Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik_Version 2

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik 
 
 
 
Autor: Hartmut Henninger 
Mailadresse:    hh7740@web.de 
 
 
 
 
Version: 2.0 
 
 
Datum der letzten Änderung: 24.06.2023 
 
 
 
 
  
  
 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 2 von 137 
Inhaltsverzeichnis 
1 Vorbemerkungen .................................................................. 6 
1.1 Kurze Zusammenfassung .................................................................. 6 
1.2 Formales und Begrifflichkeiten ......................................................... 8 
2 Zur Klimageschichte ............................................................ 8 
2.1 Abriss der Klimageschichte von der letzten Eiszeit bis zur 
Gegenwart ......................................................................................... 8 
2.2 Detaillierung der jüngeren Geschichte von 1860 bis zur Gegenwart
 ........................................................................................................ 13 
2.3 Globaler Temperaturverlauf von 1979 bis 2021 ............................... 15 
3 *lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ ..................17 
3.1 Der Ursprung der CO2 Hypothese (1895 von Arrhenius) .................. 17 
3.1.1 Kleiner Schlenker 1: die Rolle von Margaret Thatcher bei der Populari-
sierung der CO2 Hypothese ............................................................... 17 
3.1.2 Kleiner Schlenker 2: Auswirkung des Corona-Lockdowns 2020 auf CO2 
in der Atmosphäre? ........................................................................... 18 
3.2 Der Treibhauseffekt......................................................................... 19 
3.2.1 Bedeutsamkeit des atmosphärischen Fensters im Zshg. mit dem 
Treibhauseffekt ................................................................................. 21 
3.2.2 Gibt es einen experimentellen Beweis des Treibhauseffektes? ............ 22 
3.2.3 CO2 versus Wasserdampf.................................................................. 23 
4 Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) ......................................28 
4.1 Vorgeschichte der Entstehung des IPCC ........................................ 28 
4.2 Entstehung, Aufgabe und Besetzung des IPCC .............................. 31 
4.3 Wann erfolgte die Definition des Klimawandels als anthropogen? . 31 
4.4 Klimamodelle ± die Erde ist eine Scheibe! ...................................... 33 
4.5 Umgang mit Kritikern ...................................................................... 34 
5 Medienberichterstattung zum Klimawandel .......................35 
5.1 In den 1970-er Jahren: Eiszeit steht bevor ...................................... 35 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 3 von 137 
5.2 Ab den 1980-er Jahren: Klimaerwärmung und Ozonloch ................ 36 
5.3 Erste Dekade der 2000-er: Mediales Totschweigen der Stagnation 
GHU(UZlUPXQJVSKDVHGHVVRJÄ+LDWXV³ ..................................... 37 
5.4 Seit 2018: zunehmender Alarmismus .............................................. 38 
6 Einleitende Fakten und verschiedene Kritiker ...................39 
6.1 Einleitende Fakten zu CO2 Emissionen und zum 
Primärenergiebedarf in Deutschland ............................................... 39 
6.1.1 Prozentualer globaler Anteil der CO2-Emissionen nach Ländern 2019 .. 39 
6.1.2 Absolute CO2-Emissionen pro Kopf nach Ländern in Tonnen 2019 ....... 41 
6.1.3 Anteile verschiedener Sektoren an den CO2-Emissionen 2018 ............. 43 
6.1.4 Änderungen in der CO2-Emission von 1990 bis 2018........................... 45 
6.1.5 Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre und Prognose der CO2-
Emission bis 2050 ............................................................................. 46 
6.1.6 Quellen für Primärenergie in Deutschland ........................................... 47 
6.1.7 Persönliches Zwischenfazit................................................................ 49 
6.2 Volkswirtschaftliche Kritik: Hans-Werner Sinn ± Beim Klimaschutz 
ist Deutschland auf dem Irrweg ...................................................... 50 
6.3 Kritik aus Perspektive der sog. Wohlfahrtsökonomie: Björn 
Lomborg ......................................................................................... 52 
6.3.1 ([WUDNWHDXVGHP%XFKÄ&RROLW³YRQ ......................................... 53 
6.3.2 ([WUDNWHDXVGHP%XFKÄ.OLPDSDQLN³YRQ ................................... 61 
6.4 Fundamentalkritik durch Physiker: Dr. Ralf Tscheuschner ............. 68 
6.4.1 World Climate Declaration von über 1.500 Wissenschaftlern ................ 68 
6.5 Gemäßigte Kritik: Fritz Vahrenholt/Sebastian Lüning ..................... 69 
6.6 Negative Auswirkungen von Windkraftanlagen (WKA) .................... 73 
6.7 Persönliches Fazit aus den verschiedenen Kritikansätzen ............. 77 
7 Aktuelle Entwicklungen der letzten Jahre ..........................79 
7.1 Die Klimalobby und der Skandal um Patrick Graichen im Mai 2023 79
 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 4 von 137 
7.3.3 Die Klageindustrie bringt sich in Stellung ............................................ 88 
7.4 Umgang mit Wetterextrem am Beispiel der Flutkatastrophe Mitte Juli 
2021 in NRW und Rheinland-Pfalz ................................................... 89 
7.5 Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Klimapolitik in DE
 ........................................................................................................ 92 
7.5.1 Habeck-Plan: 6 Millionen neue Wärmepumpen bis 2030 ...................... 94 
7.5.2 Putin und die Klimaaktivisten ............................................................. 95 
8 Verschiedene technische Lösungen für eine vernünftige 
Klimapolitik ..........................................................................97 
8.1 Einsatz der CCS-Technologie.......................................................... 99 
8.2 Dual Fluid Reaktor .......................................................................... 99 
8.3 Thorium-Reaktor ........................................................................... 100 
8.4 Fusionsreaktor .............................................................................. 102 
8.5 Weiteres: Herstellung Wasserstoff / Wiederverwendung CO2 ....... 102 
8.6 Fazit .............................................................................................. 103 
9 Kleiner Abschlussexkurs .................................................. 104 
9.1 Wissenschaft, Politik und Medien ................................................. 104 
9.2 'LH/HJHQGHGHUÄ7%-(LQLJNHLWGHU.OLPDZLVVHQVFKDIWOHU³ ......... 109 
9.3 Prognostizierte Katastrophen, die nicht stattfanden ..................... 110 
9.4 Geisteswissenschaftlicher Hintergrund der Klimapanik ............... 111 
9.4.1 Norbert Bolz: Avantgarde der Angst (veröffentlicht 2021) ................... 111 
9.4.2 Raymund Unger: Vom Verlust der Freiheit (veröffentlicht 2021) ......... 115 
9.5 Subjektive Prognose: wie geht es weiter? .................................... 119 
9.5.1 Mäßigung der Grünen? ................................................................... 119 
9.5.2 Radikalisierung der Klimaaktivisten .................................................. 121 
9.5.3 Grüne Dominanz forever?................................................................ 122 
9.5.4 Deutschland im Jahr 2030 ............................................................... 123 
9.6 Verschiedenes ..............................................................................
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 5 von 137 
9.6.3 Profiteure der Klimapanik - wer verdient daran? ................................ 128 
9.6.4 Kritik von Dr. Motokata Nakamura an Modellen und CO2-Messungen . 129 
9.6.5 Temperaturmessungen und unwissenschaftliche CO2-Experimente .... 131 
9.6.6 Zusammenstellung weiterer interessanter Links zu Vorträgen/Interviews 
etc. ................................................................................................ 131 
9.7 Abschluss ..................................................................................... 134 
10 Verwendete Literatur etc. .................................................. 136 
10.1 Verwendete Bücher ....................................................................... 136 
10.2 Versionsgeschichte dieses Papiers .............................................. 137 
 
  
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Vorbemerkungen 657
 
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1 Vorbemerkungen 
,QGLHVHP3DSLHUVROOHQJDQ]XQWHUVFKLHGOLFKH$VSHNWHGHV7KHPDVÄ.OLPDZDQGHO³EH
handelt werden, die medial in der Regel oft nur wenig bis gar keine Beachtung finden. 
)HUQHUZLUGGLHDNWXHOOLQ'HXWVFKODQGEHWULHEHQHÄ.OLPDSROLWLN³NULWLVFKunter die Lupe 
genommen. Dabei bauen die einzelnen Oberkapitel nicht zwingend aufeinander auf, son-
dern können auch ± je nach Interesse ± einzeln und/oder in anderer Reihenfolge gelesen 
werden. 
1.1 Kurze Zusammenfassung 
Prinzipiell ist der Klimawandel eine Tatsache. Das Klima hat sich immer wieder geändert. 
Strittig ist, ob der in den letzten Jahrzehnten feststellbare Klimawandel mit dem Trend zu 
globaler Erwärmung komplett menschgemacht ist, wie es die Klimaalarmisten behaupten. 
(dDV)DFKZRUWGDIUODXWHWÄ+XPDQPDGHFOLPDWHFKDQJH³+0&&DEJHNU]W), oder ob es 
ein natürlicher Prozess ist, oder ob es einen gewissen menschgemachten Anteil gibt, 
aber eben keine 100%, oder ob evtl. alles doch noch völlig unklar bzw. unbewiesen LVW" 
- Kapitel 2 behandelt zunächst die Klimageschichte von der letzten Eiszeit bis zur 
Gegenwart. 
 
- die derzeitig medial und politisch verbreitete Haupt-Ursache für die Klimaerwär-
mung ist die steigende Emission von CO2. CO2 ist allerdings nicht das wichtigste 
Treibhausgas, das ist der natürlich vorkommende Wasserdampf. Details hierzu im 
Kapitel 3. 
 
- der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, im Deutschen ÃWeltklima-
ratµ übersetzt) ist kein neutrales wissenschaftliches, sondern ein stark politisch 
beeinflusstes Gremium. Die derzeit verwendeten Klimamodelle sind wenig glaub-
haft. Details hierzu im Kapitel 4. 
 
- die Rolle der Medien beim Thema Klimawandel ist essenziell. Im Laufe der Jahr-
zehnte änderten sich allerdings die medialen Themensetzungen von drohender 
neuer Eiszeit (in den 1970-er Jahren) hin zur globalen Erwärmung (ca. ab Be-
ginn/Mitte  der  1980-er  Jahre). Aber  immer  droht  die  absolute  Katastrophe  in 
näherer Zukunft. Details dazu in Kapitel 5. 
 
- Kritiker des medialen und politischen Mainstreams argumentieren von verschie-
denen Gesichtspunkten aus: 
 
x Zum einen nehmen sie die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der geplan-
ten Klimapolitik speziell für Deutschland kritisch unter die Lupe (Prof. Dr. 
Sinn). 
x Prof. Dr. Lomborg wiederum betrachtet das Thema in einer globalen Per-
spektive unter Kosten-/Nutzen Gesichtspunkten und vergleicht es mit der 
Wichtigkeit der Lösung anderer globaler Probleme wie Hunger, marodes 
Gesundheitswesen etc., bei gleichzeitig begrenzten finanziellen Ressour-
cen. 
x Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es mannigfache Fundamentalkritik, 
für die exemplarisch die Position des Physikers Dr. Ralf Tscheuschner kurz 
dargestellt wird. 
Vorbemerkungen 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 7 von 137 
x Moderate, aber sehr fundierte Kritik kommt von Fritz Vahrenholt (Chemi-
ker,  in  den  90-er Jahren  Umweltsenator  in  Hamburg  für  die  SPD) und 
Sebastian Lüning (Geologe), die zwar einen gewissen menschgemachten 
Anteil an der globalen Erwärmung konzedieren, jedoch auch verschiedene 
mögliche natürliche Ursachen darstellen, die lt. ihrer Ansicht zum größten 
Teil in den bisherigen Klimamodellen gar nicht oder deutlich zu wenig be-
rücksichtigt werden. 
 
All dies wird in Kapitel 6 behandelt. Eingangs des Kapitels 6 werden allerdings 
zunächst unumstößliche Fakten zu den Emissionen und zur Energieerzeugung in 
Deutschland, die zumeist auf Angaben des statistischen Bundesamtes basieren, 
dargestellt. 
 
- die letzten Jahre sind mit dem Aufkommen von Fridays for Future mit der publi-
kumswirksamen  Ikone  Greta  Thunberg sowie  noch  radikaleren  Gruppen  wie 
Extinction Rebellion, Letzte Generation etc. geprägt von einem stark zunehmen-
den  Alarmismus,  der  medial  verstärkt  wird  und  sowohl  politisch  als  auch 
mittlerweile in der Justiz zunehmend immer dominanter wird. Abgesehen von den 
ÄKlima-Aktivisten³ gibt  es  zusätzlich  viele Klima-Lobbygruppen,  die speziell  in 
Deutschland gut und professionell organisiert sind und über sprudelnde Geldquel-
len verfügen.  Dies  wird  im  Kapitel 7  behandelt. Ferner  wird  das  neu 
KLQ]XJHNRPPHQH7KHPDÄ8NUDLQH-.ULHJ³LQGLHVHP.DSLWHOEHKDQGHOW 
 
- In Kapitel 8 wird beleuchtet, welche technischen Möglichkeiten bestehen, aus 
der fossilen Energieerzeugung auszusteigen bzw. Emissionen zu reduzieren. 
Stichworte dazu sind:  
* CCS Technologie (Abscheiden und Speichern von CO2) 
* Duil Fluid Reaktor 
* Thoriumreaktor 
* Fusionsreaktor  
* Erzeugung Wasserstoff / Wiederverwendung CO2 
 
- im letzten Kapitel wird es zum Teil etwas theoretisch. Es wird u.a. beleuchtet, ob 
Wissenschaft grundsätzlich neutral ist. In diesem Zusammenhang wird auch die 
sogenannte Cook-Studie vorgestellt, aus der das Mantra der 97%-Einigkeit aller 
Klimawissenschaftler zum menschgemachten Klimawandel stammt. Diese 97% 
basieren auf einer groben Fehlinterpretation (bzw. einer absichtlichen Manipula-
tion) der  Studienergebnisse.  In  Wirklichkeit  stimmen  der  Aussage des 
Ämenschgemachten .OLPDZDQGHOV³nur ein Drittel aller ausgewerteten Klimawis-
senschaftler vorbehaltslos zu. 
Ferner wird darauf eingegangen, was die geisteswissenschaftlichen Hintergründe 
der Klimapanik sind und wieso diese speziell in Deutschland auf besonders frucht-
baren Boden fallen. 
In einem Unterkapitel begebe ich mich in das Reich der Spekulation und stelle 
einige Überlegungen an, wie es in den nächsten Jahren speziell in Deutschland 
PLWGHUVRJHQDQQWHQÄ.OLPDSROLWLN³HWFZHLWHUJHKHQN|QQWH 
,QHLQHPZHLWHUHQ8QWHUNDSLWHOÄ9HUVFKLHGHQHV³ZHUGHQPHKUHUHZHLWHUH7KHPHQ
behandelt, wie bspw. die Effektivität der grü
Zur Klimageschichte 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 8 von 137 
Ferner gibt es ein Unterkapitel mit zahlreichen Links zu weiteren Videos und Tex-
ten, die vertiefende Informationen zu einzelnen Aspekten beinhalten. 
 
1.2 Formales und Begrifflichkeiten 
Dieses Papier basiert auf Buchwissen und Recherche in verschiedenen Medien wie Zei-
tungen, Zeitschriften, Wikipedia sowie anderen online zugänglichen Quellen. 
Wörtliche  Zitate werden  im  Text  entsprechend gekennzeichnet und sind in  kursiver 
Schrift dargestellt. Auf Fußnoten habe ich verzichtet. Literaturhinweise und/oder Links 
kommen direkt im Fließtext vor. Vereinzelt kommen im Fließtext auch gelb hinterlegte 
persönliche Anmerkungen von mir zu Zitaten vor. 
Bei den Extrakten aus den Büchern, die nicht direkt wörtlich wiedergegeben werden, aber 
inhaltlich eng an die Bücher angelehnt sind, werden diese Bücher (teilweise mit Seiten-
nummernbereichen) zu Beginn der entsprechenden Textpassagen angegeben. 
Frei nach Greta (ÄI want you to panic³) und auch nach Prof. Schellnhuber (ehemaliger 
Direktor des PIK = Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung) werden die medial und 
politisch dominierenden Personen und Wissenschaftler in diesem Papier gelegentlich mit 
dem Begriff Klimaalarmisten bezeichnet. 
Die von den Klimaalarmisten als ÄKlimaleugner³ verunglimpften bzw. totgeschwiegenen 
Personen und Wissenschaftler werden in diesem Papier immer wieder zu Wort kommen. 
Ich bezeichne sie gelegentlich als Klimaskeptiker. 
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung 
für Fehler, Irrtümer und die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten 
sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Es ist ferner möglich, dass nicht mehr 
alle Links funktionieren. 
2 Zur Klimageschichte 
2.1 Abriss der Klimageschichte von der letzten Eiszeit bis zur Gegenwart 
Die Inhalte dieses Kapitels 2.1 stammen DXVGHP%XFKÄKulturgeschichte des Klimas ± 
9RQGHU(LV]HLWELV]XUJOREDOHQ(UZlUPXQJ³DXVYRQ:ROIJDQJ%HKULQJHU
Auflage von 2016). Ferner sind Links mit weiterführenden Belegen und Informationen 
aufgeführt. Die Klimageschichte von vor der letzten Eiszeit wird in diesem Kapitel nicht 
berücksichtigt. Generell beginnen die Instrumentenmessungen klimatischer Daten flä-
chendeckender erst in den 1880-er Jahren. Die Klimadaten der Zeiten davor werden von 
Klimapaläontologen hauptsächlich mithilfe von Baumringen, Eisbohrkernen und Meeres-
sedimenten abgeleitet und enthalten deshalb natürlich gewisse Unschärfen.  
Klimahistoriker wie Wolfgang Behringer stützen sich zusätzlich noch auf zahlreiche his-
torische Beschreibungen und Berichte. 
 
Dryas Zeit ± rapide Abkühlung binnen 1-2 Dekaden (S. 61) 
- die sog. Dryas Zeit wird umgangssprachlich als die letzte Eiszeit bezeichnet.  
- ca. 10.800 v. Chr. Kam es binnen 10-20 Jahren zu einem radikalen Temperatur-
sturz von ca. 6-7 Grad, in Grönland vermutlich sogar um 15 Grad. Die Periode 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 9 von 137 
dauerte in Mitteleuropa ca. 1.000 Jahre. Nur Jägergesellschaften konnten überle-
ben. In Mitteleuropa wurden zu dieser Zeit v.a. Rentiere gejagt.  
- Die Ursache dieser extremen und rapiden Abkühlung ist nicht wirklich geklärt. 
Vermutete Ursachen reichen vom Kollaps des Golfstroms aufgrund einer vorheri-
gen  langanhaltenden  Wärmeperiode,  die  durch  verstärktes Einströmen  von 
Tauwasser der schmelzenden Landgletscher (=Süßwasser) LP$WODQWLNGLHÄ*ROI
strom-3XPSH³]XP(UOLHJHQEUDFKWHELV]XYHUVWlUNWHQ0HWHRULWHQHLQschlägen mit 
nachfolgender Abkühlung aufgrund  langanhaltender Verschmutzung der Atmo-
sphäre VRJÄ,PSDNWWKHRULH.  
Weitere Informationen aus 2 Quellen: 
https://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_J%C3%BCngere_Dryaszeit 
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Jüngere_Dryaszeit 
Abruptes Ende der Dryas-=HLWXQG%HJLQQGHU:DUP]HLWE]Z=ZLVFKHQHLV]HLWÄ+R
OR]lQ³6II 
Nach ca. 1.000 Jahren Dryas-Zeit endete diese ebenso abrupt, wie sie begonnen hatte. 
Auch hier ist die Ursache unklar, diskutiert wird v.a. eine erhöhte Sonnenaktivität. In der 
nun beginnenden Periode des Holozän (=Warmzeit bzw. Zwischeneiszeit) ± in der wir 
uns gegenwärtig immer noch befinden - stieg die Temperatur binnen weniger Jahrzehnte 
wieder um ca. 7 Grad an und erreichte damit wieder die Werte der Vor-Dryas-Zeit. Im 
Holozän entstand die Art Umwelt, die wir heutzutage kennen. Auch im Holozän gab es 
Klimaschwankungen, aber bei weitem nicht so extrem und in so kurzem Zeitraum. Ca. 
6.400 v. Christi kam es vermutlich durch das länger währende Abschmelzen der Land-
gletscher  zu  einem  derartigen  Anstieg  des  Meeresspiegels,  dass  am  Bosporus  das 
Mittelmeer sich in das damals als Süßwassersee existierende Schwarze Meer ergoss 
(die biblische Sintflut?). 
 
Beginn der Sesshaftigkeit ca. 7000 v. Chr. (S. 64 ff) 
Auch durch klimatisch günstige Bedingungen (Wärme!) begann der Übergang von der 
Jäger- und Sammlerkultur zur Sesshaftigkeit in dieser Zeit. Die Menschen ernährten sich 
± zusätzlich zum Fleisch - mehr und mehr von Beeren und Nüssen und bauten diese wohl 
auch gezielt an. Damit begann die Transformation der Natur in eine Kulturlandschaft und 
die Hochkulturen bahnten sich an. 
 
Mittleres Holozän (=Atlantikum) ca. 6000 ± 3000 v. Chr. (S. 65 ff) 
'LHVH=HLWZLUGDXFKDOVÄPLWWOHUH:lUPH]HLW³EH]HLFKQHW(VLVWGLHPLW$EVWDQGOlQJVWH
und wärmste Phase des Holozäns. Es war vermutlich ca. 2-3 Grad wärmer (und auch 
feuchter) als am Ende des 20. Jhdt. Die Gletscher schmolzen weitgehend ab und setzten 
große Mengen Wasser frei. Die Meeresspiegel und die Seen lagen weltweit höher als 
heute. In der zentralen Sahara gab es Seen und Flüsse. Diese Zeit wird auch als Klima-
optimum oder auch als neolithische Revolution bezeichnet und war für die kulturelle 
Entwicklung äußerst günstig. Der Übergang zum Ackerbau und zum gezielten Anbau di-
verser Pflanzen sowie zur Domestikation von Wildtieren wurde global vollzogen. Der 
geografische Ursprung dieser neolithischen Revolution war im Bereich der heuten süd-
östlichen Türkei und im Zweistromland (heutzutage Irak). 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 10 von 137 
Hochmittelalterliche Warmzeit ca. 1000 - 1300 (S. 103 ff) 
In dieser Zeit lag die Temperatur im Schnitt global ca. 1-2 Grad höher als in der Periode 
1931 ± 1960. Diese Zeit wird von den Protagonisten der sogenannten Hockeyschläger-
theorie (Michael Mann etc.) gerne wegdiskutiert. Sie war Teil des sog. ÄClimategate-
Skandals³ in 2009. Im Jahr 2009 wurden Mails geleakt, in denen sich Klimaforscher aus-
tauschten,  wie  man  diese mittelalterliche 7HPSHUDWXUHUZlUPXQJ ÄZHJEHNRPPHQ³
könnte, damit die Hockeyschlägertheorie aufrechterhalten werden kann (wird weiter un-
ten  noch ausführlicher  erläutert).  In  dieser hochmittelalterlichen  Warmzeit  war  es  im 
hohen Norden (Grönland etc.) sogar ca. 4 Grad wärmer als im 20 Jhdt. Die Wikinger 
wurden in Erdgräbern begraben, die selbst heute noch im Permafrostgebiet liegen. Wein-
bau war bis nach England verbreitet und weltweit waren die Gletscher auf dem Rückzug. 
Auch in dieser Warmzeit gab es gelegentliche Kälteextreme, wie bspw. 1010/1011, als 
der Nil Eis führte, oder 1118, als die Lagune von Venedig komplett zufror. Insgesamt war 
es global gesehen jedoch sowohl wärmer als auch etwas niederschlagsreicher als Ende 
des 20 Jhdt.  
Zwischeninformation zur sogenannten Hockeysticktheorie 
Der sogenannte Hockeystick (Hockeyschläger) stellt einen grafischen Temperaturverlauf 
seit dem Jahre 1000 bis zur Gegenwart dar. Damit die Temperaturerhöhung der letzten 
140 Jahre besonders eindrucksvoll aussieht, wurde die mittelalterliche Warmzeit ± mit 
vergleichbarem Temperaturniveau wie heute - einfach geglättet, d.h. im Grunde verleug-
net. Dadurch  sah  der  Temperaturverlauf  wie  ein  liegender  Hockeyschläger aus,  d.h. 
längere Zeit weitgehend eben mit einem starken Anstieg am Ende. Erfunden hat dies der 
Klimawissenschaftler Michael Mann. Diese Manipulation fiel jedoch erst Jahre später auf 
und es kam im weiteren Verlauf ab dem Jahre 2009 zum sogenannten ÄClimategate-
Skandal³, in dem E-mails verschiedener Forscher öffentlich wurden, die sich darüber 
austauschten,  wie  man  diese mittelalterliche Warmzeit DP EHVWHQ ÄZHJEHNRPPHQ
könnte.  
Dies ist in folgendem Spiegel-Artikel von 2010 gut dokumentiert: 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/climategate-alles-ueber-den-skandal-in-der-
klimaforschung-a-688175.html 
Durch den 3. IPCC-Bericht von 2001 wurde diese EHUKPWHÄ+RFNH\VFKOlJHUJUDILN³HU
funden von Michael Mann) jedoch weltberühmt und wird seither bis zur Gegenwart immer 
wieder zitiert, trotz GHPHUVWVSlWHUDXIJHGHFNWHQÄClimategate³ und der seither offenbar 
gewordenen Manipulation. 
Anfang September 2019 gewann ein anderer Wissenschaftler namens Tim Ball ein mehr-
jähriges Gerichtsverfahren, das Michael Mann gegen ihn ± wg. des Betrugsvorwurfs von 
Ball gegen Michael Mann ± geführt hat. Das Gericht wollte, dass Michael Mann die Roh-
daten, die zur Hockeystick-Theorie führten, offenlegt. Dies tat Michael Mann nicht und 
musste nun die Gerichtskosten komple
Zur Klimageschichte 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 11 von 137 
In folgendem Video (6 min) vom 7.5.23 von Prof. Jørgen Peder Steffensen, Professor für 
Eis-, Klima- und Geophysik am Niels Bohr Institut in Kopenhagen, wird mittels Eiskern-
bohrungen in Grönland nachgewiesen, dass es in der mittelalterlichen Warmzeit 1,5 °C 
wärmer war als heute! Prof. Jørgen Peder Steffensen, Niels Bohr Institut, erklärt Klima-
wandel anhand Eiskernbohrungen - YouTube Außerdem ist der Startpunkt (Jahr 1880) 
für den Nachweis der Steigerung der Durchschnittstemperaturen absolut ungeeignet, da 
dies das Ende der kleinen Eiszeit war. Zu diesem Zeitpunkt endete die kälteste Periode 
der letzten 10.000 Jahre, wie mittels dieser Eiskernbohrung ebenfalls nachweisbar ist. 
 
Kleine Eiszeit ca. 1400 ± ca. Ende 1800 (S. 119 ff) 
Nach dem Ende der hochmittelalterlichen Warmzeit gab es über mehrere Jahrhunderte 
ZLHGHUHLQHNKOHUH3KDVHGLHÄNOHLQH(LV]HLW³JHQDQQWZLUG6LH]HLFKQHWe sich durch 
längere und kalte Winter sowie kühlere feuchte Sommer aus, allerdings regional relativ 
unterschiedlich. Ein deutliches ± auch globales ± Minimum ist der Zeitraum 1675 bis 
DXFKÄ0DXQGHU0LQLPXP³genannt. Speziell in diesem Zeitraum gab es wohl eine 
stark unterdurchschnittliche Sonnenaktivität. Am stärksten von der Abkühlung betroffen 
waren die nördlichen Länder der Nordhalbkugel. Auf der Nordhalbkugel ist sowohl die 
Erwärmung als auch die Abkühlung immer deutlicher, als in anderen Weltregionen. Dies 
liegt u.a. daran, dass auf der Nordhalbkugel die Landmasse größer als auf der Südhalb-
kugel ist und Landmassen sich schneller erwärmen und auch abkühlen als Ozeane. 
Selbst Wikipedia leugnet die kleine Eiszeit nicht, sie ist dort sogar gut beschrieben:  
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit 
 
Tambora-Kälte 1815 ff aufgrund Vulkanausbruch (S. 217 ff) 
Der Ausbruch dieses indonesischen Vulkans auf der Insel Sumbawa am 10./11. April 
1815 wird als stärkster Vulkanausbruch der letzten 10.000 Jahre klassifiziert. Er führte 
im Jahr 1816 in Europa und Nordamerika zu dem sogenannten Ä-DKURKQH6RPPHU³,Q
diesem Jahr sank die globale Durchschnittstemperatur um 3-4 Grad, ausgelöst durch 
Gase und Aerosole, die bis in die Stratosphäre katapultiert worden waren. Auf der Nord-
halbkugel führte dies zur schlimmsten Hungersnot im 19. Jhdt. In der Folge breitete sich 
ab 1817 eine Cholera-Epidemie von Südasien bis nach Europa und Nordamerika aus. In 
Nordamerika endete dieser Seuchenausbruch erst in 1848. 
Weitere Infos zum Tambora-Ausbruch bspw. hier: 
http://www.vulkane.net/vulkanismus/katastrophen/tambora.html 
https://de.wikipedia.org/wiki/Tambora 
 
Global Cooling ± Angst vor neuer Eiszeit in den 1960er und Anfang 1970er Jahren 
(S. 246 ff) 
In der globalen Temperaturentwicklung im Zeitraum 1861 ± 2003 war von den 1890er 
Jahren bis 1945 ein leichter Anstieg von ca. 0,4 Grad zu verzeichnen. Zwischen 1945 
und 1975 wurde dieser Trend jedoch durch eine globale Abkühlung von ca. 0,3 Grad 
unterbrochen. In den 1960er Jahren waren die meisten Klimaforscher davon überzeugt, 
dass sich  eine  neue  Eiszeit  ankündigt,  u.a.  auch,  da  die  schon  über  10.000  Jahre 
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Zur Klimageschichte 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 12 von 137 
dauernde Warmzeit (Zwischeneiszeit) des Holozäns schon unverhältnismäßig lange an-
dauerte.  
Über große Zeiträume betrachtet ging man (d.h. die meisten Wissenschaftler) von ca. 
90.000 Jahren dauernden Eiszeiten und ca. 10.000 Jahren dauernden Zwischeneiszeiten 
(Warmzeiten) aus. 
Auch in den 1960er/1970er-Jahren suchte man nach anthropogenen Ursachen für die 
Abkühlung und machte v.a. die Luftverschmutzung, den Smog etc. verantwortlich, die die 
gegenteiligen Effekte des CO2 Ausstoßes überwiegen würden. Man überlegte sogar recht 
abenteuerliche Geo-Engineering-Maßnahmen,  um  das ÄCooling³ zu  beeinflussen  wie 
bspw. vermehrte Erzeugung von CO2 (!!), Installation riesiger Spiegel in der Atmosphäre 
als künstliche zusätzliche Sonnen, Aufheizung Grönlands mit Hilfe von Atomreaktoren 
etc. Keine dieser Maßnahmen wurde jedoch umgesetzt. 
 
Die Entdeckung des Global Warming ab ca. 1977 (S. 246 ff) 
Ab 1977 zeichnete sich in der Wissenschaft ein neuer Trend ab. Nun wurde zunehmend 
argumentiert, dass die globale Erwärmung wahrscheinlicher ist und die größere Gefahr 
als ein vermutetes Global Cooling darstellt. 2 Wissenschaftler (Syokuro Manabe und 
R.T.Wetherald) errechneten bereits 1970, dass es aufgrund erhöhter CO2 Werte in der 
Atmosphäre zu einer Erwärmung kommen müsste. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass bis 
Ende  des  20  Jhdt.  aufgrund dessen  ein  Temperaturanstieg  von  0,6  Grad  eintreten 
müsste. Mitte der 70-er Jahre war ferner das Ozonthema und die Reduktion von FCKW 
(mit dem potentiellen Beitrag zu einem stärkeren Treibhauseffekt) ein größeres Thema. 
1977 gründete Stephen H. Schneider die erste Fachzeitschrift Ä&OLPDWLF&KDQJH³ die sich 
ausschließlich dem Klimawandel widmete. 
1979 fand es die Ä1DWLRQDO$FDGHP\RI6FLHQFHV³ der USA glaubhaft, dass eine Verdop-
pelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre eine Erwärmung von 1,5 bis 4,5 Grad mit 
sich bringen würde (Persönliche Anmerkung: da hat sich ja seither nicht viel in der For-
schungserkenntnis verändert; diese große Temperaturspanne wird immer noch in den 
verschiedenen Szenarien des IPCC angegeben, und das mehr als 40 Jahre später!).  
Die damalige Regierung Reagan stand zwar diesen Theorien feindselig gegenüber, der 
0DLQVWUHDPLQGHU.OLPDIRUVFKXQJJLQJMHGRFKHLQGHXWLJLQ5LFKWXQJÄ*OREDO:DUPLQJ³
zumal 1981 das wärmste Jahr seit Einführung der Instrumentenmessung war und die 
Medien dieses neue Schreckensszenario begierig aufgriffen. 
Ende der 80er Jahre vertrat Stephen H. Schneider (s.o.) bei einer Kongress-Anhörung 
öffentlich die Meinung, dass die globale Erwärmung begonnen habe und diese anthropo-
genen Ursprungs sei. Die Verbreitung in den Wissenschaften und den Lehrbüchern nahm 
immer weiter zu, ebenfalls flossen immer reichlicher Forschungsgelder in die Erforschung 
des Klimawandels. 1988 wurde die erste internationale Weltklimakonferenz in Toronto 
durchgeführt.  
Im Auftrag der UNO wurde dann ebenfalls 1988 das IPCC (Intergovernmental Panel on 
Climate ChangeLQGHXWVFKPHLVWÄ:HOWNOLPDUDW³JHQDQQW) gegründet. Das IPCC sollte 
zwar keine eigene Klimaforschung betreiben, hatte aber den Auftrag, ca. alle 5 Jahre 
einen ÄXPIDVVHQGHQXQSDUWHLLVFKHQXQGWUDQVSDUHQWHQ%HULFKWEHUGHQ:LVVHQVVWDQG
zur Klima- und Klimafolgenforschung zu erstellen und dabei zu einem Konsens zu kom-
PHQ³ Der 1. IPCC-Bericht wurde 1990 vorgelegt. 
Zur Klimageschichte 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 13 von 137 
Im 3. IPCC-%HULFKWYRQIDQGVLFKGLHEHUKPWHÄ+RFNH\VFKOlJHUJUDILN³HUIXQGHQ
von Michael Mann) die in der Folge in der Folge 2009 zum ÄClimategate-Skandal³ führte 
(wurde zuvor bereits kurz beschrieben). 
 
Anstieg des Meeresspiegels (S. 262 ff) 
Über das gesamte 20. Jhdt. gerechnet gab es einen Anstieg von 15 cm, der zum einen 
Teil auf etwas wärmere Temperaturen des Meeres zurückzuführen ist (was zu stärkerer 
Ausdehnung des Wassers führt) und zum anderen Teil auf Abschmelzen von Festlandeis, 
da schmelzendes Eis der Arktis keinen Meeresspiegelanstieg auslöst. Die jeweiligen An-
teile ± was  auf  die  Wasserausdehnung  oder  das  schmelzende  Festlandeis  zurück-
zuführen ist - können bis heute nicht genau beziffert werden. 
Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es eine Beschleunigung des Anstiegs auf ca. 3 mm 
pro Jahr, also 3 cm in 10 Jahren. 
Umstritten ist der weitere Anstieg in den kommenden Jahrzenten. Im IPCC-Bericht von 
2001 ging man bis zum Jahr 2100 von einem Anstieg von 88 cm aus. Dies wurde im 
IPCC-Bericht von 2007 auf eine Spanne von 18-59 cm heruntergesetzt, v.a. deshalb, da 
am Südpol ± selbst bei weiterer Erwärmung ± keine größeren Schmelzvorgänge erwartet 
wurden. Der Mittelwert bis 2100 liegt nach der Schätzung von 2007 bei 35 cm Anstieg 
bis 2100. 
 
2.2 Detaillierung der jüngeren Geschichte von 1860 bis zur Gegenwart 
Das Jahr 1880 gilt als das Basisjahr, von dem aus die zulässigen Temperatursteigerun-
gen bis zum Jahr 2100 hochgerechnet werden. Im Paris-Abkommen beim Klimagipfel von 
2015 wurde vereinbart, dass - ausgehend von diesem Basisjahr - bis zum Jahr 2100 
maximal eine 2 Grad Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur erfolgend darf, al-
lerdings die Erhöhung möglicherweise sogar auf 1,5 Grad begrenzt werden sollte. Bis zur 
Gegenwart gibt es allerdings schon eine Erhöhung von 1,1 Grad, d.h., wenn das Paris-
Abkommen eingehalten werden soll, dürfen bis 2100 maximal noch 0,9 Grad, bzw. sogar 
nur noch 0,4 Grad dazukommen.  
Wie sich die globalen Durchschnittstemperaturen seit 1860 entwickelt haben, ist in der 
u.a. Kurve zu sehen. 
Quelle: HadCRUT5.0Analysis_300.png (2127×2852) (uea.ac.uk) 
These datasets have been developed by the Climatic Research Unit (University of East 
Anglia and NCAS) jointly with the Hadley Centre (UK Met Office), apart from the sea 
surface temperature (SST) dataset which was developed solely by the Hadley Centre. 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 14 von 137 
 
Man sieht an dieser Kurve, dass global gesehen, die Temperatur von 1880 bis ca. 1910 
etwas abnimmt, dann bis ca. 1940 zunimmt, dann wieder eine Abnahme bis Anfang der 
1970-er Jahre erfolgt und von da an eine Zunahme zu verzeichnen ist. Im Folgekapitel 
2.3 wird der Zeitraum 1979 bis 2021 nochmals detaillierter dargestellt. Dort ist dann zu 
erkennen, dass es innerhalb dieses Zeitraums auch mehrjährige Schwankungen gibt, die 
in der o.a. Grafik nicht zu erkennen sind. 
 
Eine andere Darstellung des Zeitraums 1850 bis 2020 ist in der Grafik auf der Folgeseite 
zu sehen. Die Null-Linie stellt den Durchschnitt des 30-Jahres Zeitraums 1979 ± 2008 
dar. 
Quelle mit verschiedenen Grafiken ist aus climate4you welcome 
Die abgebildete Grafik stammt von GISS/NASA

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 15 von 137 
 
Hier kann man schon erkennen, dass in den Jahren 1998 bis ca. 2012 eine weitgehende 
Stagnation der globalen Erwärmung zu verzeichnen ist.  
Zum Abschluß eine Kurve zur CO2-Zunahme in der Atmosphäre seit 1958, davor gab es 
noch  keine regelmäßigen  diebezüglichen  Messungen,  Quelle: Atmosphärische  Treib-
hausgas-Konzentrationen | Umweltbundesamt 
 
Man kann deutlich sehen, dass die CO2 Zunahme seit 1958 recht regelmäßig erfolgt und 
nicht zu den schwankenden Änderungen seit diesem Jahr im Temperaturverlauf passt 
(oberes Bild auf derselben Seite). Daraus kann man meines Erachtens schließen, dass 
CO2 nicht der Haupttreiber der Erwärmung sein kann! 
 
2.3 Globaler Temperaturverlauf von 1979 bis 2021 
Eine weitere Detaillierung des globalen Temperaturverlaufs zwischen 1979 und 2021 
zeigt  bei  den 4 wichtigsten  globalen  Mess-Netzwerken folgende  interessante 
Übereinstimmungen.  
Zunahme der globalen Durchschnittstemperaturen in folgenden Zeiträumen: 
1986 bis 1991 /  1994 bis 1999 / 2012 bis 2016  
Stagnation bzw. teilweise Abnahme der globalen Durchschnittstemperaturen: 
1979 bis 1985 / 1992 bis 1994 / 2002 bis 2012 / 2016 bis 2021 
Ausschläge, die kleiner als 3 Jahre sind, habe ich nicht aufgeführt. 
Zunahme der globalen Durchschnittstemperaturen vom Startjahr 1979 bis Juli 2021: ca. 
0,5 Grad

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 16 von 137 
Quelle:  All *OREDO7HPSHUDWXUH0HDVXUHPHQW6\VWHPV5HMHFW12$$¶V-XO\³KRW
WHVWPRQWKHYHU´$ODUPLVW+\SH± Watts Up With That? 
In dem in der Quelle aufgeführten Artikel vom 15.09.2021 sind Grafiken dieser 4 Mess-
Netzwerke dargestellt, aus denen dies hervorgeht.  
 
Beispielhaft auf der Folgeseite die Grafik des m.E. bekanntesten Mess-Netzwerks GISS 
(Goddard Institute for Space Studies, hängt mit der NASA zusammen): 
 
Interessant und m.E. nicht vereinbar mit der Theorie, dass die CO2 Zunahme in der 
Atmosphäre Hauptursache der globalen Erwärmung ist, sind die Zeiträume 2002 bis 2012 
und seit 2016, in denen der globale Temperaturtrend stagniert bzw. sogar leicht abnimmt, 
obwohl natürlich auch  in  diesen  Zeiträumen  die CO2 Anteile  in  der  Atmosphäre 
zunahmen. Eine Erklärung für diese Temperaturstagnation oder sogar leichte Abnahme 
gibt es bisher nicht. Das Ganze wird zwar in den ÄKlimawissenschaften³ gelegentlich 
diskutiert, in Politik und Medien jedoch totgeschwiegen.  
'LH'LVNXVVLRQLQQHUKDOEGHUÄ.OLPDZLVVHQVFKDIWHQ³]XGLHVHQ(UZlUPXQJVSDXVHQLVW]X
keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Sie schwankt hauptsächlich zwischen den 2 
Argumenten: 
- es handelt sich um eine natürliche Variabilität, die immer mal wieder vorkommen 
kann 
- die  Klimamodelle  sind  nicht  dafür  ausgelegt,  kurzfristige  Abweichungen  zu 
modellieren, sondern nur für längere Zeiträume ± bspw. bis zum Ende des 21. 
Jhdt. - gedacht

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*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 17 von 137 
Dazu lässt sich meiner Meinung nach u.a. folgendes sagen: 
- wenn es sich trotz CO2 Zunahme um eine natürliche Variabilität handelt, welche 
Rolle spielt dann die CO2 Zunahme überhaupt? 
- werden  natürliche  Variabilitäten  ansonsten  nicht  immer  als  unzulässige 
Argumente der Klimaskeptiker verurteilt? Für die Erwärmungspause sind sie nun 
auf  einmal doch - auch  für  den  Mainstream  der  Klimawissenschaftler - als 
Argument willkommen. 
- wenn  die  Klimamodelle  nicht mal auf  Jahrzehnte wenigstens  einigermaßen 
genaue Vorhersagen treffen können, warum sollen sie dann für längere Zeiträume 
treffgenauer sein? 
Es lassen sich sicherlich noch weitere Fragen formulieren, aber ich belasse es mal damit. 
3 GlQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ  
3.1 Der Ursprung der CO2 Hypothese (1895 von Arrhenius) 
Der schwedische Physiker und Chemiker Svante Arrhenius stellte im Jahr 1895 eine The-
orie  zum  sogenannten  Treibhauseffekt  vor. Er  postulierte,  dass  die  von  der  Erde 
abgestrahlten infraroten Wärmestrahlen vom atmosphärischen Kohlenstoffdioxid absor-
biert  würden  und  damit durch  die  menschenverursachte  Zunahme  der  fossilen 
Verbrennung eine globale Erwärmung auslösen würden. Er nahm auch bereits an, dass 
der atmosphärische Wasserdampf denselben Effekt hätte und diesen Erwärmungspro-
zess verstärken würde. 
Im Gegensatz zu den heutigen Katastrophenszenarien fand er allerdings eine globale 
Erwärmung durchaus positiv,QVHLQHP%XFKÄ'DV:HUGHQ'HU:HOWHQ³schrieb er unter 
anderem: ÄDurch Einwirkung des erhöhten Kohlensäuregehaltes der Luft hoffen wir uns 
allmählich Zeiten mit gleichmäßigeren und besseren klimatischen Verhältnissen zu nä-
hern, besonders in den kälteren Teilen der Erde; Zeiten, da die Erde um das Vielfache 
erhöhte Ernten zu tragen vermag zum Nutzen des rasch anwachsenden Menschenge-
VFKOHFKWHV³ 
Der gemessene Nachweis einer zunehmenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre 
erfolgte jedoch erst in den späten 1950-er Jahren. 
So richtig Fahrt aufgenommen hat die Betonung der Bedeutung von CO2 erst in den 
letzten beiden Jahrzenten des 20. Jahrhunderts. 
Viele  Kritiker  der CO2 Hypothese ± darunter Nobelpreisträger  und eine  Reihe  von 
Wissenschaftlern, die für den IPCC (Weltklimarat) als Fachexperten arbeiteten - sind in 
folgendem  sehenswerten  37-minütigen Youtube-Video von  Akademie  Raddy 
zusammengestellt: 
Nobelpreisträger und Professoren gegen die Klima-Lügen - YouTube 
 
3.1.1 Kleiner  Schlenker 1:  die  Rolle  von Margaret  Thatcher  bei  der  Populari-
sierung der CO2 Hypothese  
In den Jahren 1984/1985 (Thatcher regierte von 1979 - 1990), hat
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 18 von 137 
Auswirkungen auf das englische Stromnetz, nach sich zog. Es gab bei den damaligen 
Auseinandersetzungen sogar einige Tote. 
Dies veranlasste Thatcher zu dem Plan, sowohl aus der Kohle, als auch aus dem Import 
von Öl auszusteigen (da GB in der Nordsee natürlich weiter Öl förderte, sie war also nicht 
grundsätzlich  gegen  Öl!). Ölimporte  wollte  sie  reduzieren,  um  die  Abhängigkeit  von 
ÄDUDELVFKHQ6FKHLFKV³]XYHUPLQGHUQ Ihr Plan war nun, Kohle und importiertes Erdöl 
durch Kernkraft zu ersetzen, was ± aus ihrer Sicht - den günstigen Nebeneffekt hatte, 
gleichzeitig das englische Nuklearprogramm (incl. der Herstellung von Nuklearwaffen) 
auszubauen und zu modernisieren. 
Da in den 1980-er Jahren tatsächlich eine gewisse globale Erwärmung zu verzeichnen 
ZDUSDVVWHGLHÄCO2-6WRU\³gut zu ihrem Plan, er musste nun nur noch ausreichend 
wissenschaftlich untermauert werden. Dazu wurden  in  Großbritannien entsprechende 
Forschungsinstitute teilweise neu gegründet, oder bereits vorhandene mit großzügigen 
staatlichen  Geldern  ausgestattet,  mit  dem  Auftrag,  die  Schädlichkeit  von CO2 auch 
wissenschaftlich entsprechend zu untermauern. 
Interessant an  dieser Geschichte  ist, dass somit  der Ursprung der  politisierten 
Klimaforschung  in  Thatchers  neoliberaler  Politik und  ihrer  radikalen  Ablehnung  von 
Gewerkschaften im allgemeinen und den Bergarbeitergewerkschaften im besonderen zu 
finden ist. 
Ausführlich wird dies (und weitere Themen) in folgendem Artikel beleuchtet: 
Novo - Klima, Konsens, Kohlenstoffdioxid (novo-argumente.com) 
 
1989 hielt die britische Premierministerin Margaret Thatcher - die studierte Chemikerin 
ist - vor  der  UNO-Vollversammlung  eine  Rede  zum  Klimawandel,  die  einen  starken 
globalen  Einfluss auf  ihre  Zuhörer ausübte. Ihre  naturwissenschaftliche  Ausbildung 
verlieh ihr ± bei den Zuhörern ± eine hohe Glaubwürdigkeit und beeinflusste die weitere 
SROLWLVFKH'LVNXVVLRQ]XP7KHPDÄ.OLPDZDQGHO³PDJHEOLFK. Diese Rede (34 min.) kann 
auf Youtube noch angesehen werden: https://youtu.be/VnAzoDtwCBg  
 
3.1.2 Kleiner Schlenker 2: Auswirkung des Corona-Lockdowns 2020 auf CO2 in der 
Atmosphäre? 
Am 27.10.2021 war auf Wetteronline.de folgendes zu lesen (CO2 erreicht Höchststand - 
Pariser Klimaziele gefährdet - Wetternews - WetterOnline): 
 
Ä0LWWZRFK 27.10.2021 
Pariser Klimaziele gefährdet 
CO2 erreicht Höchststand 
Nach einem Bericht der Weltorganisation
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 19 von 137 
aus als die durchschnittliche, jährliche Zunahme in den vergangenen zehn Jahren. Dies be-
richtet die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). 
Wenige Tage vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP 26 in Schottland wächst damit noch 
einmal der Handlungsdruck für die Erreichung der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens. 
Diese sind nach Ansicht der WMO aufgrund der jüngsten Entwicklung der CO2-Konzentration 
in der Atmosphäre gefährdet. Der neue Höchstwert des Treibhausgases lag bei 413,2 ppm 
(Teilchen pro Million Teilchen). Das entspricht knapp 150 Prozent des vorindustriellen Ni-
veaus. 
Der Anstieg war stärker als im Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020. Durch den wirtschaftli-
chen Einbruch wegen der Corona-Pandemie waren im vergangenen Jahr zwar die neuen 
Emissionen um 5,6 Prozent zurückgegangen. Dies hatte laut WMO jedoch keine erkennbaren 
Auswirkungen auf die Konzentration des langlebigen Treibhausgases in der Atmosphäre oder 
DXIGHVVHQ:DFKVWXPVUDWHQ³ 
Da kann man sich schon fragen, warum trotz des Wirtschafteinbruchs in 2020 mit einem 
Rückgang der  Emissionen um 5,6 Prozent gleichzeitig die CO2±Konzentration  in der 
Atmosphäre, deutlicher zunahm, als im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre. 
Wieso hatte dieser Emissions-Rückgang Äkeine erkennbaren Auswirkungen auf die Kon-
zentration  des langlebigen  Treibhausgases  in  der  Atmosphäre  oder  auf  dessen 
:DFKVWXPVUDWH³" 
Kann man daraus nicht sogar schließen, dass ein theoretischer jährlicher Rückgang der 
Emissionen um 5 %, was in 20 Jahren Klimaneutralität bedeuten würde, nichts bringen 
würde? 
Oder ist es vielleicht keine so gute Idee, dass die globale Referenz-Messstation für CO2 
auf Hawaiis höchstem Berg, dem Mauna Loa steht? Dort wird seit Jahrzehnten der CO2-
Gehalt der Luft überwacht. Bekanntlich ist auf dieser Hawaii-Insel allerdings auch ein 
Vulkan, der ab und zu diverse Gase (darunter auch CO2) ausstößt! 
Das wird alles nicht erklärt, die Fragen werden noch nicht einmal gestellt und das, obwohl 
Emissionen unmittelbar in die Atmosphäre gelangen, denn diese beginnt bekanntlich be-
reits  über  dem  Erdboden.  Ferner  geschieht  lt.  meteorologischen  Lehrbüchern  die 
Durchmischung der Atmosphäre mit den verschiedenen Gasen bis in größere Höhen auf-
grund  dynamischer Wetterprozesse sowohl ständig als  auch schnell  und  dauert 
keineswegs Jahre. 
 
3.2 Der Treibhauseffekt 
Laut dem meteorologischen Lehrbuch von Hans Häckel (siehe Literaturliste) funktioniert 
der Treibhauseffekt (den er ÄGlashauseffekt³ nennt) wie folgt (Extrakt der Seiten 210-
214): 
 
- Ä"GLHNXU]ZHOOLJH6WUDKOXQJNDQQSUDNWLVFKXQEHHLQIOXsst ins Innere des Hauses 
YRUGULQJHQ"³ 
- Ä"GLH)ROJHLVWdass sie (d.h. die Gegenstände, die diese Strahlung absorbiert 
KDEHQ"LQ]XQHKPHQGHP0DODQJZHOOLJH6WUDKOXQJDXVVHQGHQ"³ 
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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 20 von 137 
- Ä"DOOH:HOOHQOlQJHQJU|HUDOVPZHUGHQYRP*ODVIDVWUHVWORVDEVRUELHUW
d.h. aus dem Innern des Hauses gelangt praktisch keine langwellige Strahlung 
QDFKDXHQ"³ 
- Ä"ZHQQDEHUGLHGLH*ODVHLQGHFNXQJVWlQGLJ6WUDKOXQJVHQHUJLHDEVRUELHUWHU
wärmt  sie  sich  zunehmend  und  wird  nun  ihrerseits  verstärkt  langwellige 
Wärmestrahlung abgeben. Ein Teil davon wird naturgemäß nach außen, der Rest 
nach innen gerichtet sein. Damit ist ein großer Teil der ursprünglich in Form von 
kurzwelliger Strahlung zugeführten Energie im Glashaus gewissermaßen gefan-
JHQ'DGXUFKVWHLJWGLH7HPSHUDWXULP,QQHUQGHV+DXVHV"6HOEVWYHUVWlQGOLFK
kommt der Glashauseffekt nur dann zustande, wenn das Gewächshaus oder der 
Wintergarten geschlossen ist, so dass der Wind die Wärme nicht wegtragen kann³ 
(Persönliche Anmerkungen: seit wann ist die Atmosphäre ein geschlossenes Sys-
tem? :DV LVW PLWGHPVRJ ÄDWPRVSKlULVFKHQ)HQVWHU³ GDV ,QIUDURW-Strahlung 
einer bestimmten Frequenz ungehindert ins Weltall passieren lässt? Dies wird 
weiter unten noch erläutert).  
Ä%HWUDFKWHWPDQGLH$EEDXI6HLWHGHV/HKUEXFKVXQWHUGHP*HVLFKWVpunkt 
des Glashauseffekts so wird schnell klar, dass sich der Wasserdampf, die atmosphä-
rischen Spurengase CO2, N2O, CH4 und O3 sowie die Aerosole genauso verhalten, 
wie das Glas beim Gewächshaus: hier wie dort kann die kurzwellige Strahlung relativ 
unbeeinflusst eindringen, wird die von der Erdoberfläche emittierte Strahlung absor-
biert  und  mit  der  dabei  gewonnenen  Energie  eine  eigene  Strahlungsemission 
betrieben. In beiden Fällen wird dabei Energie gefangen gehalten und dadurch eine 
Erhöhung des Temperaturniveaus erreicht. In der Tat ist die Atmosphäre nichts an-
deres, als ein riesiges Gewächshaus, nur das sie nicht von Glas umschlossen ist, 
VRQGHUQYRQ*DVHQGLHVLFKDEHUJHQDXVRYHUKDOWHQZLH*ODV³ 
Im weiteren Verlauf beschreibt das Lehrbuch u.a. folgendes: 
- hätte die Erde keine Atmosphäre, würde sich ein Strahlungsgleichgewicht zwi-
schen  Sonne  (kurzwellige  Strahlung)  und  Erde  (langwellige  Abstrahlung) 
einstellen. Die Temperatur auf der Erde würde dann -18 Grad Celsius betragen. 
- durch den  Glashauseffekt  stellt sich ein anderes  Strahlungsgleichgewicht her, 
nämlich Zustrahlung von der Sonne plus atmosphärische Gegenstrahlung gegen-
über  der  Ausstrahlung  der  Erdoberfläche.  Dadurch  wird  die  Durchschnitts-
temperatur der Erde um 33 Grad erhöht, so dass sich eine durchschnittliche Tem-
peratur der Erdoberfläche von 15 Grad ergibt.  
- unter der theoretischen Annahme, dass es in der Atmosphäre keine Spurengase 
gäbe, sondern nur Wasserdampf, wäre die durchschnittliche Temperatur der Erd-
oberfläche 2 Grad. 
- Ä"HLQHQEHU]HXJHQGHQ Beweis für die Wirksamkeit des CO2 liefert unser Nach-
barplanet  Venus.  Seine  Atmosphäre  enthält  95  %  CO2"GLHV UXIW HLQHQ VR
erheblichen Glashauseffekt hervor, dass die Oberflächentemperaturen auf einen 
:HUWYRQEHU*UDG&HOVLXVVWHLJHQ³ (Persönliche Anmerkungen: Venus ist 
allerdings nur 108 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt, die Erde hingegen 
150 Millionen Kilometer. Was für eine Rolle spielt diese Entfernungsdifferenz bei 
der  Temperatur  auf  der  Venus?  Dies  wird  im  Lehrbuch  nicht  weiter erklärt.  
Auf Seite 22 des Lehrbuchs ist zur Venus erwähnt: Ä"$XIGHU9HQXVLVWHV]X
warm für eine Kondensation des Wasserdampfs und damit die Entstehung von 
Ozeanen. Deshalb haben sich dort bis heute so gewaltige CO2-Konzentrationen 
KDOWHQN|QQHQ"³ Ist die Wärme 
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 21 von 137 
keine Ozeane bilden konnten, gibt es folglich auf der Venus keine CO2-Senken 
und damit hohe CO2-Werte? Seine Argumentation erscheint mir zumindest lücken-
haft und nicht wirklich schlüssig!) 
1979 fand es die Ä1DWLRQDO$FDGHP\RI6FLHQFHV³ der USA glaubhaft, dass eine Verdop-
pelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre auf 560 ppm eine Erwärmung von 1,5 bis 4,5 
Grad mit sich bringen würde (Persönliche Anmerkung: da hat sich ja seither nicht viel in 
der Forschungserkenntnis verändert, diese Schwankungsbreite wird immer noch in den 
verschiedenen Szenarien des IPCC angegeben, und das mehr als 40 Jahre später!!).  
 
3.2.1 Bedeutsamkeit  des  atmosphärischen  Fensters  im  Zshg.  mit dem 
Treibhauseffekt 
Auf Seite 185 des Lehrbuchs von Hans Häckel wird u.a. folgendes aufgeführt: 
Ä"'LH6WUDKOXQJDEPELV]XPEH]HLFKQHWPDQDOVODQJZHOOLJH6WUDKOung. Sie ist 
GLHYRQGHU(UGH]XUFNJHZRUIHQH,QIUDURWVWUDKOXQJ" 
"'LHPD[LPDOH$XVVWUDKOXQJYRQGHU(UGHOLHJWEHLHWZDPÄ:LHQVFKHV9HUVFKLH
EXQJVJHVHW]³%LV]XGLHVHU:HOOHQOlQJHYRQPVWHLJWGLH,QWHQVLWlWVWHLODQXQGIlOOW
dann auch wieder VWHLODEELV]XU:HOOHQOlQJHYRQP"³ 
Die  Absorption  langwelliger  Strahlung  bei  CO2 findet  v.a.  bei  einer  Wellenlänge  von  
13-PVWDWW"³ 
Persönliche  Anmerkungen:  aus  den  o.a.  Ausführungen  von  Hans  Häckel  kann man 
schließen, dass die Absorption langwelliger Infrarotstrahlung durch CO2 nicht besonders 
hoch sein kann, da ab 10 µm ein steiler Abfall der Menge an Infrarotstrahlung erfolgt. Es 
gibt also gar nicht so eine hohe Menge an Infrarotstrahlung, die dann von CO2 im Wel-
lenlängenbereich von 13-18 µm absorbiert wird. Über dieses Strahlungsverhältnis und 
daraus resultierende Schlussfolgerungen wird im Lehrbuch nichts ausgeführt.  
Interessant dazu ist jedoch die folgende Stellungnahme der Enquete-Kommission des 
Deutschen Bundestages, die in 1988 selbst den Treibhauseffekt indirekt in Frage stellt, 
Zitat aus der Enquete-Kommission (zitierte Extrakte aus dem Buch von Wolfgang Thüne, 
Seite 104-106): 
Ä'LH*DVHDEVRUELHUHQGLH,5-Strahlung (=Infratrotstrahlung) der Erdoberfläche in den 
meisten Spektralbereichen stark, in einigen dagegen nur geringfügig, wie etwa im Spekt-
ralbereich 7 bis  13 Mikrometer. In  diesem  Bereich stammt der größte Anteil  der  IR-
6WUDKOXQJYRQGHU(UGREHUIOlFKH(UZLUGDOVÃRIIHQHVDWPRVSKlULVFKHV6WUDKOXQJVIHQV
WHUµ EH]HLFKQHW GD KLHU DP ZHQLJVWHQ :DVVHUGDPSI- und  Kohlendioxidabsorption 
stattfindet. 70 bis 90 Prozent der Abstrahlung von der Erdoberfläche und von den Wolken 
JHODQJHQKLHUGLUHNWLQGHQ:HOWUDXP³  
Zitat von Thüne: Ä*lEHHVGLHVHVVWHWVÃRIIHQHDWPRVSKlULVFKH6WUDKOXQJVIHQVWHUµQLFKW
könnte die Abwärme der Erde nicht auf elektromagnetischem Wege in die unendlichen 
Weiten des Weltalls abgestrahlt und damit entsorgt werden. Dann hätte sich die feurige 
Erde nie abgekühlt, wären weder Kontinente noch Ozeane entstanden. Wäre die Erde 
ZLUNOLFKHLQ7UHLEKDXVJlEHHVDXILKUNHLQ/HEHQ³ 
$XFKGLHQDFKHLQJHVHW]WHQ:HWWHUVDWHOOLWHQ]XU)HUQHUNXQGXQJGXUFKÄberührungs-
ORVH 7HPSHUDWXUPHVVXQJ³ GLH GLH 7HPSHUDWXUHQ LQGLUHNW DQKDQG GHU :HOOHQOlQJHQ
HUUHFKQHQZLGHU
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 22 von 137 
Zum antropogenen Anteil am CO2 Gehalt in der Atmosphäre steht im Bericht der En-
quete-Kommission des Deutschen Bundestags folgendes: 
Ä1XUGHVMlKUOLFKHPLWWLHUWHQCO2 VLQGDQWKURSRJHQ³. Daraus schlussfolgert Thüne 
korrekt: Ä"GDUDXVIROJWGDVVQDWUOLFKHQ8UVSUXQJVVLQG=XGHPLVWGHUJHVDPWH
CO2-Anteil an der Atmosphärenzusammensetzung nur 0,04 %. Daraus kann man errech-
nen, dass der anthropogene Anteil an CO2 in der Atmosphäre 0,0016% beträgt =1,6 
7DXVHQGVWHO3UR]HQW³ (Persönliche Anmerkung: der Anteil Deutschlands an diesem Wert 
beträgt knapp 2%, d.h. 0,000032%). Diese Zahlen haben sich bis 2023 nur wenig geän-
dert,  der CO2-Anteil  an  der  Atmosphärenzusammensetzung  ist  etwas  gestiegen, 
hingegen der Anteil Deutschlands etwas gesunken.  
Auf dieser Zahlenbasis beruht jedoch die komplette deutsche Klima- und Energiepolitik, 
d.h. das bis 2045 geplante Einsparen von 3,2 Zehntausendstelprozent an CO2-Emissio-
nen (das  ist  der  deutsche  Anteil),  soll  einen  globalen  Einfluss  auf  den  Klimawandel 
haben!  
Î Berechnungen zur Auswirkung von verminderten CO2-Emissionen auf die globale 
Durchschnittstemperatur sind LQ.DSLWHO.OLPDSDQLN"YRQ%M|UQ/RPERUJ
zu finden. 
Man könnte nun argumentieren, dass dieser Bericht der Enquete-Kommission des Deut-
schen Bundestages  von  1988  völlig  veraltet  sei.  Das  Gegenargument  kann  dann 
allerdings lauten, dass HVLQSXQFWRGHUVRJÄ.OLPD-Sensitivität von CO2³YRQGHQ$XV
sagen aus 1979 der Ä1DWLRQDO$FDGHP\RI6FLHQFHV³ der USA, dass eine Verdoppelung 
des CO2-Gehalts in der Atmosphäre eine Erwärmung von 1,5 bis 4,5 Grad mit sich brin-
gen  würde,  bis  zum  IPCC  Bericht  von  2013  auch  keine  Präzisierung  dieser  Angabe 
gegeben hat, vgl. die entsprechende Passage in Kap. 2.1., d.h. die Voraussagen der 
Temperaturerhöhung bis zum Ende des 21. Jhdt. (bis dahin ist ggf. mit einer Verdoppe-
lung des CO2-Gehalts zu rechnen) schwankt nach wie vor von 1,5 bis 4,5 Grad.  
In einer im August 2021 erfolgten Veröffentlichung des ersten Teils des neuesten IPCC-
Berichts, wird dieser Bereich nun - abhängig von verschiedenen Szenarien ± vielleicht 
etwas angepasst. Der vollständige neue IPCC-Bericht wird jedoch erst in 2022 veröffent-
licht werden. 
 
3.2.2 Gibt es einen experimentellen Beweis des Treibhauseffektes? 
Unstrittig (zwischen Klimaalarmisten und Klimaskeptikern) ist die Tatsache, dass das 
wichtigste natürliche Treibhausgas der Wasserdampf ist, der für fast zwei Drittel des 
Treibhauseffekts verantwortlich sein soll. Das restliche Drittel verteilt sich auf die Spu-
rengase CO2, Methan, Ozon, Lachgas, Distickstoffoxid etc.  
Von der DQJHQRPPHQHQÄKlimaaktivität³KDW0HWKDQHLQHQXPGDV-fache höheren 
Wert als CO2, bezogen auf einen 100-Jahreszeitraum. Methan kommt seltener als CO2 
in der Atmosphäre vor, sein Anteil 
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 23 von 137 
Ä"0HWKDQPDFKW3UR]HQWGHUJOREDODXVJHVWRHQHQ7UHLEKDXVJDVHDXV± und wirkt 
kurzfristig fataler als CO2. Über einen Zeitraum von 100 Jahren heizt es die Erde 28-mal 
stärker auf als Kohlenstoffdioxid, über einen Zeitraum von 20 Jahren sogar 81-PDO"³ 
Trotzdem ist die politische Diskussion weitgehend auf eine CO2 Minderung fokussiert, 
was eine weitere Merkwürdigkeit der gegenwärtigen Diskussion darstellt, die selbst für 
Klimaalarmisten unlogisch sein müsste. 
Um die Frage aus der Überschrift zu beantworten, ob es einen experimentellen Beweis 
des Treibhauseffektes gibt, die ist eindeutig NEIN. 
Mit experimentellem Beweis meine ich, eine Nachbildung der Atmosphäre in kleinem 
Massstab und Messung, inwieweit die Erhöhung der CO2- bzw. Methankonzentration eine 
Erhöhung der Temperatur auslöst. Dies gibt es in dieser Form nicht. Zugegebermaßen 
wäre es vermutlich auch recht aufwändig, ein solches Experiment aufzubauen (kleine 
SROHPLVFKH =ZLVFKHQEHPHUNXQJ" DEHU DQ DQGHUHQ 6WHOOHQ ZLUIW PDQ MD PLW GHQ
Milliarden auch nur so um sich, warum also nicht hierfür?). 
Tatsache  ist  nach  wie  vor, dass alle  derzeit  getroffenen  Annahmen  bzgl.  des 
ÄPHQVFKJHPDFKWHQ³Treibhauseffektes auf theoretischen Rechenmodellen basieren! 
Hierzu gibt es natürlich auch wieder (für den Laien schwer bzw. nicht verständliche) 
mathematisch/physikalische Gegenmodelle,  die  zu  dem  Ergebnis  kommen,  dass  der 
menschgemachte Einfluss ± v.a. in Form von CO2 Emissionen - auf den Treibhauseffekt 
nicht nachweisbar ist, bspw. hier: 
Experimentelle  Verifikation  des  Treibhauseffektes ± 4.  Mitteilung:  die  erdnahe  CO2-
Strahlung | EIKE - Europäisches Institut für Klima & Energie (eike-klima-energie.eu) 
 
Eine reiche Materialsammlung zum Thema CO2 und zahlreiche weitere Informationen 
zum Klimathema gibt es über folgenden Link: 
Klima, CO2 und Sonne: Warum die CO2-Theorie unwahrscheinlich ist (economy4man-
kind.org) 
 
3.2.3 CO2 versus Wasserdampf 
Wie bereits im vorigen Kapitel beschrieben, besteht tatsächlich Konsens unter den ver-
VFKLHGHQHQ )UDNWLRQHQ GHU Ä.OLPDZLVVHQVFKDIWOHU³ GDUEHU GDVV GDV ZLFKWLJVWH
Treibhausgas der Wasserdampf ist, der für fast zwei Drittel des Treibhauseffekts verant-
wortlich gemacht  wird. Mit  Wasserdampf  ist  übrigens  der  gasförmige ± und  damit 
unsichtbare ± Aggregatzustand des Wassers gemeint. Es handelt sich also nicht etwa 
um Nebel oder Wolken, wie man umgangssprachlich meinen könnte! Wolken und Nebel 
sind die kondensierten Formen von Wasserdampf, also bereits flüssiges Wasser. 
Im Zusammenhang mit der in den letzten Jahrzehnten verzeichneten globalen Erwär-
mung geht es nun v.a. um folgende Punkte, die unter den verschiedenen Fraktionen 
strittig sind: 
- gibt es durch den verstärkten Anteil von CO2 eine Erwärmung in der Atmosphäre? 
- gibt  es durch  diese Erwärmung  eine  Zunahme  von  Wasserdampf in  der 
Atmosphäre? 
- gibt  es  dadurch  einen sich  selbst  verstärkenden Rückkoppelungseffekt  der 
Erwärmung 
*lQJLJHÄNOLPDZLVVHQVFKDIWOLFKH³$QQDKPHQ 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 24 von 137 
Zunahme von Wasserdampf folgt und damit ein noch stärkerer Treibhauseffekt 
ausgelöst wird? 
Diese 3 Fragen werden von den Klimaalarmisten alle mit Äeindeutig ja³ beantwortet.  
In der folgenden Folie ist dies in den Punkten (1) bis (3) dargestellt. Die Folie und weitere 
im folgenden (mit Minutenangabe) dargestellten Informationen stammen aus folgendem 
Vortrag aus dem Jahr 2016 des Meteorologen Klaus-Eckart Puls (dessen Englisch etwas 
JHZ|KQXQJVEHGUIWLJLVW"der (noch) auf YouTube zugänglich ist: 
Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls: Die Achillesferse der Klimamodelle (10. IKEK) - Y-
ouTube 
 
 
Î Folie aus Vortrag (ab Minute 16) 
 
Die Gegenposition dazu lautet: 
- die  Klimawirksamkeit  des  zunehmenden  Anteils  von  CO2 in  der  Atmosphäre 
bewirkt  nur  noch  eine  geringe  Erwärmung,  da  die  Temperaturzunahme mit 
zunehmendem CO2 Anteil logarithmisch verläuft, d.h. die Erwärmungswirkung von 
CO2 nimmt mit steigendem CO2-Anteil immer mehr ab (AE siehe ab Minute 1:44 
folgende des o.a. Vortrags; logarithmische Kurve ab Minute 11 folgende).  
 
Interessant daran ist, dass über diesen logarithmischen Effekt sogar weitgehender 
Konsens zwischen Klimaalarmisten und Klimaskeptikern besteht, Folie von Minute 
13 auf Folgeseite:

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 25 von 137 
 
Auch  über  die  Bedeutung  von  Wasserdampf  besteht  noch  Konsens  zwischen 
Alarmisten und Skeptikern, sogar im IPCC Bericht von 2013 gibt es dazu folgende 
Aussage (Minute 15 folgende des Vortrags): 
 
 
 
WICHTIG: Der Wasserdampfanteil gilt als Kernfrage der Klimaforschung! Mit 
der Verifizierung bzw. Falsifizierung  der  Wasserdampf-Verstärkung durch 
CO2-Zunahme steht und fällt die gesamte Klimadebatte! 
 
- Es ist zwar so, dass eine wärmere Atmosphäre mehr Wasserdampf aufnehmen 
kann. Messungen von 1973-2007 in der Troposphäre, d.h. vom Erdboden bis zu 
10-12  km  Höhe, haben  jedoch  gezeigt,  dass  es gar keine  Zunahme  des 
Wasserdampfes in  der  Atmosphäre gibt,  sondern  im  Gegenteil  sogar  eine

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 26 von 137 
Abnahme. Folgende  (schwer  verständliche) Folie  zeigt  dies  an,  ab Minute  19 
folgende: 
  
 
Da der Wasserdampfanteil in der Atmosphäre gesunken ist, gibt es auch den im o.a. 
Punkt 3 postulierten Ä5FNNRSSHOXQJVHIIHNW³durch Wasserdampf nicht. 
 
Auch in der Stratosphäre (darüber liegende Atmosphärenschicht von 10-12 km bis 70-80 
km Höhe) gibt es keinen höheren Anteil des Wasserdampfs, wie Satellitenmessungen für 
den Zeitraum ab 2000 belegen, AE Folien ab Minute 22:50 auf Folgeseite

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Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 27 von 137

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Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 28 von 137 
FAZIT:  
Die o.a. Punkte (1) bis (3) basieren auf der Aussage von Klimamodellen. Die meteorolo-
gisch messbare Wirklichkeit kommt jedoch zu anderen, sogar gegenteiligen Ergebnissen! 
Die Zunahme von CO2 ist untauglich, um die Katastrophenvorhersagen (bis zu 4,5 Grad 
Erwärmung bis 2100) schlüssig zu erklären, da die damit verbundene behauptete Zu-
nahme von Wasserdampf (des wichtigsten Treibhausgases!) in der Atmosphäre nicht 
nachgewiesen wurde, sondern im Gegenteil sogar eine Abnahme gemessen wurde!  
Warum eine Abnahme des Wasserdampfanteils aufgetreten ist, ist bis dato ungeklärt. 
4 Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 
Das Kürzel IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change. Auf deutsch 
ZLUGGLH%H]HLFKQXQJÄ:HOWNOLPDUDW³YHUZHQGHW 
 
4.1 Vorgeschichte der Entstehung des IPCC 
Zu Beginn hier eine 5-minütige Grußbotschaft des Autors Bernie Lewin zu seinem Buch 
ÄSearching for the &DWDVWURSKH6LJQDO³ (der deutsche Titel wurde sehr frei übersetzt und 
ODXWHWÄ:LHGLH:LVVHQVFKDIWOHUGHU:HOWIUGHQ.OLPDZDQGHOZHLFKJHNORSIWZXUGHQ³: 
https://iframe.dacast.com/vod/7a72eb438b3f3d30d37d0f508733b33a/0ff4e56a-3d29-
0b6a-c1f2-4abc0847048d 
In seinem Buch zeichnet Lewin minutiös die Geschichte vor der Etablierung des IPCC in 
1988 (siehe Folgekapitel 4.2) und in den ersten Jahren des IPCC bis 1995 nach und wie 
die Wissenschaft bereits in dieser Zeit von der Politik unter Druck gesetzt wurde. Selbst 
zu Beginn des IPCC gab es in der Wissenschaft verbreitet noch die Ansicht, dass es 
keine hinreichenden Belege für einen menschengemachten Klimawandel gäbe. Erst im 
-DKUHZXUGHHLQIUDJZUGLJHVÄ.DWDVWURSKHQVLJQDO³GHILQLHUWGDVGHQ.OLPDZDQGHO
von da an als menschengemacht Äbeweist³, näheres hierzu in Kap. 4.3. Seither ist diese 
Darstellung in der Welt und abweichende Meinungen finden kaum noch Gehör. 
In diesem Unterkapitel soll kurz dargestellt werden, welche Entwicklungen vor der Grün-
dung des IPCC stattfanden und diesem den Weg bereiteten. Das meiste davon spielte 
sich in den USA ab. 
In den 1970-er Jahren gab es in den USA eine ausgeprägte Konkurrenzsituation zwi-
schen zwei Industriezweigen: 
- der Erdölindustrie 
- der Atomindustrie 
Ende 1973 gab es in Folge des Jom-Kippur-Krieges ein Ölembargo von arabischen Staa-
ten gegen die USA und europäische Staaten, die sogenannte erste Ölkrise. Dies spielte 
der Atomindustrie in die Karten. 1976 präsentierte das staatlich finanzierte Ä,QVWLWXWIU
(QHUJLHVWXGLHQ³ einen Bericht zu der Frage, wie sich ein Baustopp für Atomkraftwerke in 
den USA auf Wirtschaft und Umwelt auswirken könnte. Ergebnis des Berichtes war, dass 
damit eine steigende Abhängigkeit von Kohle, die in den USA reichlich vorhanden war, 
einhergehen würde, damit genügend Energie zur Verfügung steht. 
In der Folge wurde verstärkt über Umweltfolgen der Energieerzeugung diskutiert, zum 
einen über die unmittelbare Wärmeabgabe der Kraftwerke, der Erzeugung von Aerosolen 
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Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 29 von 137 
und erstmals auch über die potentielle Bedeutung der Freisetzung von CO2, speziell bei 
Kohlekraftwerken. Der Bericht mündete in der Empfehlung Ä"PLWGHU8QWHUVXFKXQJGHU
CO2 Frage unverzüglich zu beginnen, weil die Folgen heute getroffener Entscheidungen 
EHUGLH$OWHUQDWLYHÄDWRPDUQLFKWDWRPDU³ IUYLHOH-DKUHLQGLH=XNXQIWUHLFKWHQ"³/H
win, Seite 21). 
Seitens der Atomenergielobby gab es damals Forderungen, die schädlichen klimatischen 
Wirkungen durch die Freisetzung von CO2 zu erforschen. Daraus resultierte 1978 die 
Schaffung  des  staatlich  finanzierten  sogenannten Ä.RKOHQGLR[\G-Programms³. Immer 
mehr Forschungsgelder flossen in dieses Programm und in der Folge beschäftigten sich 
damit  natürlich  auch  immer  mehr  Wissenschaftler aus  Karrieregründen mit  diesem 
Thema. Damit wurde CO2 das dominierende Thema in der Klimaforschung. Im Kern ist 
dies somit eine Folge der Kontroverse über Vor- und Nachteile von Atom- bzw. Kohle-
energie. 
1979 fand in Genf die erste vom UN-Umweltprogramm (UNEP) organisierte Weltklima-
konferenz statt. Dort wurde erstmals auf einer größeren internationalen Konferenz die 
Vorhersage einer Erderwärmung betont, nachdem bis Mitte der 1970-er Jahre noch das 
Szenario einer kommenden Eiszeit die wissenschaftliche Diskussion beherrschte. Auch 
wurde im Zusammenhang mit der prognostizierten Erwärmung die Einflüsse des Men-
schen  auf  die  Klimaentwicklung  betont,  besonders  als  Folge  der  gewählten  Art  der 
Energieerzeugung. Ä"die Erwärmungswirkung von CO2-Emissionen, hieß es, erscheine 
plausibel, weil CO2 HLQHÃJUXQGOHJHQGH5ROOHµIUGLH%LOGXQJGHU7HPSHUDWXUVSLHOH$XFK
wenn diese Wirkung noch nicht nachweisbar sei, werde sie Ãgegen Ende des Jahrhun-
dertsµ wahrnehmbar  werden..."  (Lewin,  Seite  81, basierend  auf dem Protokoll  dieser 
Konferenz im Jahre 1979).  
Allerdings löste diese Erklärung zum damaligen Zeitpunkt noch kein großes Echo in den 
Medien und der Öffentlichkeit aus. Es gab innerhalb der Wissenschaften auch Gegen-
stimmen, hauptsächlich mit den folgenden Argumenten: 
- eine potentielle CO2-bedingte Erwärmung kann auch positive Effekte haben, da 
sie die Anbausaison verlängern und damit für die zunehmende Weltbevölkerung 
mehr Nahrungsmittel erzeugt werden können 
- falls es zu einer CO2-bedingten Erwärmung kommt, kompensiert diese nur den 
Abkühlungseffekt, der durch die Aerosole ausgelöst wird 
- der Alarm im Zusammenhang mit CO2 beruht nur auf vage und divergierende 
Prognosen von Modellen, die nach wie vor zahlreiche Mängel aufwiesen 
- der mögliche Erwärmungstrend könnte auch eine natürliche Schwankung sein 
Bis zur Mitte der 1980-er Jahre gab es auf Ebene der Institutionen ebenfalls grob 2 ei-
nander widersprechende Positionen: 
- die UNEP (UN-Umweltprogramm) drängte auf einen Aktionsplan zur Kontrolle des 
CO2 Gehalts in der Atmosphäre. 
- die WMO (Weltorganisation für Meteorologie) hingegen riet zu Zurückhaltung bei 
der CO2 Frage, da es zu viele Unsicherheiten bei der Frage gäbe, ob externe 
Faktoren (wie CO2 Emissionen) überhaupt das Klimasy
Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 30 von 137 
somit entsprechende Erfahrung bei der Aushandlung internationaler Abkommen. Der US-
Chefdelegierte Richard Benedick schrieb zu den damaligen Ozon-Verhandlungen in sei-
nen Memoiren, die Aufgabe der hierfür versammelten Diplomaten sei es gewesen, Ä"HLQ
internationales Abkommen auszuarbeiten, das eine unbewiesene wissenschaftliche The-
RULH]XU*UXQGODJHKDWWH"³ (Lewin, Seite 101).  
Selbst Tolba hatte 1982 bei den Ozon-Verhandlungen den Delegierten folgendes erklärt: 
Ä"ZLU N|QQHQ QLFKW HLQPDO PLW 6LFKHUKHLW VDJHQ GDss die  Ozonschicht  abgebaut 
wird"HV VHL ]ZDU KLOIUHLFK ZHQQ HLQ HPSLULVFKHU 1DFKZHLV VFKOLHOLFK HUEUDFKW
ZHUGH"DEHUPDQWXWEHVVer daran, sich auszumalen, welche schrecklichen Folgen es 
KlWWH ZHQQ GLH *HIDKU ZLUNOLFK EHVWQGH XQG ZLU XQWlWLJ EOLHEHQ"³ Lewin,  Seite 
101/102). 
Mit derselben Taktik war Tolba nun auch bei der Villacher Konferenz 1985 erfolgreich. 
Die Frage, ob CO2 eine galoppierende Erderwärmung auslösen kann, wurde beiseite ge-
wischt. Als unklar blieb nur die Frage übrig, wie groß die Erwärmung sein würde und wie 
schnell sie eintreten wird. Da nun CO2 Emissionen als das Hauptproblem definiert war, 
war damit selbstredend auch gemeint, dass die Erwärmung menschengemacht ist. CO2 
wurde fortan als eine Art Thermostat zur Regulierung des Weltklimas angesehen. 
Gleichzeitig wurde auf dieser Konferenz erstmals sehr offensiv gegen diejenigen Wis-
senschaftler  vorgegangen,  die  Zweifel  oder  Unsicherheiten  anmeldeten.  Sie  wurden 
fortan mindestens als Skeptiker, aber auch schon damals häufig als Leugner bezeichnet. 
Damit war der Ton für die kommenden Jahrzehnte gesetzt, der allerdings im Laufe der 
Zeit verschärft wurde.  
Auch die zuvor noch zögerliche WMO sprang nun auf diesen Zug auf und wollte beim 
CO2-Thema sogar eine führende Rolle einnehmen.  
In den Folgejahren einigten sich UNEP und WMO darauf, dass eine neue zwischenstaat-
liche Organisation namens IPCC gegründet werden soll, näheres dazu im Folgekapitel 
4.2. 
Die kanadische Regierung lud zu Ende Juni ]XHLQHU.RQIHUHQ]EHUÄGHQ:DQGHO
GHU$WPRVSKlUH³QDFK7RURQWRHLQ*OHLFK]HLWLJYHU]HLFKQHWHPDQLQin den USA 
und Kanada einen sehr warmen und trockenen Sommer. Auf dieser Konferenz wurden 
auch bereits konkrete Forderungen zur Reduktion der CO2-Emissionen erhoben. Das 
7KHPDÄ.OLPDHUZlUPXQJ³IDQGIRUWDQEUHLWHV,QWHUHVVH]XPLQGHVWLQGHUQRUGDPHULNDQL
schen Öffentlichkeit und zunehmend auch in (West-)Europa. 
Eine Anekdote am Rande: zur gleichen Zeit fand in den USA der Wahlkampf für die be-
vorstehende Präsidentenwahl statt und beide Parteien (!) versuchten, sich beim Thema 
Ä8PZHOWVFKXW]³DXV]XVWHFKHQ Die 'HPRNUDWHQEUDFKWHQKLHU]XHLQÄ.OLPDZDQGHO-Ge-
VHW]³ein und zu einer Anhörung vor dem Kongreß wurde der bekannte Atmosphären-
wissenschaftler James Hansen eingeladen. Wie nach der Anhörung der demokratische 
Senator Tim Wirth in einem Interview zugab, hatten die Demokraten vor dieser Anhörung 
beim staatlichen Wetterdienst angefragt, welcher Tag der heißeste in Washington sein 
werde und dann James Hansen zu diesem Tag für seine Rede eingeladen. In der Nacht 
davor wurden die Fenster des Sitzungssaals sperrangelweit offengelassen, so dass die 
Klimaanlage am Folgetag nicht gegen die Sommerschwüle ankam. Damit wurde erreicht, 
dass bei Hansens Auftritt die Zuschauer auch wirklich einen Zusammenhang zu seinem 
Vortrag Ä'HU7UHLEKDXVHIIHNW$XVZLUNXQJHQDXIGLHJ
Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 31 von 137 
Obwohl das Thema Klimaerwärmung auch medial nun Ende der 1980-er Jahre immer 
mehr in den Focus rückte, gab es trotzdem noch eLQ3UREOHPHLQVRJHQDQQWHVÄempiri-
sches .DWDVWURSKHQVLJQDO³, das den CO2-Einfluss auf das Klima eindeutig nachweist und 
damit gleichzeitig auf den Menschen als Verursacher hinweist. Dieses Signal sollte erst 
1995 Ägefunden³ werden, siehe Kapitel 4.3. 
 
4.2 Entstehung, Aufgabe und Besetzung des IPCC 
Der IPCC  wurde  im  November  1988  vom Umweltprogramm  der  Vereinten  Nationen 
(UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Insti-
tution  ins  Leben  gerufen,  um  für politische  Entscheidungsträger  den  Stand  der 
wissenschaftlichen  Forschung  zum  Klimawandel  zusammenzufassen. Mit  zum  Grün-
dungsauftrag gehört allerdings auch, den menschgemachten Einfluss beim Klimawandel 
nachzuweisen.  
Der IPCC betreibt keine eigene Forschung, sondern stellt die weltweiten Forschungser-
gebnisse zusammen und bewertet sie. Dazu beruft der IPCC hunderte Wissenschaftler 
aus aller Welt. Diese werden jedoch durch die nationalen IPCC-Gremien politisch be-
stimmt, wobei das Verfahren nicht transparent ist. So wurden seitens Deutschland bspw. 
IUGHQDNWXHOOHQ.OLPDEHULFKWXDPHKUHUH0LWDUEHLWHUGHVVRJ7KLQNWDQNVÄ&OLPDWH
$QDO\WLFV³DOV$XWRUHQEHVWLPPW'LHVHU7KLQNWDQNZLUGYRQ*UHHQSHDFHXQGGHU.OLPDDN
WLYLVWHQVWLIWXQJÄ(XURSHDQ&OLmate Foundation (ECF)³ILQDQ]LHUW 
Die ausgewählten Wissenschaftler erstellen die sogenannten Sachstandsberichte des 
IPCC, die in mehrjährigen Abständen (im Schnitt ca. alle 5-7 Jahre) veröffentlicht werden. 
Der erste Bericht wurde im Jahr 1990 veröffentlicht. Zusätzlich werden in unregelmäßi-
gen und  kürzeren Abständen  sogenannte  Sonderberichte  zu  bestimmten  Themen 
veröffentlicht. Bisher gibt es 12 derartige Sonderberichte. 
Die Sachstandsberichte werden von 3 Arbeitsgruppen erstellt, die folgende Hauptthemen 
bearbeiten: 
- Zusammenstellung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawan-
del  
- Zusammenstellung der Folgen der Erderwärmung 
- Zusammenstellung von Handlungsoptionen zur Abmilderung der Folgen des Kli-
mawandels 
Zusätzlich gibt es einen einleitenden Kurzbericht für politische Entscheidungsträger, der 
von Politikern bzw. Regierungsvertretern beraten und verabschiedet wird.  
Die Veröffentlichung des neusten sechsten Berichts der 3 Arbeitsgruppen erfolgte im Au-
gust 2021 (1. Arbeitsgruppe), Ende Februar 2022 (2. Arbeitsgruppe), im Sommer 2022 
Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 32 von 137 
erbracht werden?...es überrascht nicht, dass GLHEHVWH$QWZRUWDXIGLHVH)UDJHÄZLUZLV
VHQHVQLFKW³ODXWHW"³ 
Aufgrund von Messdaten von Radiosonden aus den Jahren 1963 bis 1987 wurde Ende 
1995 daQQGHQQRFKHLQÄPHQVFKOLFKHU)LQJHUDEGUXFN³LQ der Atmosphäre, der das Welt-
klima beeinflussen soll, ermittelt. Dieser Nachweis wurde dann zwar auch wieder von 
anderen Wissenschaftlern kritisiert, da bei Ausdehnung der Zeitreihe bis zur Mitte der 
1990-er Jahre dieser Nachweis nicht mehr geführt werden konnte, er blieb aber in der 
Welt und wurde von der Presse begierig aufgegriffen. So titelte bspw. die britische Zei-
tung IndependentÄ"([SHUWHQ HLQLJZHOWZHLWH(UZlUPXQJKDWEHJRQQHQ".OLPDIXUFKW
Frühere Zurückhaltung aufgegeben, UN-Expertengremium einig über Gefahr von Treib-
KDXVJDVHQ"³ YJO KLHU]X %HUQLH /HZLQ 6HLWH Auch  andere  einflussreiche 
Medien wie die Washington Post übernahmen ab sofort diese Erzählung und verknüpften 
sie gleichzeitig mit der Forderung an die Politik, daraus Konsequenzen zu ziehen. 
6HLW(QGHLVWQXQGLHVHÄ%RWVFKDIW³LQGHU:HOW. (LQOHW]WHVJU|HUHVPHGLDOHVÄ$XI
ElXPHQ³JHJHQGLHVH%RWVFKDIWJDEHVLP6Rmmer 1996 als dem damals bekannten 
Wissenschaftler Frederick Seitz in einem Leitartikel des Walls Street Journals Raum ein-
geräumt wurde. Die  Überschrift lautete Ä(LQHVFKZHUZLHJHQGH7lXVFKXQJ LQ6DFKHQ
(UGHUZlUPXQJ³. Er kritisierter vor allem, dass ein korrektes Peer review Verfahren beim 
Abfassen  des  IPCC-Berichtes  nicht  eingehalten  wurde  und  dass  bestimmte  kritische 
Textpassagen in den Schlussformulierungen des IPCC-Berichtes gelöscht wurden. Er 
nannte u.a. folgende Beispiele für gelöschte Textpassagen (Zitat aus Bernie Lewin, Seite 
207):  
- keine der vorgenannten Studien hat einen klaren Nachweis dafür erbracht, dass 
wir die beobachteten (Klima-)Änderungen der spezifischen Ursache vermehrter 
Treibhausgase zuordnen können 
- keine Studie hat (die bislang beobachteten Klimaänderungen) ganz oder teilweise 
positiv anthropogenen Ursachen zuordnen können. 
- Alle Behauptungen der positiven Entdeckung eines signifikanten Klimawandels 
werden wahrscheinlich streitig bleiben, bis die Ungewissheiten über die natürliche 
Gesamtvariabilität des Klimasystems verringert werden. 
Dieser Leitartikel löste zwar nochmals eine recht hitzige Debatte für einige Wochen incl. 
Anhörung vor dem US-Kongress aus, die teilweise auch in den renommierten Zeitschrif-
ten Science und Nature geführt wurde. Das Ergebnis jedoch war dennoch, dass der 
Ä.OLPDZDQGHO]XJ³LQFOGHU%RWVFKDIWÄLVWPHQVFKHQJHPDFKW³ZHLWHUUROOWH und sich verfes-
tigte.  
Interessant ist allerdings, dass selbst bei einigen dem IPCC nahestehenden Klimawis-
senschaftlern offenbar doch nicht alle Zweifel ausgeräumt waren, obwohl sie damit nicht 
offensiv in die Öffentlichkeit gingen. 
Indirekt kann man das aus Arbeiten des früheren Berichtsautoren Klaus Hasselmann ab-
leiten, der mittels statistischer Modelle den Beweis gefunden zu haben glaubt, dass der 
Klimawandel menschengemacht sei. 
Nun wird also die Statistik bemüht, aber wenn es keine Zweifel an der 1995 aufgestellten 
ThHRULHÄ"LVWPHQVFKHQJHPDFKW"³JHJHEHQKlWWHKlWWHPDQVLFKMDQXQNHLQH
Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 33 von 137 
4.4 Klimamodelle ± die Erde ist eine Scheibe! 
Vereinfacht dargestellt funktionieren Klimamodelle so, dass die Korrektheit damit bewie-
sen  werden  soll,  anhand von Modellierungen zeitlich  rückwirkend bekannte globale 
Klimadaten zu simulieren. Seit ca. 1880 gibt es ja Messungen und Statistiken, die dann 
als empirische Daten zur Prüfung der Validität des Klimamodells herangezogen werden 
können. Gelingt es also, für die Vergangenheit nachzuweisen, dass das Modell gut funk-
tioniert, nimmt man an, dass die Prognosen dieses Modells auch für die Zukunft zutreffen. 
Allerdings stimmen selbst für die Vergangenheit die Modelle meist nicht besonders gut. 
Beispiel aus Vahrenholt/Lüning: Unerwünschte Wahrheiten, Kap. 28, Seite 226, mit An-
gabe  der  Originalquelle Geophysical  Research  Letters  44  von  2017: Ä(LQ 7HDP GHU
Universität Oxford überprüfte, inwieweit die gängigen Klimamodelle die Wintertempera-
turen der letzten 100 Jahre der Nordhemisphäre reproduzieren können. Die Forscher 
waren erstaunt zu sehen, dass die Prognoseleistung Mitte des 20. Jahrhunderts nahe 
QXOOILHO³ 
Ein weiteres Beispiel, ebenfalls aus Vahrenholt/Lüning, mit Bezug zur Originalquelle Ge-
ophysical Research Letters 43 aus 2016: Ä$XFKGLH:LQWHUWHPSHUDWXUHQLQ(XURSDKDEHQ
sich in den letzten Jahrzehnten gänzlich anders entwickelt, als von den IPCC-Modellen 
(CMIP-5) prognostiziert. Statt der vorhergesagten Erwärmung haben sich die europäi-
schen Winter zwischen 1989 ± 2012 um 0,37 Grad pro Jahrzehnt abgekühlt.³ 
Für die Schwächen der Klimamodelle geben ± teilweise auch offizielle IPCC-Autoren wie 
bspw. Tim Palmer, Universität Oxford oder Benjamin Santer, Lawrence Livermore Natio-
nal Laboratory in USA - sowie viele weitere folgendes zu: 
- in den Klimawissenschaften sind bei weitem noch nicht alle Fragen geklärt. Die 
$XVVDJHÄ7KH6FLHQFHLVVHWWOHG³VWLPPWVRQLFKW 
- die größten Unsicherheiten sind nach wie vor 
* der noch immer ungeklärte Einfluss der Veränderungen in der Wolkenbildung 
* die noch immer nicht verstandenen Einflüsse natürlicher Ozeanzyklen 
* der Einfluss der Sonnenaktivität auf die Wolkenbildung 
* generell die Bedeutung der Sonnenaktivität 
- und zuguterletzt natürlich die nach wie vor nicht geklärte sogenannte Klimasensi-
tivität von CO2, d.h. wie hoch ist die Erwärmung bei einer Verdoppelung des CO2-
Gehalts in der Atmosphäre von den vorindustriellen 280 ppm auf die für 2100 
befürchteten 560 ppm (2021 waren wir bei ca. 413 ppm). Hier schwanken die Vor-
hersagen  in  allen  bisherigen  5  IPCC-Berichten  zwischen  1,5  und  4,5  Grad 
Erwärmung. 
 
Ein weitere - fast unglaubliche - Tatsache ist, dass in den Modellierungen die Erde als 
Scheibe angenommen wird. Die Anpassung der Modelle auf die tatsächliche Kugelform 
würde die Komplexität der Modelle deutlich steigern und dafür reicht bisher die Rechen-
kapazität der derzeitigen Computer noch nicht aus! 
 
Hier der Link zu einem entsprechenden Artikel und weiter unten der Link zur Original-
quelle:  
Klimaalarmisten, das  IPCC,  die  UN denken  nachweislich, die  Erde sei eine Scheibe 
[keine Satire] ± SciFi (sciencefiles.org) 
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Die Rolle des IPCC (Weltklimarat) 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 34 von 137 
Zitat aus Sciencefiles.org: Michael J. Prather und Juno C. Hsu haben in einem brandneuen 
Beitrag für die =HLWVFKULIWÄ3URFHHGLQJVRIWKH1DWLRQDO$FDGHP\RI6FLHQFH³31$6± peer 
reviewed) auf diesen zwischenzeitlich vergessenen Umstand aufmerksam gemacht: 
Ä,QDOOHQ.OLPDPRGHOOHQ´VRVFKUHLEHQVLH³ZLUGDQJHQRPPHQGDVVGLH2EHUIOlFKHGHU(UGH
IODFK'XQGQLFKW'LVW³ 
Hier der Link zur Originalquelle in der Zeitschrift PNAS vom 24.09.2019   
https://www.pnas.org/content/116/39/19330 
Übrigens sind die Autoren (Prather und Hsu) NHLQHÄ.OLPDOHXJQHU³GHQQVLHVFKUHLEHQLQ
ihrem Artikel u.a. folgendes:  
ÄThus, the flat Earth climate models underestimate solar heating of the climate system 
E\:āPí)RUSHUVSHFWLYHWKLVGLIIHUHQFHLVFRPSDUDEOHWRWKHWRWDODQthropogenic 
HIIHFWLYHUDGLDWLYHIRUFLQJRYHUWKHLQGXVWULDOHUDRI:āPíZKLFKKDVSURGXFHG
a discernible climate change.³ 
Sinngemäß bedeutet dies: 
- die menschgemachte Erwärmung macht 2,3 Watt pro qm aus (sie streiten diesen 
Faktor also nicht ab) 
- der Anteil der solaren Erwärmung aufgrund des Modells der flachen Erde müsste 
um 1,5 Watt pro qm erhöht werden (und geht damit insgesamt schon ziemlich in 
die Richtung des menschgemachten Anteils) 
Aufgrund dieser Beispiele zu den Schwächen und Unklarheiten der Klimamodelle ist es 
m.E. absolut erschreckend, dass basierend darauf ein kompletter Wirtschafts- und Ge-
sellschaftsumbau stattfindet.  
Grundsätzlich beruhten die Naturwissenschaften über Jahrhunderte auf Beobachtungen 
und daraus folgender Systematisierung zur Erklärung der Wirklichkeit. Seit den 1970-er 
-DKUHQKDEHQVLFKPLWGHP$XINRPPHQGHU Ä.OLPDZLVVHQVFKDIWHQ³ZLVVHQVFKDIWOLFKH
Aussagen von jeder empirischen Grundlage gelöst. Die Theorien basieren nun nur noch 
auf mathematischen Modellen. Es gibt kritische Wissenschaftler, die deshalb die ÄKlima-
wissenschaften³ als ÄHUVWHpostfaktische NaturwLVVHQVFKDIW³ bezeichnen. 
 
4.5 Umgang mit Kritikern 
Unten ist ein Link zu Youtube, in dem v.a. der UN Weltklimarat IPCC kritisiert wird und 
zwar auch von Wissenschaftlern, die für den IPCC arbeiten bzw. arbeiteten! Die Doku 
wurde 2011 auf RTL ausgestrahlt (Der Klimaschwindel ± Doku, 41 min.). Inzwischen 
wurde  das  Video  auf  Youtube  gesperrt,  wie Youtube  mitteilt,  aus  urheberrechtlichen 
Gründen von RTL selbst. 
https://www.youtube.com/watch?v=IoXxrZG-_eU&feature=youtu.be 
Auf Youtube ist jetzt nur noch folgendes zu sehen: DER KLIMASCHWINDEL - DOKU in 
voller Länge (27.10.2011 / 213.771 Aufrufe). 
 
Im Jahr 2007 wurde auf ARD (report München) ebenfalls ein sehr sehenswerter 15-minü-
WLJHU%HULFKW]XP7KHPDÄ.OLPDVFKZLQGHO³mit Kritik am IPCC ausgestrahlt. Dieser ist auf 
Youtube ± Stand Januar 2022 - 
Medienberichterstattung zum Klimawandel 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 35 von 137 
Mal sehen, wie lange er der Youtube-Zensur entgeht! Aus heutiger Sicht (Stand Septem-
ber 2021) erstaunlich ist, dass ein solcher Bericht im ÖRR ausgestrahlt wurde. Auch nach 
der Ausstrahlung in 2007 gab es natürlich die erwartbare Kritik an diesem Bericht. Inzwi-
schen  (2022)  wäre  eine  Ausstrahlung  eines  vergleichbaren  Berichts  im  ÖRR 
selbstverständlich nicht mehr möglich! 
Neuerliche Prüfung am 15.02.22 ergab, dass inzwischen vermutlich die Zensur zuge-
schlagen hat, das Video ist leider unter dem o.a. Link nicht mehr zu sehen: 
 
 
Allerdings gibt (bzw. gab) es eine Kurzfassung auf Youtube (7,5 min.), die über folgenden 
Link erreichbar ist (bzw. war): 5HSRUW0QFKHQEHULFKWHWHLP-DKUEHUGHQ³.OLPD
VFKZLQGHO´± Vernunftkraft. (vernunftkraft-hessen.de). Inzwischen (April 2023) hat die 
Zensur auch hier zugeschlagen, das Video ist nicht mehr aufrufbar, der bayrische Rund-
IXQNJLEWÄXUKHEHUUHFKWOLFKH*UQGH³DQ 
)D]LWIUGDV7KHPDÄ.OLPD³ZHUGHQDEZHLFKHQGH0HLQXQJHQLQ]ZLVFKHQJHQDXVo zen-
siert bzw. gelöscht, wie man es seit dem Jahr 2020 für das Thema Corona praktiziert. 
Allerdings habe  ich noch ein kritisches englisches YouTube-Video  ausgegraben,  das 
Stand Mai 2023 noch zu sehen war, es ist zu Beginn von Kapitel 9.6.6 zu finden. 
5 Medienberichterstattung zum Klimawandel 
In diesem Kapitel wird die Medienberichterstattung von 1970 bis zur Gegenwart darge-
stellt. 
Im Kapitel 9.1 wird zusätzlich auf das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Medien 
eingegangen  
5.1 In den 1970-er Jahren: Eiszeit steht bevor 
Man kann es aus heutiger Sicht ja kaum glauben, aber in den 1970-er Jahren war zwar 
auch schon von einem gefährlichen Klimawandel in der Klimaforschung und in der Folge 
in den Medien die Rede, allerdings hatte man seinerzeit keine Angst vor einer globalen 
Erwärmung, sondern fürchtete sich vor einer bevorstehenden dauerhaften globalen Ab-
kühlung bis hin zu einer drohenden Eiszeit. 
Tatsächlich war es in den Jahren Mitte der 1940-er bis ca. Ende der 1970-er Jahre eher 
etwas kühler als im Schnitt der davorliegenden Jahrzehnte. Beispielhaft sei hier ein inte-
ressanter Spiegel-Artikel vom 11.08.1974 verlinkt: 
Ä1HXH(LV]HLW³, Spiegel Artikel 11.08.1974: 
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html

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Medienberichterstattung zum Klimawandel 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 36 von 137 
Hier nur als kurzer Appetitanreger der Aufmacher dieses Artikels: 
Katastrophe auf Raten 
Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so 
befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs, ein 
Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten. 
11.08.1974, 13.00 Uhr  aus DER SPIEGEL 33/1974 
Und hier noch ein weiterer kurzer äußerst interessanter Textabschnitt aus diesem Artikel: 
"+DOWH die  gegenwärtige  Klimaverschlechterung  an,  so  warnt  etwa  der  US-Wissen-
schaftler Reid Bryson, Direktor des Instituts für Umweltstudien an der Universität von 
Wisconsin, so werde sie demnächst womöglich »die ganze Menschheit in Mitleidenschaft 
ziehen" -- »eine Milliarde Menschen würde verhungern". 
Auch damals ging es also schon ums Ganze, d.h. um das Überleben der Menschheit. 
Verantwortlich gemacht wurde seinerzeit u.a. eine Veränderung im Magnetfeld der Erde 
und eine schwächere Sonnenintensität.  
In folgendHP$UWLNHODXVGHU=HLWXQJÄ:HOW³YRP9 wird daran erinnert und die 
Aussagen des Spiegel-Artikels von 1974 nochmals kurz zusammengefasst: 
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5489379/Als-uns-vor-30-Jahren-eine-
neue-Eiszeit-drohte.html 
 
5.2 Ab den 1980-er Jahren: Klimaerwärmung und Ozonloch 
Das in der Wissenschaft bis ca. Ende der 1970-HU-DKUHGRPLQLHUHQGHÄ(LV]HLW-6]HQDULR³
wurde in den 1980-HU-DKUHQGXUFKGDVÄJOREDOH(UZlUPXQJVV]HQDULR³DEJHO|VW 
Als Ursache wurde damals eine Kombination aus Abnahme der Ozonschicht und Zu-
nahme diverser Spurengase wie CO2, Methan etc. angeführt. Besonders wurden damals 
jedoch die fluorierten Chlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als Problem angesehen, die den 
Ozonabbau befördern und zu einem Ozonloch v.a. über der Antarktis führten.  
Vorhergesagt wurde seinerzeit von vielen Wissenschaftlern folgendes (Zitat aus dem u.a. 
Spiegel Artikel): ÄIn Erdnähe würde die Durchschnittstemperatur schon in wenigen Jahr-
zehnten um zwei bis vier Grad Celsius VWHLJHQ³ 
Diese Prognose ist ja in den letzten 4 Jahrzenten ZDVLFKDOVÄZHQLJH-DKU]HKQWH³EH
greifen würde) so nicht eingetreten. Die Zunahme (global gesehen) beträgt in den letzten 
4 Jahrzenten ca. 0,6 Grad, siehe Kapitel 2.3, aber Alarmismus ist eben kein neues Phä-
nomen. 
Das Verbot der ozonschädlichen FCKWs wurde in der Folge durch das sogenannte Mon-
treal-Protokoll im  Jahr 1989 global  beschlossen. Es  wurde  von  allen  UN-Mitgliedern 
unterzeichnet. Seither gibt es auch einige Fortschritte, d.h. die FCKWs wurden weitge-
hend durch andere Stoffe, die weniger schädlich für die Ozonschicht sind, ersetzt. Man 
hofft auf ein Schließen des Ozonlochs bis ca. 2060. Es sind zwar seither b
Medienberichterstattung zum Klimawandel 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 37 von 137 
Ozonloch über der Antarktis erreicht maximale Ausdehnung - ZDFheute 
Wurde inzwischen vom ZDF wegzensieUWSDVVWQLFKWPHKULQGDVÄ1DUUDWLY³ 
Allerdings  ist  noch  ein kurzer Stern-Artikel aus  2020 über  dieses  Thema  auffindbar: 
News-Video: Ozonloch über Antarktis erreicht maximale Ausdehnung | STERN.de 
Der Erfolg bzgl. der Schließung des Ozonlochs ist also weiter sehr bescheiden. Ursache 
für die immer wieder ± nach gewissen Schrumpfungen - stattfindenden Vergrößerungen 
wurden bisher nicht gefunden! Sind es evtl. doch irgendwelche bisher nicht verstandenen 
bzw. nicht erforschten natürliche Zyklen? 
Zur damaligen Einschätzung (d.h. von 1986) sind in folg. Artikel weitere Informationen zu 
finden. https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13519133.html 
 
5.3 Erste Dekade der 2000-er: Mediales Totschweigen der Stagnation der 
Erwärmungsphase (des sogÄ+LDWXV³ 
Zwischen 1998 und 2012 kam es zu einem ± bis heute ungeklärten ± Stopp der globalen 
Erwärmung. Im Gegensatz zu den Erwärmungsphasen von vor (Mitte der 1980-er bis 
XQGQDFKGLHVHU=HLWVSDQQHDEZDUGLHVHUVRJHQDQQWHÄ+LDWXV³HLQPHGial 
weitgehend totgeschwiegenes Thema. Es würde ja nicht in das medial hochgezogene 
Narrativ (wie man neudeutsch sagt) der unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe 
passen. 
Natürlich haben auch in diesem Zeitraum (1998 ± 2012) die CO2-Emissionen global zu-
genommen, CO2-5HGXNWLRQNDQQDOVRQLFKWGLH8UVDFKHVHLQ" 
Auf der Folgeseite eine Grafik von NASA/GISS die für diesen Zeitraum die indexierten 
Temperaturabweichungen ± global betrachtet ± abbildet:  
 
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Medienberichterstattung zum Klimawandel 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 38 von 137 
 
Die  Grafik  stammt  aus  einer  Videoserie  zum Klimathema  der  Zeitung  Welt  vom 
GLHMHGRFKKLQWHUGHUÄ%H]DKOVFKUDQNH³OLHJWGHVKDOELVWHLQHGLUHNWH4XHO
lenangabe unnütz. 
 
5.4 Seit 2018: zunehmender Alarmismus 
2018 war tatsächlich - zumindest in Mittel- und Nordeuropa - ein extrem warmes und 
niederschlagsarmes Jahr. 2019 war in dieser Weltregion ähnlich, wenn auch nicht ganz 
so extrem. 
Im Sommer 2018 begann Greta Thunberg mit ihrem Klimaprotest vor dem schwedischen 
Reichstag. Sie trat damit die zwar global aktive, aber vor allem in Deutschland extrem 
HUIROJUHLFKHÄ)ULGD\VIRU)XWXUH³(FfF) Bewegung los. Vor allem die deutschen Medien, 
sowohl Printmedien, als auch ÖRR, berichteten seit 2018 quasi täglich über das Klima-
Thema.  
Um das ganze am Kochen zu halten, wurde die Rhetorik ständig verschärft. Neue Begriffe 
wie Klimakrise, Klimakatastrophe, Klimanotstand, Erderhitzung (Erwärmung klingt ja zu 
harmlos) etc. etc. fanden Eingang in die Medien und damit in die Köpfe der Bevölkerung. 
Vorgedacht wurde diese Begriffsverschärfung, v.a. die ständige Benutzung des Wortes 
Ä.OLPDQRWVWDQG³XQGQDWUOLFKDXFKHLQH9HUVFKlUIXQJGHU$NWLRQHQ bereits 2016 in einem 
50-seitigen Papier ÄLeading the Public into Emergency Mode: A New Strategy for the 
ClimDWH0RYHPHQW³Ger amerikanischen Psychologin Margaret Klein Salamon. Hier der 
Link zu diesem Papier: Leading the Public into Emergency Mode - The Climate Mobiliza-
tion. 
Blöderweise (für FfF) wurde ab März 2020 das Klimathema vom neuen medialen Groß-
WKHPDÄ&RURQD³YRPHUVWHQ3ODW]YHUGUlQJW$EHUGDVlQGHUWe sich in 2021 teilweise 
wieder,  das  Klimathema  arbeitete sich  langsam  wieder  auf  Platz  1  der  medialen

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Einleitende Fakten und verschiedene Kritiker 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 39 von 137 
Großthemen zurück, Corona nutzte sich langsam etwas ab. Allerdings erlebte Corona im 
Herbst 2021 wieder ein deutliches Comeback. 
)UGLH0HGLHQJLOWQDWUOLFKLPPHUÄEDGQHZVDUHJRRGQHZV³GHVKDOEPVVHQDXFK
ständig vermeintliche oder tatsächliche Krisen her und da die meisten Journalisten nach-
weislich politisch grün/links ticken (vgl. Kapitel 9.1, in dem eine entsprechende Umfrage 
präsentiert wird), bietet sich das Klimathema natürlich als Dauerthema an, zumal jedes 
Extremwetterereignis (und global gesehen findet ja immer irgendwo irgendein solches 
Ereignis statt) neuen Stoff liefert. 
6 Einleitende Fakten und verschiedene Kritiker 
6.1 Einleitende Fakten zu CO2 Emissionen und zum Primärenergiebedarf in 
Deutschland 
Bevor die verschiedenen Kritiker zu Wort kommen, werden in den folgenden 6 Unterka-
piteln einige einleitende Fakten dargestellt, die tatsächlich weitgehend unumstritten sind.  
Die im Folgenden dargestellten Statistiken beziehen sich ausschließlich auf CO2, das in 
der öffentlichen Diskussion als Treibhausgas die Hauptrolle spielt. 
Andere Treibhausgase wie Methan (CH4), Lachgas (N2O), fluorierte Gase spielen in den 
folgenden Statistiken keine Rolle und werden in diesem Kapitel 6 nicht berücksichtigt. 
Zur  Thematik  Klimawirksamkeit  von CO2 versus  Klimawirksamkeit  von  Wasserdampf 
gehe ich in diesem Kapitel 6 ebenfalls nicht näher ein, dies wurde in Kapitel 3.2.3 be-
leuchtet. 
6.1.1 Prozentualer globaler Anteil der CO2-Emissionen nach Ländern 2019 
Deutschlands  Anteil an  den  weltweiten  globalen CO2-Emissionen beträgt knapp  
2 %. Der Bevölkerungsanteil Deutschlands an der Weltbevölkerung beträgt etwas über  
1 %.  
 
Die globalen Hauptemittenten sind folgende Nationen (siehe Folgeseite): 
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Einleitende Fakten und verschiedene Kritiker 657
 
Ketzergedanken zum Klimawandel und zur Klimapolitik Seite 40 von 137 
 
 
Quelle: statistisches Bundesamt CO2-Ausstoß weltweit nach Ländern 2019 | Statista 
 
Die CO2-Emissionen aller EU-Länder zusammen betragen laut verschiedenen Quellen 
insgesamt 9,5 % am weltweiten Anteil, der Anteil der EU an der Weltbevölkerung liegt 
bei ca. 6,8 %. Die gesamte EU befindet sich damit auf Platz 3 der großen Wirtschafts-
räume zwischen USA (Platz 2) und Indien (laut obiger Nationenliste Platz 3)

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