ1DFKGHPGHU$QVFKODJ
missglückte  und  infolgedessen,  vor  zwei  Jahren,  der 
erste Versuch des Projekts von euch blockiert wurde, 
mussten andere Mittel und Wege gefunden werden den 
Goldpfeilcup durchzusetzen. Priess und von Amstetten 
waren nur Marionetten in den Händen Hüpps, die es 
sowohl  auf  dein  Privatleben,  als  auch,  durch  den 
Anschlag  auf  Uhlig,  auf  das  sportliche  Wohl  des 
Vereins  abgesehen  hatten.  Offenbar  wurde  Klaus 
Mittelmann  ermordet,  um  den  Verein  zusätzlich 
finanziell ins Schwanken zu bringen. Hüpp war jedes 
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 31  
 
Mittel recht, um dich in eine Situation zu bringen, in der 
du den Goldpfeilcup keinen Riegel mehr vorschieben 
NDQQVW´ 
Erneut herrschte betretenes Schweigen. Der rote Faden, 
der die Ereignisse miteinander in Verbindung brachte, 
wurde  durch  die  Argumentation  Goldmanns  klar 
erkennbar. Alles hing mit allem zusammen. Doch wie 
sollte man nun mit der Lage umgehen? 
 
*** 
 
Nichtsahnend, was an diesem Tag geschehen war, ging 
Max mit seiner Sporttasche zum Königshof, dem Haus, 
in  dem  seine  über  alles  geliebte  Julia  wohnte.  Das 
Vereinswappen des FC Blauweiß Mittelstadt war auf die 
Außenseite der Sporttasche gestickt. Max war froh, dass 
er wieder in Mittelstadt war und schon gleich seine Julia 
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 32  
 
wieder in die Arme nehmen konnte. Beim Gedanken an 
seine  gutaussehende  Freundin  musste  Max 
unwillkürlich  schmunzeln.  Rudi  Obermann  hatte  ihn 
mit  dem  Mannschaftsbus  vor  der  Auffahrt  des 
Königshofs  ausgesetzt.  Die  gute  Seele  des  Vereins 
wusste,  wie  sehr  die  Tochter  des  Vereinspräsidenten 
und  der  Starlibero  des  FC  Blauweiß  miteinander 
verbunden waren. Sicherlich war es auch das Beste für 
den Verein, wenn Hensmann, nach dem Trainingslager, 
Zeit  mit  seiner  Freundin  verbringen  konnte.  Max 
erreichte die Tür und drückte nervös rechts davon auf 
die  Türklingel.  Erst  tat  sich  nichts,  dann  hörte  Max 
Schritte.  Julia  König  öffnete  die  Tür  und  fiel  ihrem 
)UHXQGVRJOHLFKXPGHQ+DOVÄ+DWWULFN´VFKULH-XOLD
freudig erregt auf. Max freute sich, dass Julia ihn so 
empfing, doch erkannte er an Julias zittriger Stimme und 
dem dunklen Rand um Julias Augen, dass etwas mit ihr 
QLFKWVWLPPWHÄ-XOHQGOLFKKDELFKGLFKZLHGHU$EHU
GXKDVWGRFKHWZDVQLFKWZDKU"´³$FK0D[ZLHVHKU
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 33  
 
habe ich dich vermisst. So lange warst du weg und doch 
kennst du mich so gut. Komm rein, ich werde dir alles 
DXIPHLQHP=LPPHUHUNOlUHQ´ 
Nachdem Julia Max über die Geschehnisse des Tages in 
Kenntnis  gesetzt  und  darüber  informierte  hatte,  dass 
Advokat  Goldmann  dem  Ganzen  nachgehen  werde, 
herrschte betretenes Schweigen in Julias Zimmer. So 
hatte  sich  Hattrick  seine  Rückkehr  nach  Mittelstadt 
QLFKW YRUJHVWHOOW Ä(V PXVV GRFK LUJHQGHWZDV JHEHQ
GDVV ZLU WXQ N|QQHQ´ VSUDFK +HQVPDQQ 1LHPDOV
konnte er sich vorstellen, bei einem Wettbewerb, wie 
dem Goldpfeilcup teilzunehmen. Goldmann war zwar 
ein fähiger Mann, mit dem es sich des Öfteren auch gut 
trinken ließ, doch dieser Sachverhalt war womöglich 
VRJDUIULKQ]XYLHOÄ*ROGPDQQLVW]ZDUHLQIlKLJHU
Mann, mit dem es sich des Öfteren auch gut trinken 
lässt, doch dieser Sachverhalt ist vielleicht sogar für ihn 
]X YLHO´ Ä'D KDVW GX 5HFKW 0D[ DEHU GLH 3ROL]HL
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 34  
 
Mittelstadt ist unfähig und in diesem Fall bestimmt auch 
NHLQHJURH+LOIH´DQWZRUWHWH-XOLD0D[PXVVWHHLQHQ
Weg finden, wie er sowohl seine große Liebe und deren 
Familie beschützen konnte, aber auch den Goldpfeilcup 
verhindern und somit den Silberpfeilcup retten würde. 
,QVHLQHP.RSIUDWWHUWHHV³+SS+SS+SS´VHLQH
Gedanken kamen immer wieder auf den skrupellosen 
Investor  zurück.  Unwillkürlich  erinnerte  sich  Max 
daran, dass die Spedition seiner Eltern in vergangenen 
Tagen  mit  dem  Unternehmen  von  Hüpp 
zusammengearbeitet  hatte.  Vielleicht  war  das  ein 
$QVDW]SXQNWÄ,FKPXVVQDFK+DXVH-XO,FKPXVVPLW
meinen Eltern reden. Vielleicht kann ich so etwas über 
Hüpp herausbekRPPHQ´0D[VWDQGDXIGUFNWHVHLQHU
Freundin einen dicken Kuss auf ihre prallen Lippen und 
machte sich auf zur Spedition seiner Eltern. Vielleicht 
war es nur ein Strohhalm, an dem er sich festhielt, doch 
irgendeinen Weg musste es schließlich geben. 
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 35  
 
 
*** 
 
Kurz  bevor  es  dunkel  wurde  kam  Max  an  der 
heruntergekommenen  Bude  seiner  Eltern  an.  Man 
merkte dem Haus an, dass es in die Jahre gekommen und 
lange nichts investiert worden war. Putz, der von den 
Mauern fiel, Fenster, durch die man vor Dreck kaum 
hindurchsehen konnte. Ja, die Hensmanns hatten schon 
mal bessere Zeiten erlebt. Doch Max war das alles egal, 
er liebte seine Eltern so wie sie waren. Wenn überhaupt 
war die Situation für ihn Motivation, um es als Fußballer 
ganz nach oben zu schaffen. Der Golden Retriever der 
Familie begrüßt ihn freudig vor der Haustüre und zeigte 
dies, indem er mit seinem haarigen Schwanz wedelte. 
Ein kurzes Kraulen hinter den Ohren musste ausreichen, 
GDQQ JLQJ 0D[ LQV +DXV Ä+DWWULFN GD ELVW GX MD
ZLHGHU´ IUHXWH VLFK /HQD +HQVPDnn  und  begrüßte 
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 36  
 
LKUHQ 6RKQ IUHXGHVWUDKOHQG Ä'HLQ 9DWHU LVW LP
Eckstübchen,  möchtest  du  etwas  essen?  Du  bist 
bestimmt  hungrig  nach  dem  Trainingslager  und  der 
ODQJHQ5HLVH´Ä1HLQGDQNH´HUZLGHUWH0D[Ä,FKKDE
keinen  Hunger,  aber  sagt  dir  der  Name  Hüpp noch 
HWZDV"´Ä+SSVDJVW'X"´/HQD+HQVPDQQV*HVLFKW
versteinerte. Warum fragte ihr Sohn nach Hüpp? Den 
Namen  hatte  sie  bewusst  über  die  letzten  Jahre 
verdrängt. Sie wollte ihn in ihrem Leben eigentlich nicht 
noch einmal hören müssen und nun stand ihr Sohn vor 
LKUXQGIUDJWHQDFKLKPÄ0XWWHU"´IUDJWH0D[HUQHXW
Lena  befreite  sich  aus  der  Trance,  die  sie  wie  eine 
QHEOLJH%ODVHXPJDEÄ6HW]'LFKPHLQ.LQG´VDJWH
Lena und begann über ihre Erfahrungen mit dem Mäzen 
von  WaBa  zu  berichten.  Vor  gut  15  Jahren,  als  die 
Spedition noch gut lief, hatte man einige Fahrten für das 
noch junge Unternehmen Hüpps getätigt. Stets sollte 
man  Paletten  mit  Sportlimonade  aus  Makranstädt  zu 
regionalen  Händlern  bringen.  Dann  kam  Hüpp 
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 37  
 
persönlich  auf  die  Spedition  zu  und  bot  einen 
beachtlichen  Betrag  für  eine  besondere  Fahrt.  Die 
Hensmanns nahmen das Angebot an, obwohl es nicht 
ganz  legal  war.  Ein  Gefahrgut  sollte  aus  Wolfsburg 
geholt  und  unauffällig  zur  Fabrik  der  Sportlimonade 
JHEUDFKWZHUGHQÄ(VZDUZRKOIUGLH+HUVWHOOXQJGer 
/LPRQDGH H[LVWHQWLHOO´ PHLQWH /HQD 1DFK GHU
erfolgreichen Abholung des Gefahrguts kam es jedoch 
zu einem Zwischenfall. Die Polizei Hattenstedt stoppte 
den  Transporter,  noch  bevor  dieser  die  Ladung  in 
Makranstädt abladen konnte. Die Spedition musste eine 
erhebliche  Strafe  zahlen  und  Hüpp  war  mehr  als 
YHUlUJHUW GDVV GLH /LHIHUXQJ DQ µ*/$:2/¶ QLFKW
GXUFKJLQJÄ,FKZDUQH6LHVROOWHQ6LHMHPDQGHQGDYRQ
erzählen für wen die Lieferung gedacht war, werde ich 
6LH IHUWLJ PDFKHQ´ ZDUHQ GLH OHW]WHQ
furchteinflößenden  Worte  des  Geschäftsmanns.  Seit 
jenem  Vorfall,  war  der  Ruf  in  der  Branche  für  die 
Spedition Hensmann dahin, größere Aufträge blieben 
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 38  
 
aus und so war das tägliche Geschäft ein Kampf ums 
hEHUOHEHQÄ'HLQ9DWHULVWVHLWGHPHLQDQGHUHU0DQQ
er  hat  sich  verändert.  Und  auch  ich  bin  nicht  mehr 
dieselbe. Aber jetzt weißt du, warum unsere Situation 
LVWZLHVLHLVW´Ä'DQNH0XWWHU´VDJWH0D[XQGVWULFK
seiner Mutter sanft über die Wange. Er war froh, dass 
sie  ihm  so  offen  über  die  Geschehnisse  der 
Vergangenheit berichtete. Eine Vergangenheit, die die 
Familie Hensmann jetzt wieder einzuholen schien. Max 
ILHOHVZLH6FKXSSHQYRQGHQ$XJHQÄ:HQQGHU6WRII
den ihr transportieren solltet, tatsächlich zur Herstellung 
der  Limonade  verwendet  wurde,  oder  sogar  noch 
ZLUG"WDWVlFKOLFK*/$:2/LVW´Ä'DVLVWLQGHU7DW
so,  auf  dem  Wolfsburger  Lieferschein  wurde  das 
Unternehmen  von  Hüpp  als  Empfänger  eingetragen. 
Darauf steht auch, dass es sich um GLAWOL handelte. 
Anscheinend  wurde  nicht  weitergegeben,  dass  ein 
Lieferschein nicht gewollt war. Dein Vater konnte ihn 
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 39  
 
damals vor der Hattenstedter Polizei verbergen. Er ist 
EHVWLPPWQRFKLQXQVHUHQ8QWHUODJHQ´ 
 
*** 
 
Zwei Tage später 
Nachdem Max der Familie König und Ekki Goldmann 
von den Erfahrungen seiner Eltern berichtete, hatte man 
sich  darauf  geeinigt,  die  Polizei  Mittelstadt  mit 
einzubeziehen. Wenn man Hüpp nachweißen könnte, 
dass  er  GLAWOL  in  seinem  Erfrischungsgetränk 
verwendet hatte, oder sogar noch immer verwendete, 
dann  hätte  man  ihn  am  Haken,  so  die  einhellige 
Meinung.  Die  Aussage  der  Hensmanns  und  der 
Lieferschein  waren  Grund  genug  für  die  Polizei 
Mittelstadt, eine Durchsuchung der Unternehmens- und 
Privatgebäude Hüpps zu veranlassen. 
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 40  
 
An diesem Morgen war es soweit. Mehrere Dutzend 
Beamter,  sicherten  Dokumente  und  Festplatten.  Didi 
Hüpp wurde in Gewahrsam genommen und in die JVA 
Mittelstadt gebracht. Proben des Erfrischungsgetränks 
ergaben, dass in diesen tatsächlich GLAWOL enthalten 
ZDUÄ,VWHVYRUEHL"´IUDJWH-HVVLFD(NNL6LH± Peter, 
Jessica,  Julia,  Max  und Goldmann - hatten  aus  der 
(QWIHUQXQJGHQ=XJULIIGHU3ROL]HLYHUIROJWÄ6LHKWJDQ]
GDQDFKDXV´HUZLGHUWH*ROGPDQQÄ'HU(LQVDW]OHLWHU
hat mir mitgeteilt, dass es genügend Material gibt, um 
nachzuweisen, dass Hüpp krumme Dinger gedreht hat. 
Scheinbar  hat er  Milliarden  vom  Hersteller  dafür 
kassiert, GLAWOL in seine Getränke zu füllen. E-Mails 
deuten darauf hin, dass der Medikamentenverkauf des 
GLAWOL-Produzenten,  gegen  Nebenwirkungen  des 
eigenen Produkts, dadurch erheblich steigen sollte. Es 
war ein abgekarWHWHV6SLHO´VR*ROGPDQQ 
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 41  
 
Ä8QJODXEOLFK6LFKLQGHUgIIHQWOLFKNHLWDOV:RKOWlWHU
XQG¶OHW]WHUZDKUHU)XEDOOIDQ¶YHUNDXIHQZROOHQXQG
dabei zeitgleich die Gesundheit aller Leute in Kauf zu 
nehmen,  nur  aus  Gier  und  weil  man  den Hals  nicht 
vollbekommt. EkeOKDIW´VWHOOWH.|QLJIHVWÄ$EHUGDQN
Dir mein lieber Hattrick und der einwandfreien Arbeit 
*ROGPDQQVVLHKWHVVRDXVDOVKlWWHGHU6SXNHLQ(QGH´
Ä0HLQ+HOG´HQWIXKUHV-XOLDXQGILHOGDEHL0D[XP
GHQ+DOVÄ'DKDWPHLQH7RFKWHUPDOQLFKWJDQ]XQUHFht. 
Du  hast  die  Sicherheit  meiner  Familie,  den  FC 
Blauweiß, ja sogar den Silberpfeilcup gerettet. Wie kann 
LFKPLFKHUNHQQWOLFK]HLJHQ"´IUDJWH3HWHU0D[GDFKWH
kurz nach. Man konnte ihm das Rattern in seinem Kopf 
DQVHKHQÄ1XQGDZVVWHLFKVFKRQHWZDV´ 
 
*** 
 
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 42  
 
Paris, 2 Monate später. 
Nachdem Didi Hüpp überführt werden konnte, brachen 
besser Zeiten für den FC Blauweiß, die Königs und auch 
die Hensmanns an. Der Goldpfeilcup war Geschichte 
und WahnsinnsBallsport Makranstädt zerfiel nach der 
Verhaftung ihres Mäzens in Einzelteile, da dem Verein 
nicht einmal das eigene Vereinsgelände gehörte. Auch 
die  Spedition  Hensmann  konnte  ihren  Ruf  in  der 
Branche, nach dem beherzten Eingreifen im Fall Hüpp 
wieder rehabilitieren. Es lief gut und so war man im 
Stande dem FC Blauweiß finanziell als Sponsor unter 
die Arme zu greifen. Somit hatte sich letztendlich auch 
die finanzielle Situation des Vereins stabilisiert. 
Hattrick  hatte  Peter  König  darum  gebeten  seinen 
Wunsch zu erfüllen und ihm und Julia ein Wochenende 
in Paris zu ermöglichen, schließlich war es Max seiner 
Julia dies, nach den vielen Trainingslagern, schuldig. 
Peter erfüllte den Wunsch seines Starliberos gerne und 
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nahm die Möglichkeit wahr, ebenso mit seiner Jessica 
nach Paris zurückzukehren. 
Auf der Spitze des Eiffelturms stand ein Pärchen im 
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eigentlich, dass der 1889 erbaute Eiffelturm 324 Meter 
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+DQGVWHKWHVEHVWLPPWGULQ´$QWZRUWHWH-XOia wissend. 
Peter hatte Max den Reiseführer mitgegeben, damit er 
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immer einfach. Ich war in vielen Trainingslagern und 
habe Dich zunehmend vernachlässigt. Dazu kommen 
die Geschehnisse um Hüpp. Und trotzdem standest Du 
die ganze Zeit an meiner Seite und warst der Fels in 
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an. Max ging vor JuOLDDXIGLH.QLHÄ-XOP|FKWHVW'X
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was sie gerade gehört hatte. War es ein Traum, der so 
schön war, dass er nicht wahr sein konnte? Sie blickte 
in die Augen von Max. Nein, es war die Realität. Max 
hatte  ihr  gerade  auf  dem  Eiffelturm  bei 
Sonnenuntergang  einen  Antrag  gemacht.  Wie 
romantisch!  Sie  fühlte  sich,  als  wäre  sie  die 
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nahm ihr Mobiltelefon und rief ihre Mutter an. 
 
*** 
 
Jessica freute sich sehr darüber, dass nicht nur Max und 
ihre Tochter,  sondern  auch  Peter  und  sie  ein 
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Wochenende in Paris verbrachten. Nach dem Aufruhr 
der letzten Zeit, war ein wenig Zweisamkeit angebracht. 
Peter wollte, nach der voreiligen Abreise aus Paris beim 
letzten Besuch, die Stadt mit seiner immer noch schönen 
Frau  genießen.  Erneut  waren  die  beiden  zu 
Sonnenuntergang auf einem kleinen Schiff auf der Seine 
unterwegs. Die Silhouette der Stadt zog an ihnen vorbei. 
Sie standen Arm in Arm am Heck des Schiffs. Peter 
strich Jessica durchs Haar, roch daran und genoss den 
Duft  seiner  Frau.  Unwillkürlich  klingelte  Jessicas 
Handy. Bevor Jessica darauf blicken konnte, nahm es 
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-HVVLFDDQÄ.HLQH+DQG\V´DQWZRUWHWH-Hssica. Peter 
und  Jessica  König  küssten  sich  liebevoll,  fest 
umschlungen,  während  Jessica  Königs  Mobiltelefon 
neben ein anderes, dem Leser wohl vertrauten Handy, 
auf den Boden der Seine sank. 
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Hattrick – Rückkehr nach Paris

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