Hausgottesdienst 4. Sonntag der Fastenzeit Allgemein 978 Aufrufe Speichern Drucken Weiterleiten PDF an Freunde weiterleiten: Ihre IP-Adresse wird aus Sicherheitsgründen gespeichert um kriminelle Aktivitäten und unerlaubten Spam zu unterbinden. Leiten Sie nur E-Mails weiter, wo der Empfänger mit dem Versand auch einverstanden ist. Ihre E-Mail Adresse Ihr Name Empfänger E-Mail Adresse Empfänger Name Ihre zusätzliche Nachricht Eigene PDF Hochladen PDF & Publisher Info (QR-Code downloaden) Rayerschied, 20.03.2020 https://pdf-ins-internet.de/?p=72285 Pfarreiengemeinschaft Rheinböllen Markus Koch Kirchstr. 6 55469 Rayerschied sugar-ray-koch [at] t-online.de Teilen: Hausgottesdienst 4. Fastensonntag Lesejahr A V: Ä,P1DPHQGHV9DWHUVund des Sohnes und GHV+HLOLJHQ*HLVWHV³ A: Amen Einleitung: Durch seine neuartige Sicht und Rede über Gott bringt Jesus die Pharisäer und Schriftgelehrten zur Raserei. ± Ja es ist unbequem, sich und lieb gewordene Lebensgewohnheiten und Überzeugun-gen in Frage stellen zu lassen. Der eigentliche Blinde macht aber deutlich, dass nur so wirkliches Leben möglich wird. Kyrie Jesus Christus, du bist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet. Herr, erbarme dich alle: Herr, erbarme ... Du bist das Wort, das in unsere Finsternis leuchtet. Christus, erbarme dich alle: Christus, erbarme dich Du wirkst Gottes Heil in dem, was unheil ist. Herr, erbarme dich alle: Herr, erbarme ... Tagesgebet Lasset uns beten Treuer Gott, noch haben wir viele Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Woche nicht geordnet, noch gehen uns viele Dinge durch den Kopf. Dein Wort hilft uns, mit uns ins Reine zu kommen, andere Menschen zu verstehen und Ja zu sagen zu unserem Leben. Dein Geist bewegt uns, einander beizustehen und Frieden zu schenken. Dir sei Lob und Preis, heute und in Ewigkeit. alle: Amen. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Lesung 1 Sam 16, 1b.6-7.10-13b Samuel salbte David zum König über Israel Lesung aus dem ersten Buch Samuel In jenen Tagen 1bsprach der Herr zu Samuel: Fülle dein Horn mit Öl, und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu dem Betlehemiter Isai; denn ich habe mir einen von seinen Söhnen als König ausersehen. 6Als sie kamen und er den Eliab sah, dachte er: Gewiss steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter. 7Der Herr aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen; Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz. 10So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel treten, aber Samuel sagte zu Isai: Diese hat der Herr nicht erwählt. 11Und er fragte Isai: Sind das alle deine Söhne? Er antwortete: Der jüngste fehlt noch, aber der hütet gerade die Schafe. Samuel sagte zu Isai: Schick jemand hin, und lass ihn holen; wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er hergekommen ist. 12Isai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen. David war blond, hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt. Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn! Denn er ist es. 13bSamuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an. Evangelium Joh 9, 1.6-9.13-17.34-38 Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes In jener Zeit 1sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. 6Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen 7und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. 8Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? 9Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es. 13Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. 14Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte. 15Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Der Mann antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen; dann wusch ich mich, und jetzt kann ich sehen. 16Einige der Pharisäer meinten: Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen. 17Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann antwortete: Er ist ein Prophet. 34Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus. 35Jesus hörte, dass sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn? 36Der Mann antwortete: Wer ist das, Herr? Sag es mir, damit ich an ihn glaube. 37Jesus sagte zu ihm: Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es. 38Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder. Predigt Immer wenn uns die Meldung von einem Unfall, einem Versagen oder einer Katastrophe erreicht, wird die Frage gestellt: Und wer ist schuld daran? Sofort setzt die Suche nach jemandem ein, der oder die sich schuldig gemacht hat. Diese Reaktion ist verständlich, denn sie erleichtert den Umgang mit solchen unangenehmen oder leidvollen Erfahrungen sehr. Wenn klar ist, wer schuld ist, sind alle anderen unschuldig und vom Verdacht frei zu sprechen. Wenn klar ist, wer schuld ist, ist auch klar, wer die Verantwortung zu tragen hat, damit sind alle anderen entlastet. Wenn klar ist, wer schuld ist, können Vergeltungs- und Rachebedürfnisse befriedigt und Strafen verhängt werden. Alle diese Vorteile, die das Dingfestmachen eines Schuldigen mit sich bringt, erklären, warum wir so eifrig, oft fast fanatisch nach den Schuldigen für negative Ereignisse suchen. Jemand oder etwas muss doch daran schuld sein, dass das oder jenes passiert ist, davon sind wir überzeugt. Nur leider ist die Sache nicht so einfach. Die Ursachen und Vorgeschichte eines Unglückes oder Versagens sind oft kompliziert und verworren. Oft haben viele kleine Schritte dazu geführt oder viele verschiedene Menschen haben ihre Beiträge geleistet, damit es so weit kommen konnte. Viele, vielleicht sogar alle, sind an diesem Ereignis beteiligt und so gesehen schuld. Oder es ist überhaupt niemand schuld. Es war einfach Pech, Tragik, Zufall, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Damit umzugehen, das auszuhalten fällt uns ganz besonders schwer. Auch im heutigen Evangelium geht es um die Frage: Wer ist schuld? Im Judentum war die Ansicht sehr verbreitet, dass Leid die Strafe Gottes für die Sünden der Menschen ist. Was aber ist, wenn es jemanden trifft, der oder die gar nicht sündigen konnte, wie ein neugeborenes Kind? Dann müssen halt die Eltern herhalten, sie werden durch die Blindheit ihres Kindes für ihre Sünden von Gott bestraft. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Jesus ist zur Stellungnahme herausgefordert und er reagiert scharf: Niemand hat gesündigt. Jesus lehnt den Zusammenhang von Schuld und dem als Strafe von Gott verhängtem Leid entschieden ab. Seine Gotteserfahrung ist eine ganz andere. Gott verhindert das Leid nicht, er straft die SünderInnen damit auch nicht. Sondern er ist ihnen nahe und will sich offenbaren, indem er heilt. Gott ist bei den Menschen im Leid, er führt sie manchmal auch heraus. Er ist ein Gott, der rettet. Deshalb schreitet Jesus sofort nach dieser Klarstellung, dass weder der blind Geborene, noch seine Eltern gesündigt haben, zu Heilung des Blinden. Damit hat er den Pharisäern aber ein großes Problem bereitet, noch dazu wo die Heilung am Sabbat geschehen ist, den Jesus offenbar als besonders geeignete Zeit für Heilungen empfunden hat. Ein Streit und Konflikt entstehen: Kann Jesus, darf Jesus im Namen Gottes Menschen heilen und ihnen damit, nach jüdischer Vorstellung, auch ihre Sünden vergeben? Ist er berechtigt, die gängige Meinung über den Zusammenhang von Sünde und Leid zu bestreiten und dann auch noch durch eine wunderbare Heilung als falsch zu erweisen? Die Pharisäer fühlen sich ohnmächtig. Das einzige, was ihnen einfällt, ist der Ausschluss des Geheilten aus der Synagogengemeinschaft. Seine Erfahrung des gütigen, heilenden Gottes und sein neuer Glaube könnten ja ansteckend sein. Wo kämen wir denn da hin, wenn das alle glauben würden? Jesus aber tritt mit dem Geächteten in Kontakt und bestätigt ihn in seinem Glauben an die rettende Macht des Menschensohnes, des Messias. Die Pharisäer aber bleiben verhärtet und gefangen in ihren Anschauungen zurück. Die Geschichte zeigt, dass Jesus die Seinen und auch uns von der zwanghaften Suche nach Schuldigen und Sündenböcken befreien will. Diese Suche hält die Einteilung der Menschen in Böse und Gute, Schuldige und Unschuldige aufrecht. Jesus will uns zeigen, dass manches Leid keinen nachvollziehbaren Grund hat und keinen Auslöser, den wir dingfest machen könnten. Jesus möchte unseren Blick auf den Gott, der treu ist und mit uns durch das Leben geht, lenken. Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie Jesus, unser Gott und Heiland, in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu Dir und bitten Dich: x für die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind; x für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben; x für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmern; x für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und weltweit, die Tag um Tag schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen; x für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen; x für diejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangen; x für die Menschen, die Angst haben, nun vergessen zu werden; x für uns alle, die wir mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert waren. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen. Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen. Stärke in allen die Fantasie, um Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt bleiben. Wenn auch unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind, um uns in der konkreten Begegnung als betende Gemeinschaft zu erfahren, so stärke in uns die Gewissheit, dass wir im Gebet durch Dich miteinander verbunden sind. Wir stehen in der Fastenzeit. In diesem Jahr werden uns Verzichte auferlegt, die wir uns nicht freiwillig vorgenommen haben und die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen. Gott, unser Herr, wir bitten Dich: Gib, dass auch diese Fastenzeit uns die Gnade schenkt, unseren Glauben zu vertiefen und unser christliches Zeugnis zu erneuern, indem wir die Widrigkeiten und Herausforderungen, die uns begegnen, annehmen und uns mit allen Menschen verstehen als Kinder unseres gemeinsamen Vaters im Himmel. Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen. *** Es können ein Vater unser und ein Gegrüßet seist du, Maria angefügt werden. Segen Gott segne dich! Er beschenke dich mit Mut und Fantasie - und einem unbändigen Lebenswillen. Gottes Liebe umhülle dich wie ein Mantel, damit du Heimat sein kannst für andere So segne und behüte dich und uns alle Gott der lebendige und liebende Gott - Der Vater, der Sohn und der heilige Geist. alle: Amen Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de.