Leitlinie für verkehrliche und ökologische Gewerbe- und Industriegebiete

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Mönchengladbach, 28.05.2022

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Die aufgeführten Fragen und Beschreibungen sollen zu einer Einschätzung führen, ob ein ...
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Die aufgeführten Fragen und Beschreibungen sollen zu einer Einschätzung führen, ob ein Gewerbegebiet an dieser Stelle ökologisch und verkehrstechnisch sinnvoll ist. Weiterhin sollte dargestellt werden, welchen Nutzen dieses Gewerbegebiet den Menschen, die hier arbeiten, leben und wohnen, bringt.

1 
 
 
Leitlinie für  
 
zusätzliche Anforderungen 
 
an Gewerbegebiete 
 
Stand: 12.04.2022 
 
Diese Leitlinie stellt zusätzliche Anforderungen 
außerhalb der technischen und rechtlichen Regelwerke 
für den Verkehr, die Menschen und die Natur dar 
 
 
 
 
 
Ersteller: 
 
Dipl. Ing. Jürgen Mülders 
41066 Mönchengladbach 
Erstellt:  05.04.2022 
E-Mail: juergen.muelders@t-online.de 
 
 
 
 
 Gewerbegebiete: Bauen in mehreren Etagen 
 
  
Ausreichende Straßen für alle 
Verkehrsteilnehmer 
 
  
Neue Möglichkeiten des Radverkehrs 
Lichtkonzept für Mensch und Natur  
 
Verweise und weitere Details: 
https://planungspraxis.bund-
wiki.de/index.php/Anwendungsbeispiele_aus_rechtsverbindlichen_Bebauungspl%C3
%A4nen

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Inhaltsverzeichnis 
Teil I Verkehrstechnische Sicht eines Gewerbegebietes ....................................................................... 3 
1. Gleisanschluss für Güter- und Personenverkehr ........................................................................... 3 
2. Autobahnanschluss mit oder ohne Ortsdurchfahrten .................................................................. 4 
3. Weitere Zubringerstraßen, mit oder ohne Ortsdurchfahrten ....................................................... 5 
4. ÖPNV Abschlüsse und Haltestellen ................................................................................................ 5 
5. Fuß- und Radwege zum Gewerbegebiet ........................................................................................ 6 
6. Verkehrstechnisches Fazit .............................................................................................................. 6 
Teil II Beschreibung der Anforderungen an ein Gewerbegebiet ........................................................... 7 
1. Anforderungen an die Straßen im Gewerbegebiet - internes Verkehrskonzept ......................... 7 
2. Anforderungen an Soziale Standards und Parkkonzept .............................................................. 10 
3. Anforderungen für die Mitarbeiter*innen im Gewerbegebiet ................................................... 10 
4. Anforderungen an die Bebauungsmöglichkeiten (Bebauungsplan) und den Klimaschutz ........ 11 
5. Anforderungen für die Grünflächen im Gewerbegebiet ............................................................. 11 
6. Anforderungen für die Entwässerungen im Gewerbegebiet ...................................................... 12 
7. Anforderungen an die Versorgungsanschlüsse des Gewerbegebietes ....................................... 12 
8. Kostensicht .................................................................................................................................... 12 
9. Klimasicht ...................................................................................................................................... 13 
Teil III Anforderungen an Betriebsgrundstücke ................................................................................... 14 
1. Grundsätzliche Anforderung für die Eigentumsverhältnisse ...................................................... 14 
2. Allgemeine Anforderungen an Interessenten eines Betriebsgeländes ...................................... 14 
3. Anforderungen an die Grundstücksflächen, Verkehrs-, Grünflächen und Grenzanlagen .......... 14 
3.1 Skizzen für Betriebsgebäude und die Nutzung in Etagen ........................................................ 15 
3.2 Skizzen für ein Betriebsgrundstück .......................................................................................... 16 
4. Anforderungen an Parkplätze und Plätze für Anlieferungen ...................................................... 16 
5. Bauvorsorge Überflutungsschutz ................................................................................................. 17 
6. Anforderungen an die Grenzbefestigungen ................................................................................ 17 
 
3 
 
Teil I Verkehrstechnische Sicht eines Gewerbegebietes  
 
In diesem Dokument werden die Anforderungen an Gewerbegebiete beschrieben. Die 
Bauvorschriften, Regelwerke, DIN-Normen und Gesetze werden hier nicht aufgeführt, da diese als 
bekannt vorausgesetzt werden. Sollten Widersprüche auftreten, habe die Regelwerke den Vorrang. 
Die aufgeführten Fragen und Beschreibungen sollen zu einer Einschätzung führen, ob ein 
Gewerbegebiet an dieser Stelle ökologisch und verkehrstechnisch sinnvoll ist. Weiterhin sollte 
dargestellt werden, welchen Nutzen dieses Gewerbegebiet den Menschen, die hier arbeiten, leben 
und wohnen, bringt. Der zu betrachtende Umkreis betrifft alle, die eine Veränderung zu erwarten 
haben und sind einzubeziehen. Dies gilt auch für die erforderlichen Kompensationsflächen. 
 
Wenn neue Gewerbegebiete benötigt werden, so sind zuerst die vorhandenen Gewerbegebiete zu 
prüfen, ob die 1. oder 2. Etage, (wie bei Wohnhäusern) nutzbar ist: Überbauen der Gebäude, der 
Hallen, der Parkplätze und der Verkehrsflächen. (Gem. III 3.1) 
 
Der endliche Mutterboden: 
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300 Jahren dauern ʹ jedoch bei einem einzigen starken Gewitterregen durch ဌErosionဌ verloren 
ŐĞŚĞŶ͘͞ Entwicklung des Bodens | Umweltbundesamt 
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https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-funktioniert-landwirtschaft-heute/wie-
viel-co2-binden-landwirtschaftliche-boeden  
 
 
1. Gleisanschluss für Güter- und Personenverkehr 
 
1. Güterverkehr über die Schiene. 
Grundsätzlich ist aus ökologischer Sicht der Güterverkehr auf der Schiene zu 
transportieren. 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
  
a. Wo ist der nächste Gleisanschluss, bzw. wo ist ein Anschlussgleis möglich und wann 
ist dieses realisierbar? 
b. Wo ist der nächste Gleisanschluss, der eine Übernahme, der kran- und nicht 
kranbaren LKWs auf die Schiene ermöglicht, und wie kann dieser erreicht werden? 
c. Gibt es einen Güterbahnhof in max. ca. 50 km Entfernung der ohne Ortsdurchfahrten 
erreichbar ist und der kran- und nicht kranbare LKWs auf Wagons umladen kann 
o.ä.? 
d. Sind die vorhandenen oder möglichen Gleise in der Lage, die Anforderungen des 
geplanten Gewerbegebietes zu erfüllen? Z.B. 8.000 LKWs werden täglich erwartet, 
3,5 ʹ 40 to. Können diese Mengen auf der Schiene aufgenommen werden: 
Verladetechnik, Güterwagons und Zugeinheiten? 
e. Welche Verbindungen gibt es für den überörtlichen Anschluss, an Häfen, Großstädte, 
große Güterbahnhöfe? 
f. Kopf-Fahrten sind aufzuführen, Fahrtzeitenprobleme und weitere Möglichkeiten sind 
darzustellen, 
g. Wenn Neubauten erforderlich sind, ist ein entsprechender Zeitplan zu erstellen
 
4 
 
 
 
 
  
Beispiel über einem Bahnsteig 
 
h. Gibt es Möglichkeiten einen Güterbahnhof über einem Personenbahnhof oder über 
vorhandene Gleisanlagen zu bauen, also Nutzung der zweiten Etage, ggf. mit 
bekannten Überwerfungsbauwerken. Der LKW-Verkehr muss aus 
Umweltschutzgründen und aus wirtschaftlichen auf die Schiene verlagert werden. 
 
 
2. Personenverkehr über die Schiene 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
  
a. Wo ist der nächste Personenbahnhof und wie kann er barrierefrei von den einzelnen 
Betrieben erreicht werden. 
b. Welche Züge fahren hier zu welchen Zeiten, Fahrplan Daten, und wohin. 
c. Ist die Aufnahme der Beschäftigten aufgrund der Anzahl und der Arbeitszeiten sowie 
Schichtzeiten zu realisieren (Können die geplanten z.B. 4.000 Beschäftigten mit der 
Bahn von und zur Arbeit fahren, Schichtzeiten)? 
d. Gibt es an beiden Stellen, Betrieb und Bahnhof, sichere Abstellmöglichkeiten für 
Fahrräder, 
e. Wie sind die Fahrzeiten mit dem Fahrrad oder Bus vom Bahnhof zum Betrieb? Thema 
sichere Fuß- und Radwege. (siehe auch Radwege) 
 
 
2. Autobahnanschluss mit oder ohne Ortsdurchfahrten 
 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
 
a. Ist der Autobahnanschluss ohne Ortsdurchfahrt erreichbar? 
b. Wie groß ist Entfernung zum Autobahnanschluss ohne Ortsdurchfahrt, Km und 
Fahrtzeit? 
c. Sind Straßenneubauten erforderlich zum Autobahnanschluss? Wer trägt die Kosten 
und leistet die Unterhaltung? Aktuelle Richtlinien für Fuß- und Radwege (RAST 06, 
ERA, EFA und H-RVS usw.) sind bei diesen Neubauten zu beachten. 
d. Was bringt der Straßen-Neubau zusätzlich an Vorteile für die Menschen? 
e. Für diese Neubauten ist ein ökologisches Gutachten zu erstellen, in dem der 
ökologische Fußabdruck berechnet und bewertet wird.

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3. Weitere Zubringerstraßen, mit oder ohne Ortsdurchfahrten 
 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
 
1. Sind die Zugangsstraßen zur Aufnahme der Verkehrsmengen ausreichend, incl. der Fuß- 
und Radwege, auch für Lastenräder, 3-Räder und Fahrräder mit Anhänger. 
2. Sind die umliegenden Kreuzungen ausreichend ausgebaut? 
3. Sind an den Kreuzungen die Fuß- und Radweg-Übergänge für diese Mengen ausreichend 
und zügig zu nutzen? 
4. Wie können diese Kreuzungen ohne weitere versiegelte Flächen verbessert werden? 
5. Wenn z.B. 5.000 Arbeitsplätze aufgebaut werden, wie kommen diese Menschen in kurzer 
Zeit mit Ihrem Auto zu ihrem Arbeitsplatz. Evtl. müssen 4.000 Fahrzeuge morgens und 
4.000 Fahrzeuge abends geführt werden. Dazu kommen die geplanten An- und 
Abfahrten der LKWs (ein Beispiel aus Elmpt, 8.000 LKWs täglich, 3,5 to bis 40 to). 
6. Wie wird der LKW-Verkehr geführt, bis zur Autobahn bzw. zum Güterbahnhof. Welche 
Wohngebiete werden zusätzlich belastet, welche Schulwege, o.ä.? Sind diese Straßen 
ausreichend dimensioniert, incl. der Fuß- und Radwege, auch für Lastenräder, 3-Räder 
und Fahrräder mit Anhänger. 
 
 
4. ÖPNV Abschlüsse und Haltestellen 
 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
 
1. Sind ausreichend Linien im Gewerbegebiet eingeplant, dabei sind auch Schnellbusse und 
Metrobusse zu berücksichtigen.  
2. Wann sind die Linien im Gewerbegebiet betriebsbereit? 
3. Sind ausreichend Haltestellen für die Beschäftigten im Gewerbegebiet geplant, 
4. Reservehaltestellen für Erweiterungen müssen geplant werden, 
5. Je länger die Fußwege sind, vom Arbeitsplatz bis zur Haltstelle, incl. Umziehen und 
Körperpflege, je früher müssen die Busse ankommen bzw. je später müssen diese 
abfahren. 30 Minuten sind geringe Zeiten für die teilweise langen Fußwege vom 
Arbeitsplatz bis zur Haltestelle. 
6. Wenn z.B. ca. 5.000 Beschäftigte in diesem Gewerbegebiet arbeiten, und nur 1.000 im 
Schichtdienst (06:00 bis 22:00) sind, so müssten um ca. 05:30 aus der Umgebung 500 
Personen ankommen, das sind 10 Gelenkbusse mit 55 Sitzplätzen, oder 12 Normale 
Busse mit je 43 Sitzplätzen.  
7. Zusätzlich müssten gegen 22:30 ebenfalls 10 Gelenkbusse oder 12 Normale Busse die 
Menschen nach Hause fahren incl. der entsprechenden Anschlüsse. Fahrzeiten von ca. 
1,5 Stunden sind zu berücksichtigen. Können dieses bereitgestellt werden? 
8. Wie werden die anliegenden Ortschaften und Anwohner durch diese Busse belastet?  
9. Lärmgutachten sind zu erstellen, wenn evtl. um 23:00 ca. 5 Busse durch den Ort fahren, 
10. Wenn der ÖPNV es nicht leisten kann, werden die PKW-Fahrten entsprechend zunehmen 
und die Ortschaften noch mehr belasten. 
 
  
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5. Fuß- und Radwege zum Gewerbegebiet 
 
Folgende Fragen und Beurteilungen sind zu dokumentieren: 
 
Hinweis aus der StVO: Zweispurige Fahrräder müssen nicht auf einem Radweg fahren, sie 
dürfen die Straße nutzen. Daher ist auf einen Ausbau der Radwege ein besonderer Wert zu 
legen. 
 
1. Fuß- und Radwege sind entsprechend den Vorgaben RAST 06, ERA und EFA, sowie H-
RSV aus 2021 auszubauen. Die Kreuzungen sind klar zu gliedern und zu markieren für 
die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer. 
2. Die Zufahrtstraßen zum Gewerbegebiet sind besonders für den Fuß- und Radverkehr 
incl. Lastenräder auszubauen, um den größeren Bedarf sicher einzufädeln. 
 
  
 
3. Kreuzungen sollen an allen Einmündungen Überwege erhalten, dabei sollen 
bedarfsorientierte Ampelanlagen aufgestellt werden. Ein Dauergrün für Fußgänger 
sollte eingeplant werden, dass nur bei Bedarf anderer Verkehrsteilnehmer 
umschaltet. 
4. Kreisverkehre sollten entsprechende verändert, oder zurückgebaut werden. 
Kreisverkehre haben erhebliche Nachteile für den Radverkehr. 
5. Freie Rechtsabbieger sollten ebenfalls zurückgebaut werden, um die 
Geschwindigkeiten beim Abbiegen zu reduzieren. 
6. Barrierefreiheit ist zu gewährleisten. 
7. Die Absenkung an Grundstückeinfahrten ist gem. Bild 3 der EFA 2002, Seite 14 
anzulegen. 
 
 
6. Verkehrstechnisches Fazit 
 
Die einzelnen Punkte werden zusammengefasst und es wird ein entsprechendes Fazit 
erstellt. 
 
Text aus einer anderen Bewertung als Beispiel: 
 
ͣsĞƌŬĞŚƌƐƚĞĐŚŶŝƐĐŚƵŶĚĂƵƐ<ůŝŵĂƐŝĐŚƚŝƐƚĚŝĞƐĞƐ'ĞǁĞƌďĞŐĞďŝĞƚĂŶĚŝĞƐĞŵ^ƚĂŶĚŽƌƚ
ͣŶŝĐŚƚ͞ƌĞĂůŝƐŝĞƌďĂƌƵŶĚĚŝĞtŝƌƚƐĐŚĂĨƚůŝĐŚŬĞŝƚŝƐƚͣŶŝĐŚƚ͞ŶĂĐŚŐĞǁŝĞƐĞŶ͘ƐĨƺŚƌƚĨƺƌ
ĚŝĞ'ĞŵĞŝŶĚĞŶǌƵůĂƵĨĞŶĚĞŶĞůĂƐƚƵŶŐĞŶ͕ĚŝĞͣŶŝĐŚƚ͞ĂƵfgeführt sind. Die 
'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚůŝĐŚĞŶWƌŽďůĞŵĞĚĞƌŶǁŽŚŶĞƌƐŝŶĚĞďĞŶĨĂůůƐͣŶŝĐŚƚ͞ĂƵĨŐĞĨƺŚƌƚ͘ 
Daher ist es zu verlegen: 
1. ŝŶ^ƚĂŶĚŽƌƚǁćƌĞ͙ 
2. ŝŶǁĞŝƚĞƌĞƌ^ƚĂŶĚŽƌƚ͙͞

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Alternative Standorte sind aufzuführen mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. 
Für die Alternativen sind folgende Daten erforderlich: 
1. Ein Gleisanschluss muss vorhanden sein, bzw. muss schnell realisierbar sein, also in 
der Nähe sein ggf. mit Neubaugleisen, nicht erst in 10 Jahren. 
2. Ein Gleisanschluss zum Aufladen der kran- und nicht kranbaren LKWs muss im 
Bereich von ca. 50 km ohne Ortsdurchfahrten erreichbar sein, 
3. Es muss mind. ein Autobahnanschluss ohne Ortsdurchfahrten erreichbar sein. 
4. Der leistungsfähige ÖPNV muss für die vorhandenen Arbeitszeiten und die Anzahl der 
Mitarbeiter*innen rechtzeitig bereitgestellt werden können. 
 
Infrastrukturneubauten, sind aus Sicht des Klimas und der Umweltbelastungen sowie der 
Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. 
 
 
 
Teil II Beschreibung der Anforderungen an ein Gewerbegebiet  
1. Anforderungen an die Straßen im Gewerbegebiet - internes Verkehrskonzept 
 
Im Gewerbegebiet ist eine 30-Zone oder Fahrradzone mit Zusatzkennzeichen einzurichten. 
Wenn Vorfahrten geplant sind, kann eine Fahrradstraße eingerichtet werden. 
Hier einige Hinweise auf die Straßenquerschnitte: 
 
1. Standard I 
 
  
a. der Standard I sollte verwendet werden, da hier die LKW-Fahrer*innen direkt am 
Fußweg stehen, dort ihre Pause machen können und den Radverkehr nicht stören, 
bzw. selbst nicht gestört werden. Weiterhin sind Kontrollen z.B. Rundgänge, um den 
LKW sicherer für alle Verkehrsteilnehmer durchzuführen. 
b. Mit Wallboxen und Stromanschluss an den Laternen können die LKWs auch bei 
kurzen Pausen, Wartezeiten den Stromanschluss nutzen, auch für Kühl-LKWs. 
Entsprechende Sicherungen (Stolperschutz) für den Kabelanschluss ist zu 
berücksichtigen. (z.B. Kabelbrücken, Schwenkkrane) 
c. Da nicht jede Straße diesen Bedarf hat, sind diese entsprechend anzupassen. Auf die 
Sicherheitstreifen darf nicht verzichtet werden.

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5. Ampelanlagen 
 
Ampelschaltungen sollen auf Bedarf reagieren und keine festen Zeitvorgaben nutzen. 
Dabei soll auch auf Fuß- und Radverkehr reagiert werden, und sie sollten unter 20 Sec 
Wartezeit bleiben, bzw. umgehend reagieren. Ggf. können alle Kreuzungen und 
Einmündungen mit Ampelanlagen ausgestattet werden, was die Unfallgefahr erheblich 
verringert. Auch Dauergrünschaltungen können genutzt werden. An allen Einmündungen 
sind Rad- und Fußgängerfurten anzulegen. 
 
 
6. Kreuzungen, Einmündungen 
 
Freie Rechtsabbieger sollen nicht gebaut werden, da vermehrt Unfälle mit dem Fuß- und 
Radverkehr aufkommen. Die Kurvenradien sollen ausreichend für die LKWs sein, ohne 
Nutzung der Gegenspuren, aber gleichzeitig die Kurvenfahrten auf Schrittgeschwindigkeit 
verlangsamen. 
Alle Fahrspuren an Kreuzungen und Einmündungen sind mindestens mit Haifischzähnen 
zu markieren. Bei Ampelanlagen sind an allen Richtungen Rad- und Fußgängerfurten 
anzulegen, ggf. auch Zebrastreifen. Die Fahrspuren sollen gem. den Standards I bzw. II 
alle Breiten beibehalten, die Fahrspuren des Radverkehrs sind im Kreuzungsbereich 
komplett in Rot zu markieren.  
Hier zwei Beispiele für den Kreuzungsbereich, die je Gewerbegebiet einheitlich sein 
sollten: 
  
 
 
7. Fuß- und Radverkehr 
 
Dem Fuß- und Radverkehr ist eine besondere Bedeutung zu geben. Es sollen hier 
entsprechend den aktuellen Richtlinien Rast06, EFA und ERA ausreichend Breite und 
sichere Wege bereitgestellt werden.  
Bei der großen Anzahl der LKWs und des PKW-Verkehrs der Beschäftigten und Gäste 
spielt der Fuß- und Radverkehr eine geringe Rolle und trägt damit das größere Risiko. Die 
Enge der Straßen, die vielen Ein- und Ausfahrten und das Rangieren, wie auch die 
Kreuzungen erfordern bei der Anlage der Verkehrswege eine größere Beachtung der 
Schwächsten Verkehrsteilnehmer und eine ununterbrochene auffällige Markierung der 
Wege. 
 
1. Die Radwege des Gewerbegebietes sollen ohne Unterbrechung an die Radwege der 
Umgebung angeschlossen werden. Vorhandene Radvorrangrouten oder 
Radschnellwege müssen unterbrechungsfrei angeschlossen werden,

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2. Lastenräder, Dreiräder, Fahrräder mit Anhänger sollen berücksichtigt werden, dass 
diese auf den Radwegen fahren und überholt werden können. (Gem. StVO müssen 
diese den Radweg nicht benutzen) 
3. Das Gewerbegebiet ist im Rad-Knotennetz entsprechend aufzunehmen, 
4. Die Fußwege des Gewerbegebietes sollen ohne Unterbrechung an die Fußwege der 
Umgebung angeschlossen werden. 
5. Alle Fußwege sind barrierefrei gem. den Normen anzulegen, 
6. Die Absenkung an Grundstückeinfahrten ist gem. Bild 3 der EFA 2002, Seite 14 
anzulegen, 
7. Bei Fußwegen sind Begegnungen von Rollstühlen, Kinderwagen usw. zu 
berücksichtigen. 
 
 
2. Anforderungen an Soziale Standards und Parkkonzept 
 
Anforderungen der LKW-Fahrer*innen im Bereich der sozialen Standards: 
1. Getrennte Sanitärräume, entsprechend den Standards von z.B. Campingplätzen mit 
ca. 4 Sternen und dem Personenstandsgesetz, 
2. komfortable Aufenthaltsräume,  
3. Freizeiträume, gem. den Bedürfnissen, 
4. Außenanlagen mit Aufenthaltsqualität und Rundwegen incl. Trimmgeräten usw., 
diese sollten auch für die Beschäftigten genutzt werden können, 
5. Platz für ruhige lärmgeschützte Übernachtungen, Schlafplätze, 
6. Vorkehrungen treffen für die geplante EU-Vorgabe, nur noch Übernachtungen 
außerhalb des LKWs zuzulassen, 
7. ausreichend Müllgefäße aufstellen, die laufend geleert werden auf dem gesamten 
Gelände, 
8. Freies WLAN auf dem gesamten Gelände gem. den aktuellen technischen 
Möglichkeiten, 
9. ausreichende Park- und Warteplätze im öffentlichen Bereich mit Ladestelle, 
10. Aufstellung eines Verkehrskonzeptes für den sicheren Fuß- und Radverkehr, 
11. Rangier- und Wendemöglichkeiten der LKWs berücksichtigen, 
12. Mehrsprachige Hinweise auf Werkstätten und Tankstellen im Umkreis aufstellen, 
13. Mehrsprachige Hinweise auf Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants und 
Essenlieferanten aufstellen, 
14. Mehrsprachige Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten, mit Fahrtmöglichkeiten 
z.B. Fahrradverleih, Taxi o.ä. 
 
 
3. Anforderungen für die Mitarbeiter*innen im Gewerbegebiet 
 
Es ist ein Konzept zu erstellen, wie die geplanten Mitarbeiter*innen den Arbeitsplatz 
erreichen können, außer mit dem Auto.  
a. Buslinien, Bahnlinien müssen eingerichtet werden und müssen sich an die 
Arbeitszeiten in den geplanten Betrieben richten. Schichtzeiten sind einzuplanen. 
b. Für alle Beschäftigten sollen Jobtickets angeboten die mind. 30 % der Ticketkosten 
übernehmen und auch privat nutzbar sein sollen. Anpassungen mit Zuzahlungen 
sollen ermöglicht werden, um so viel wie möglich Menschen zum ÖPNV zu bringen. 
 
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c. Weiterhin sollen finanzielle Angebote für Fahrräder auch mit Anhänger, Lastenräder 
und Dreiräder für alle Beschäftigten aufgebaut werden, damit die Menschen aufs 
Fahrrad umsteigen können. Dabei sollen Sozial angepasste Angebote erarbeitet 
werden.  
d. Die Anlage einer Kindertagesstätte mit Betreuung von Geschwisterkindern, OGATA 
o.ä. ist einzuplanen. Weiterhin ist ein ausreichend großer öffentlicher 
Kinderspielplatz einzuplanen, entsprechend den Arbeitszeiten der Beschäftigten, 
alternativ können auch Plätze in der Nachbarschaft mit entsprechenden 
Fahrtmöglichkeiten bereitgestellt werden. 
e. Service-Einrichtungen wie Kantinen, Sport-, kleiner Supermarkt und 
Freizeitangebote, hochwertige Aufenthaltsbereiche mit hoher ökologischer Funktion 
sowie Nahversorgungseinrichtungen sollten eingeplant werden. 
 
 
4. Anforderungen an die Bebauungsmöglichkeiten (Bebauungsplan) und den 
Klimaschutz 
 
Die einzelnen Grundstücke sollen eine mehrfache unterschiedliche Nutzung in verschiedenen 
Ebenen ermöglichen. Das gilt für auch für die Öffentlichen Wege und Straßen. Damit soll das 
Gebiet besser und wirtschaftlicher genutzt werden können und der Verschwendung von 
Grund und Boden Ressourcen wird Einhalt geboten. Der Klimaschutz hat hierbei den Vorrang. 
 
Wenn neue Gewerbegebiete benötigt werden, so sind zuerst die vorhandenen 
Gewerbegebiete zu prüfen, ob die 1. oder 2. Etage, (wie bei Wohnhäusern) nutzbar ist. 
Überbauen der Gebäude, der Hallen, der Parkplätze und der Verkehrsflächen. (Gem. II 3.1) 
 
 
5. Anforderungen für die Grünflächen im Gewerbegebiet 
 
Ein Gesamtkonzept für ausreichende Grünanlagen auf dem Gelände zur Abkühlung der 
riesigen versiegelten Flächen ist zu erstellen, weiterhin: 
 
1. Je 4 Parkplätze ist eine Baumscheibe anzulegen, mit großkronigem Baum, 
2. Nicht genutzte Verkehrsflächen sind zu verdoppeln für Baumscheiden mit mind. 5,50 
m Durchmesser, 
3. Übernachtungsflächen für LKW-Fahrer*innen sind lärmgeschützt anzulegen, 
4. Zwischen den Grenzanlagen der Betriebsgrundstücke und den Fußwegen sollen 
mind. 1,50 m Grünstreifen angelegt und laufend gepflegt werden, 
5. Im Verlauf der Erschließungsstraßen sind standortgerechte, großkronige Laubbäume 
als Hochstamm mit einem Stammmindestumfang von mind. 18-20 cm zu pflanzen. Je 
Baum ist eine offene Bodenfläche mit einer Mindestgröße von 5,50 m Durchmesser 
mit bodenbedeckender Vegetation aus standortgerechten Stauden oder Gehölzen 
oder mit Einsaat von Gräsern und Kräutern flächig und dauerhaft zu begrünen. 
6. Die interne Straßenverkehrsfläche ist alleeartig mit standortgerechten großen 
Laubbäumen (Endwuchshöhe > 20 m) zu bepflanzen. (gem. der Pflanzliste) 
7. Abgängige Bäume und Sträucher sowie zu fällende Bäume sind in der nachfolgenden 
Pflanzperiode durch Gehölze entsprechend der Pflanzliste zu ersetzen. 
 
 
 
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6. Anforderungen für die Entwässerungen im Gewerbegebiet 
 
Die Normen für die Entwässerungsanlagen werden als bekannt vorausgesetzt. Die Vorgaben 
werden darüber hinaus festgelegt: 
a. Alle Befestigten Flächen auf denen Fahrzeuge fahren, werden auf dem Grundstück 
mit entsprechenden Entwässerungssystemen gereinigt und laufend gepflegt und 
gewartet, gem. den DIN-Normen, 
b. Absatz a. gilt auch für Gleisanlagen auf dem Grundstück, 
c. An der Grundstücksgrenze werden alle Entwässerungsleitungen mit einem Brunnen 
als Übergabe Station ausgelegt. Verantwortlich ist der Grundstückseigentümer incl. 
der dauerhaften Wartung und Pflege und Eigenkontrolle, 
d. Von diesem Übergabebrunnen soll die Entwässerung auf dem eigenen 
Betriebsgelände einer Versickerung zugeführt werden können, 
e. Beim Verkauf des Grundstückes bleibt der alte Eigentümer so lange in der 
Verantwortung, bis er einen neuen Verantwortlichen den Behörden mitgeteilt hat, 
und dieser die Vereinbarung unterschrieben hat, 
f. Regelmäßige monatliche Proben und / oder Werte werden unaufgefordert der 
Behörde übergeben (gem. Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) sind Strafen 
festgelegt), 
g. Die Brunnen werden von den örtlichen Behörden laufend kontrolliert, ihnen ist der 
freie Zugang jederzeit zu ermöglichen, 
h. ÖKO Pflaster ist überall zu verlegen, wo es gem. den gesetzlichen Vorgaben möglich 
ist, 
i. Die sichere Versickerung des sauberen Wassers auf dem eigenen Grundstück hat 
Vorrang, 
 
 
7. Anforderungen an die Versorgungsanschlüsse des Gewerbegebietes 
 
Folgenden Unterlagen sind zu erstellen 
a. Wie erfolgt der Anschluss der Stromversorgung incl. der Einspeisung aus den z.B. 
Solaranlagen (Dächer, Parkplatzdächer, Wände u.a.), 
b. wie erfolgt der Anschluss der Wasserversorgung, 
c. wie erfolgt der Anschluss der Gasversorgung, 
d. wie erfolgt der Anschluss der Abwasserentsorgung, 
e. wie erfolgt der Anschluss der Regenwasserentsorgung, 
f. wie erfolgt der Anschluss der Telefon- und Internetversorgung incl. Freies WLAN, 
g. welche Kosten entstehen bei dem Ausbau. 
h. Ist der Ausbau Termingerecht möglich. 
 
 
8. Kostensicht 
 
Folgende Unterlagen sind zu erstellen: 
a. Darstellung der genauen Kosten über die erforderlichen Infrastrukturkosten, Straßen 
Neubauten incl. der Ingenieurbauten (Brücken, Tunnel), sowie die Erweiterungen der 
Infrastruktur incl. aller Versorgungsanschlüsse und der Fuß- und Radwege. 
b. Nachweis der Kosten für ÖPNV Anschlüsse, Haltstellen und der Linien, Aufbau und 
Unterhaltung, 
c. Nachweis der laufenden Gesamtkosten für die Kommune pro Jahr, 
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d. Nachweis der Kosten für die Verkehrsführungen und der damit verbundenen 
Probleme für die Natur, das Klima und die Anwohner, für Aufbau und Unterhaltung. 
e. Nachweis der Kosten für die Bereitstellung der Kompensationsflächen, den Aufbau 
und die Unterhaltung über die Laufzeit des Gewerbegebietes. 
 
9. Klimasicht 
 
Welche Auswirkungen hat das Gewerbegebiet auf das Klima 
 
a. Eine Übersicht der Auswirkungen für die Anlage und den Betrieb des Gewerbegebietes 
auf das Klima ist zu erstellen: ein ökologischer Fußabdruck. 
b. Verschmutzungen durch den erhöhten PKW- und LKW-Verkehr in Bezug auf Feinstaub 
durch Reifenabrieb, Abgase und Lärm, sowie die evtl. entstehenden 
Entwässerungsprobleme sind darzustellen. Getrennt nach den öffentlichen Flächen und 
den einzelnen Betriebsflächen. 
c. Wie werden die riesigen versiegelten Flächen entwässert und gereinigt? 
d. Wie werden Unfälle, gem. A61 Unfall 15.02.2022 abgesichert, (Reinigung der LOI 
Asphaltflächen)? 
e. Die Kompensationsflächen sind ausreichend zu beschreiben und nachzuweisen. Es 
genügt nicht die Flächen zu kaufen, sondern diese müssen auch entsprechend den 
Vorgaben ökologisch verbessert werden, gem. dem Punkte Katalog. Das ist mit 
Investitionen und einer dauerhaften Pflege verbunden. 
f. Die entsprechenden Unterlagen und Nachweise, sowie Karten mit den 
Kompensationsflächen sind auf der Webseite der Gemeinde zu veröffentlichen und am 
Eingang des Gewerbegebietes. Dazu gehören die detaillierten laufenden Maßnahmen, 
die gewährleistet werden müssen. Nachweise werden dokumentiert. 
 
 
  
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Teil III Anforderungen an Betriebsgrundstücke 
 
1. Grundsätzliche Anforderung für die Eigentumsverhältnisse 
 
Die Gewerbegrundstücke sollen verpachtet werden, sodass diese im Eigentum der Gemeinde 
bleiben. Das ist zwar ein Verlust für den Haushalt, aber langfristig bleibt das Grundstück im Eigentum 
der Gemeinde und diese kann immer entsprechend den neuen Umweltanforderungen oder 
Umweltproblemen entsprechend reagieren. Weiterhin kann die 1. oder 2. Etage, (wie bei 
Wohnhäusern) einfacher genutzt werden. Überbauen der Gebäude, der Hallen, der Parkplätze und 
der Verkehrsflächen. (Gem. 3.1) 
 
 
2. Allgemeine Anforderungen an Interessenten eines Betriebsgeländes 
 
Einige der nachfolgenden Beschreibung können in die Bebauungspläne als verbindliche 
Vorgaben eingetragen werden. z.B. Bepflanzungen, Solaranlagen und Grenzanlagen.  
 
Folgende Nachweise sollten die Interessenten für die Erstellung eines Betriebsgeländes 
vorlegen: 
  
1. CO2-armer Aufbau und Unterhaltung, mit Angabe der CO2 Werte, 
2. Herstellung der Betriebe gem. cradle to cradle bis zum Abriss, Fortschreibung der 
Dokumentation aller Änderungen, und der laufenden Instandhaltungsarbeiten, 
3. DGNB-Zertifizierung von Planung und Bau, 
4. Green Building Zertifizierung, 
5. Verwertung von Bauteilen, 
6. Technologieführerschaft durch Leitinvestitionen. 
 
 
3. Anforderungen an die Grundstücksflächen, Verkehrs-, Grünflächen und Grenzanlagen 
 
1. Die Betriebsgrundstücke müssen einen Pflanzstreifen am Zaun erstellen und laufend 
pflegen mit mind. 4,50 m Breite, damit auch große Bäume einen ausreichenden 
Wurzelschutz haben (gem. RAS-LP 4, Bild 7, Seite 23), 
2. parallel zur Grundstücksgrenze entlang der öffentlichen Grünfläche sind in einem 
Abstand von 2,0 m großkronige Laubbäume mit einem Stammumfang von mind. 16 - 18 
cm als einreihige Baumreihe mit einem Achsabstand bis zu 12,0 m zu pflanzen und zu 
erhalten, Abgänge sind gleichwertig zu ersetzen, 
3. möglichst naturbelassene Wasserflächen können / sollten angelegt werden und müssen 
mind. 2-mal jährlich gepflegt werden, 
4. je Beschäftigtem sind auf dem Gelände zusätzlich mind. 20 qm zusammenhängende 
Grünflächen, Aufenthaltsflächen mit Rundwegen anzulegen und mind. 2-mal jährlich zu 
pflegen, mit Sitzgelegenheiten und kleineren Unterstelldächern und Trimm-dich-Geräten 
o.ä., diese sind an die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen laufend anzupassen, 
5. alle Pflanzstreifen, Baumscheiben und Grünflächen sind gem. der Pflanzliste mit, 
standortgerechten Sträuchern und mindestens einem Einzelbaum extensiv zu 
bepflanzen, Abgänge sind laufend zu ersetzen, 
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6. Baumscheiben und andere Grünflächen dürfen nicht überfahren werden können und 
sind entsprechend mit Bordsteinen, Geröllsteine, Baumstämme, Stauden o.ä. zu sichern, 
ausgenommen sind Wege. 
 
3.1 Skizzen für Betriebsgebäude und die Nutzung in Etagen 
 
Unsere Ressourcen auf der Erde sind endlich. Fazit: wir müssen viel sparsamer mit dem  
Grund und Boden umgehen.  
Wenn neue Gewerbegebiete benötigt werden, so sind zuerst die vorhandenen Gewerbegebiete zu 
prüfen, ob die 1. oder 2. Etage, (wie bei Wohnhäusern) zu nutzbar ist. 
Hier ein Bild aus Stuttgart: 
Ein riesiges mehrgeschossiges Parkhaus über der 6-spurigen Autobahn. Es könnte auch eine 
Betriebshalle sein. 
 STUTTGART, Deutschland - 22. April 2017: Riesige Bosch in Stuttgart Airport Parking Garage Briefe. Bosch ist eine deutsche multinationale 
Ingenieurskunst und auserwählten Stockfotografie - Alamy 
 
Hier einige Skizzen, wie Gewerbegebiete auch in der 2. Ebene aufgebaut werden können: 
  
   
Hier ein Hinweis auf LKW-Aufzüge für die 2. Ebene: 
SERAPID - Außergewöhnlicher LKW-Aufzug in Korea - YouTube 
 
Sodass auch LKWs zum Be- und Entladen auf die 2. Ebene transportiert werden können.

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3.2 Skizzen für ein Betriebsgrundstück  
 
Ein Beispiel für die Nutzung eines Betriebsgeländes über zwei Ebenen mit Wegen, Parkplätzen und 
Grünanlagen. So weit wie möglich soll ÖKO-Pflaster genutzt werden.  
 
  
 
4. Anforderungen an Parkplätze und Plätze für Anlieferungen 
 
1. Die Anlieferung durch LKWs darf nur in 45 Grad Richtungen erfolgen, um weniger Fläche 
zu versiegeln, 90 Grad Ausrichtung ist nicht zugelassen, 
 
  
2. Nicht benötigte Rangierflächen sind zu verdoppeln und als Pflanzfläche auszubauen, 
sodass Baumscheiben mit Kreisförmigen 2,50 m großen Abstand zur Rinde möglich 
werden, 
3. Parkplätze sind ebenfalls nur mit 45 Grad zu erstellen, wie Punkt 1., 
4. Parkplätze sind mind. mit einer Breite von 3,20 m für PKWs und 3,70 m für LKWs zu 
ĞƌƐƚĞůůĞŶ͘;&ĂŚƌǌĞƵŐϮ͕ϭϬнϭ͕ϭϬƌĞŝƚĞ͕ͣŽŽƌŝŶŐ͞;ŐĞŵ͘EĞƵĨĞƌƚͿ, 
5. Hochgaragen und Paternostergaragen sollten geprüft werden, um weniger Flächen zu 
versiegeln,

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6. Parkplatzreihen beginnen und enden mit einer Baumscheibe mit mind. 5,50 m 
Durchmesser, weiterhin ist nach 4 Stellplätzen eine Baumscheibe anzulegen, mit mind. 
5,50 m Durchmesser, bzw. Breite, 
7. Es sind ausreichend und erweiterbare E-Ladeparkplätze einzurichten, 
8. Fahrradparkplätze sind für mind. 70% der Beschäftigten bereitzustellen, die Sicherung 
und der Witterungsschutz der Fahrräder soll gewährleistet werden. Lasten-, Dreiräder 
und Fahrradanhänger sind zu berücksichtigen,  
9. Fahrradtürme können geplant werden, 
10. Fahrradparkplätze für Gäste und Kunden sind getrennt von denen der Beschäftigten 
anzulegen mit gleichen Anforderungen, gem. Punkt 10, 
11. Ladestellen für Fahrräder sind für 70% der Abstellplätze vorzusehen. Die entsprechenden 
Abrechnungs-Modalitäten sind eindeutig dazustellen ggf. mehrsprachig, 
12. Reparaturmöglichkeiten anbieten sowie Hinweise auf Werkstätten in der Nähe. 
 
 
5. Bauvorsorge Überflutungsschutz 
 
Zum vorsorglichen Schutz vor Schäden infolge von Starkregenereignissen ist die 
entsprechende Bauvorsorge zu treffen. Die öffentlichen Verkehrs- und Wegeflächen sind im 
Zuge des Ausbaus seitlich durch Randeinfassungen über der Fahrbahnoberfläche zu 
begrenzen. Hinsichtlich der Baugrundstücke sind alle Öffnungen der Baukörper, wie z. B. 
Hauseingänge, Kellerlichtschächte, Treppen zum Keller und der Terrassenzugänge 
entsprechend zu sichern, unter Berücksichtigung der Behindertengerechten Zugänge. 
 
 
6. Anforderungen an die Grenzbefestigungen 
 
Grenzbefestigungen sollen zuerst den Sicherheitsanforderungen des Betriebes entsprechen. 
Weiteres regelt die Gemeindeordnung. 
Die Ober- und auch Unterseite der Zaunanlagen dürfen keine Spitzen haben, z.B. 
Stabgitterzäune sind ohne Spitzen einzubauen. 
Andere scharfe oder spitze Teile sind an den Zaunanlagen, Toren und Türen nicht zugelassen.  
Die Grenzanlagen sind stabil zu errichten. Sichtschutz sollte nach möglich mit Pflanzen 
erreicht werden. Durchschlüpfe für Kleinsäuger wie Igel sollen möglich bleiben 
 
 
7. Anforderungen an die Gebäude 
 
1. An Gebäuden sind mind. 2,00 m umlaufend Grünflächen 
anzulegen, die auch eine Grüne Fassade unterstützen, 
ausgenommen sind die Anlieferungsplätze. Die Wartung 
der Fassaden ist zu berücksichtigen, 
2. Gebäude ab ca. 10 m Höhe erhalten einen umlaufenden 
bepflanzbaren Balkon oder einen Rücksprung von mind. 
2,50 m Tiefe incl. Bewässerungssystem, bepflanzbar mit 
Sträuchern mit bis zu 2,00 m Größe und ausreichender 
natürlicher Belichtung, 
3. die Dachflächen sind mit Solaranlagen gem. der 
jeweiligen LBauO auszustatten, gem. B-Plan, die

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Restflächen oder nicht für Solaranlagen nutzbaren 
Flächen sind als Grünanlagen anzulegen, mit Sträuchern 
bis zu 2,00 m Höhe und dauerhaft zu pflegen, 
Bewässerungen sind nachzuweisen, 
4. unter besonderer Berücksichtigung der Architektur 
sollen geeignete, insbesondere großflächige 
Außenwände baulicher Anlagen, mit hochwüchsigen, 
ausdauernden Kletterpflanzen begrünt werden, 
5. Sämtliche außerhalb von Gebäuden aufgestellten 
Abfallbehälter und Gemeinschaftsmüllanlagen sind 
durch einen Sichtschutz in Form einer Pergola oder 
Rank-Konstruktion unter Verwendung von Rank- 
und/oder Kletterpflanzen dauerhaft einzugrünen. 
 
  
 
8. Anforderungen an Fuß- und Radwege innerhalb des Betriebsgeländes 
 
1. Es müssen vom motorisierten Verkehr getrennte durchgehend barrierefreie Fußwege 
vom Eingang an der Straße bis zu den Gebäudeeingängen angelegt und markiert werden, 
2. Es müssen vom motorisierten Verkehr getrennte Radwege, auch für Lastenräder und 
Dreiräder von der Straße bis zu den Fahrradparkplätzen bzw. Anlieferungsplätzen 
durchgehend gekennzeichnet werden, incl. Piktogrammen, 
3. Fuß- und Radwege von den Parkplätzen zum Gebäudeeingang sind getrennt und 
durchgehend zu markieren, 
4. Querungen bzw. Kreuzungen zwischen motorisiertem Verkehr und den Fuß- und 
Radwegen sind immer als Zebrastreifen auszubilden mit mind. 2,50 m Breite.

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Teil VI Anlagen 
 
Anlage 1 Beispiel für eine Verordnung über die Begrenzung der Lichtverschmutzung 
 
Diese Verordnung ist ein Beispiel und kann in den Bebauungsplänen oder für das Gemeindegebiet 
übernommen werden. Anpassungen, Änderungen können vorgenommen werden. Dabei ist auch zu 
beschreiben wie verpflichtend ĚŝĞƐĞͣsĞƌŽƌĚŶƵŶŐ͞ƐĞŝŶƐŽůů͘ƐŬĂŶŶĂƵĐŚĂůƐ>ĞŝƚůŝŶŝĞ͕ZŝĐŚƚůŝŶŝĞŽĚĞƌ
Hinweise eingeführt werden. 
 
 
Die VERORDNUNG 
über die Begrenzung der Lichtverschmutzung in Gewerbegebieten 
 
 
Artikel 1 Zweck 
 
 
1. Durch diese Verordnung werden: 
die Maßnahmen zur Minderung der Lichtemissionen in die Umwelt, 
die Grenzwerte der Lichtemissionen für die Fläche der Kulturdenkmäler und der auf sie gerichteten 
Beleuchtungen, 
die Grenzwerte der Lichtemissionen für geschützte Räume in Gebäuden, die durch die Leuchten für die 
Beleuchtung nicht überdachter Flächen verursacht werden, 
das Verbot der Anwendung von Licht in Form von Lichtbündel in den Himmel bzw. auf die Flächen, die das 
Licht in den Himmel reflektieren, strahlt (z.B. Bodenstrahler, Laserlichter, Uplights und Sky-Beamer) 
 
zum Schutz der Natur und der Bevölkerung vor schädlicher Wirkung der Lichtverschmutzung und Blendung, zum 
Schutz  der  Himmelsaufhellung  und  zur  Minderung  des  Stromverbrauches  durch  die  Lichtverschmutzung 
verursachenden Lichtquellen festgelegt. 
2. Ist in der Kommune oder Stadt eine Verordnung über die Begrenzung der Lichtverschmutzung eingeführt, so gilt 
diese eingeführte. 
 
 
Artikel 2 Anwendung 
 
(1) Die Grenzwerte und Maßnahmen gemäß dieser Verordnung gelten für ständige oder gelegentliche Lichtemissionen in 
die Umwelt, die aufgrund des Betriebes der Lichtquellen verursacht wird. 
(2) Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten nicht für die Lichtemissionen in die Umwelt, die durch: 
1. die Beleuchtung der inneren Gebäuderäume bzw. der überdachten Räume der Ingenieurbauwerke, 
2. die  Überwachungsbeleuchtung,  wenn  ihr  Betrieb  durch  Vorschriften  bzw.  Standards  für  technische 
Sicherheitssysteme geregelt ist, 
3. die Aktivitäten zum Schutz vor Natur- und anderen Katastrophen, wenn sie aufgrund der Aufgabendurchführung 
im Rahmen der Schutz-, Rettungs- und Hilfeleistungstätigkeit sowie während der medizinischen, polizeilichen 
und anderen Hilfeleistungen, 
4. die Signalisierung im Luftverkehr gemäß Vorschriften für Signalisierung im Luftverkehr, 
5. die Signalisierung im Straßenverkehr gemäß Vorschriften für Signalisierung im Straßenverkehr, 
6. die  Signalisierung  im  Eisenbahnverkehr  und  die  Zugfahrt  gemäß  Vorschriften  für  Signalisierung  im 
Eisenbahnverkehr und bei der Zugfahrt, 
7. die Leuchten, deren E-Anschlusswert geringer als 25 W ist, wenn sie nicht der Beleuchtung dienen, die im Artikel 
3 Absatz 5 als Lichtquelle angeführt ist, 
8. Veranstaltungen auf öffentlichen und privaten (z.B. Volksfeste, Konzerte, usw.) und 
9. als dekorative Beleuchtung von Gebäuden, Ingenieurbauwerken und öffentlichen Flächen in der Zeit zwischen 
dem 1. Dezember und 15. Januar 
verursacht werden. 
 
 
Artikel 3 Beleuchtung Leuchten 
 
(1) Für die Beleuchtung werden Leuchten verwendet, deren Anteil des Lichtstroms, der nach oben strahlt, (gem. 
Abb.2, 20 Grad unter dem Horizont) gleich 0% ist. 
(2) Für die Beleuchtung werden Leuchten verwendet mit max. 3.200 K und verringertem Blaugehalt. 
(3) Eine flächige Lichtanlage oder eine beleuchtete Fläche darf 10 lm/qm (gem. Fulda) nicht überschreiten. 
1 Candela/Quadratmeter [cd/m²] = 1 Lumen/Quadratmeter/Steradiant 
(4) Die Beleuchtung muss so positioniert werden, dass an Wohngebäuden die Fassadenflächen und die Fenster 
nicht angestrah
 
20 
 
(5) Um  eine  Blendwirkung  zu verhindern, darf  die beleuchtete Bodenfläche 10  cd/qm (gem.  Fulda) nicht 
überschreiten. 
(6) Beleuchtungen mit schnell wechselndem und / oder bewegtem Licht, blinkendes Licht und Licht bei dem der 
Eindruck von laufender Schrift, bewegter Figuren oder Zeichen entsteht sind nur mit Zustimmung der Aufsicht 
gem. § 10 und zugelassen, und müssen den Artikel 3(1), Artikel 7(4) entsprechen. 
(7) Ungeachtet  der  Bestimmungen  der vorangehenden  Absätze  können  für  die  Beleuchtung  der  öffentlichen 
Flächen der Straßen im Umfeld eines Kulturdenkmals Leuchten verwendet werden, deren Anteil des Lichtstroms, 
der nach oben strahlt, 5% nicht übersteigt, wenn: 
a) die elektrische Leistung der einzelnen Leuchten weniger als 20 W beträgt, 
b) die durchschnittliche Beleuchtungsstärke der öffentlichen Flächen, die durch solche Leuchten 
beleuchtet werden, 2 lx nicht übersteigt und 
c) die beleuchtete öffentliche Fläche der Straßen für Fußgänger, Radfahrer oder langsamen Verkehr 
mit Fahrzeugen mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 20km/h bestimmt ist. 
 
(8) Ungeachtet der Bestimmungen gemäß Absatz 1 dieses Artikels, gibt es keine Einschränkungen in Bezug auf 
den Anteil des nach oben strahlendem Lichtstrom, für Leuchten, die Bestandteil des Kulturdenkmals sind, wenn 
die elektrische Leistung einzelner Leuchten weniger als 20 W beträgt, mit stark reduziertem Blauanteil. 
(9) Am Kulturdenkmal dürfen höchstens 5 % des Lichtstroms vorbei gehen. 
 
 
  
Abb. 1 Abb. 2 
 
 
Abb. 3 
Beispiele für schlecht und gute Beleuchtungen 
 
 
Artikel 4 Schutz bedrohter Arten 
 
(1) Wenn in beleuchteten Gebäuden oder Objekten ein Habitat von bedrohten Tierarten besteht, dürfen die Flächen 
dieses Objektes, auf denen sich Flugöffnungen dieser Tierarten befinden, nicht beleuchtet werden. 
(2) Die Beleuchtung muss so positioniert werden, dass Pflanzen, Sträucher und Bäume einen Mindestabstand von 
2,00 m haben, ausgenommen sind Leuchten, deren E-Anschlusswert geringer als 25 W ist.  
 
 
Artikel 5 Beleuchtung von Werbeobjekten 
 
(1) Werbeobjekte dürfen mit Leuchten beleuchtet werden, die in seinem Inneren positioniert sind und das Bild 
bzw. die Aufschrift von innen nach außen beleuchten und dem Artikel 3 entsprechen. 
(2) Das Licht der Schaufenster soll auf auszustellende Objekte und Waren ausgerichtet sein und eine Abstrahlung 
in den Stadt-/Straßenraum vermieden werden (gem. Artikel 3 (1)). Der Grenzwert liegt bei max. 40 Lux ± auf 
der Fläche bis max. 1,0 m vom Schaufenster entfernt und über die gesamte Länge der Schaufensterfläche, 
gemessen auf dem Boden. (aus Richtlinie der Stadt Fulda)

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Artikel 6 Beleuchtung von Baustellen 
 
(1) Die nicht überdachten  Baustellenflächen und  andere nicht überdachte  Flächen  auf  denen Wartungs- oder 
andere  Renovierungsarbeiten  der  Ingenieurbauwerke  oder  Gebäude  durchgeführt  werden,  dürfen  durch 
Leuchten beleuchtet werden, die die Auflagen gemäß Artikel 3 dieser Verordnung nicht erfüllen. Dabei ist auf 
eine möglichst geringe Abstrahlung noch oben, gem. Artikel 3 Punkt 1 (Abb. 2) zu achten. 
(2) Die nicht überdachten Baustellenflächen und andere nicht überdachte Flächen gemäß dem vorangehenden 
Absatz sollen 30 Minuten nach Beendigung der Arbeiten nur noch durch Leuchten beleuchtet werden, die die 
Auflagen gemäß Artikel 3 dieser Verordnung erfüllen. 
 
 
Artikel 7 Betriebszeiten der Beleuchtungen 
 
(1) Der Betreiber / Eigentümer der Beleuchtung, soll sicherstellen, dass während der Tageszeit vom Morgen bis 
zum Abend die Beleuchtung abgeschaltet ist, ausgenommen bei sehr schlechten Wetterverhältnissen (z.B. bei 
dichtem Nebel, starkem Regen oder Schneefall) analog der Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung. 
(2) Die Beleuchtung von Sportplätzen soll spätestens bis 22.00 Uhr bzw. spätestens eine Stunde nach Ende der 
Sport- oder einer anderen Veranstaltung abgeschaltet werden. 
(3) Die Leuchten für Werbeobjekte Beleuchtung müssen während der Nachtruhe im Zeitraum von 22.30 und 05.30 
Uhr abgeschaltet bleiben. 
(4) Die Schaufensterbeleuchtung ist bedarfsgerecht auf Betriebszeiten zu begrenzen analog der Schaltzeiten der 
Straßenbeleuchtung. Während der Nachtruhe im Zeitraum von 22:30 Uhr ± 5:30 Uhr ist die Beleuchtung der 
Schaufensteranlagen abzuschalten. In den Einkaufszentren der Stadt kann die Schaufensterbeleuchtung 
während der Nachtruhe um 80 % reduziert betrieben werden und zusätzlich in Absprache mit Artikel 10.  
 
 
 
Artikel 8 Beleuchtungsplan 
 
Der Betreiber / Eigentümer der Beleuchtung, deren gesamte elektrische Leistung der Leuchten gem. Artikel 3 in Höhe von 
5 kW übersteigt soll einen Beleuchtungsplan erstellen oder 1 kW, im Falle, dass es sich um die Beleuchtung von 
Kulturdenkmälern, Fassaden oder Werbeobjekten handelt. 
 
 
Artikel 9 Lichtverschmutzung durch Innenbeleuchtung (Glasfassaden, Glasdächer, 
Dachflächenfenster) 
 
(1) Das Licht aus Gebäuden oder großflächigen Teilen der Fassade (Glasfassaden) soll eine Abstrahlung in den 
Außenraum vermieden werden (gem. Artikel 3 (1)). Der Grenzwert liegt bei max. 40 Lux in 2,00 m Entfernung 
senkrecht zur Glasfläche. 
(2) Glasdächer von Gewerbegebäuden dürfen gem. Artikel 3 kein Licht nach oben strahlen analog der 
Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung. 
(3) Dachflächenfenster im Gewerblichen Bereich gilt Absatz (2) entsprechend, im privaten Bereich dürfen die 
Fenster gem. Artikel (3) kein Licht nach oben abstrahlen. Das Licht in diesen Räumen darf 3.000 K mit 
reduziertem Blauanteil nicht überschreiten und die Reflektionen müssen analog der Schaltzeiten der 
Straßenbeleuchtung maximal reduziert werden. 
 
 
Artikel 10 Aufsicht 
 
Zuständig und Ansprechpartner ist das ____________________________. 
 
 
Artikel 11 Anpassung der bestehenden Leuchten 
 
Bis spätestens _______________ müssen bestehende Beleuchtungen so angebracht / angepasst werden, dass der Anteil 
des nach oben strahlenden Lichtstroms 0% gleicht, gem. Artikel (3). 
 
 
Artikel 12 Inkrafttreten 
 
Diese Verordnung gilt für das ____________________________ 
 
 
Ort, Datum  
 
 
________________________________                     ____________________________________ 
Unterschrift 
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