Leseprobe Blackwood Dämonenmal Allgemein 317 Aufrufe Speichern Drucken Weiterleiten PDF an Freunde weiterleiten: Ihre IP-Adresse wird aus Sicherheitsgründen gespeichert um kriminelle Aktivitäten und unerlaubten Spam zu unterbinden. Leiten Sie nur E-Mails weiter, wo der Empfänger mit dem Versand auch einverstanden ist. Ihre E-Mail Adresse Ihr Name Empfänger E-Mail Adresse Empfänger Name Ihre zusätzliche Nachricht Eigene PDF Hochladen PDF & Publisher Info (QR-Code downloaden) Oberweser, 06.02.2022 https://pdf-ins-internet.de/?p=110867 Teilen: Blackwood Daemonenmal Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Impressum Verfasserin: Pia Heller, Erlenweg 6, 34399 Wesertal Texte: © Copyright by Pia Heller Umschlaggestaltung: © Copyright by Pia Heller Druck: epubli ² ein Service der neopubli GmbH, Berlin Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Å8QVHU,QQHUHVLVWQXUVRILQVWHUZLHZLUHVselbst ]XODVVHQ´ Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. ls die hübsche Polizistin, die mich eingesperrt hatte nach einigen wenigen Stunden zurück zur Arrestzelle kam, war mir klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Verstehen sie mich nicht falsch, normalerweise würde ich mich freuen ohne triftigen Grund spontan aus der Haft entlassen zu werden, doch Gründe gibt es hierfür immer. Die Polizeibeamtin, die nun den Schlüssel in das Zellenschloss schob, hatte kastanienbraunes, schulterlanges Haar, grüne, mandelförmige Augen und eine sportliche Figur. Sie sah jung aus, doch ihr Blick wirkte kühl und erfahren. Noch bevor ich etwas sagen konnte, setzten sich ihre Lippen in Bewegung. "Mr. Blackwood, würden sie mich bitte begleiten. Inspector Ainsley möchte sie sprechen." Wie ich schon sagte, zu schön, um wahr zu sein. Ich musste die Decke, die meinen Körper bedeckte, krampfhaft festhalten, da Polizeidecken (Gibt es eigentlich extra Polizeidecken? Sind diese genormt? Bedrucken Polizisten einfach irgendwelche Decken mit Logos?) nicht auf 1,98 m große Exhibitionisten ausgelegt sind. Selbstverständlich habe ich mich nicht freiwillig vollkommen nackt durch den Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Green Park begeben, doch erklären sie den hiesigen Polizisten erstmal, dass ein wilder Kaubuk (ein garstiges Geisterwesen in Koboldgestalt) all ihre Kleidungsstücke hat verschwinden lassen, als sie dabei waren, ihn in die Geisterwelt zurückzuschicken. Diese kleinen Kerle stehen auf öffentliche Demütigungen, sehr zur Freude ihrer Herren. Die Polizistin musterte mich halb abwertend, halb peinlich berührt als mir die Decke beim Treppen steigen fast entglitt. "Letzter Schrei in Mailand, ich schwöre es." Ich entlockte ihr kurz ein Kichern, dann setzte sie wieder ihren förmlichen, professionellen Blick auf. Sie sprach während meines Walk-of-Shame durch das Revier kein Wort mit mir. Einige Kollegen blickten lachend hinter ihren Schreibtischen hervor oder tuschelten miteinander. Nachdem wir gefühlt eine Runde durch jeden Quadratzentimeter des Reviers gemacht hatten öffnete die Polizistin eine Bürotür und kündigte mich einem älteren Herrn an, vermutlich Inspector Ainsley. Dieser nickte ihr kurz zu und rief mich zu sich: "Mr. Blackwood, kommen sie rein, bevor man im Revier noch einen Kalender von ihnen anfertigen lässt. Sergeant Paxton wird ihnen etwas zum Anziehen holen lassen." Paxton verschwand kurz, um diesen Auftrag an einen rothaarigen Constable weiterzugeben und kam dann wieder ins Büro, wobei sie die Tür hinter sich schloss. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Ainsley zog den Rollladen zu, welcher uns von den anderen Beamten im Großraumbüro trennte. Er wies mich durch ein Nicken Richtung Stuhl daraufhin mich zu setzten. Die Decke schien beim Sitzen noch unberechenbarer als beim Aufstehen zu agieren. Ich schaffte es dennoch mich auf den Kunststoff Freischwinger zu setzen, ohne den Rest meiner Würde zu verlieren (Falls davon noch etwas übrig war). Ainsley war durchschnittlich groß, hatte graue Haare und einen perfekt gestutzten Schnauzer. Dieser zuckte nachdenklich nach links, als er scheinbar darüber nachdachte, wie er das Gespräch beginnen sollte. "Blackwood, wir haben sie splitterfasernackt im Green Park gefunden. Sie sind wie der Teufel gerannt und hatten nichts außer einen Holzstab und eine kleine, silberne Glocke bei sich. Laut der Kollegen aus dem Park haben sie behauptet Magier zu sein. Sie gaben an einen Kautschuk zu jagen." "Kaubuk." korrigierte ich. Ainsley stieß ein leises Knurren aus, bevor er fortfuhr: "Sie haben sogar eine Website auf der sie ihre Dienste als Magier, Geistervertreiber und was auch immer anbieten..." Dieses Gespräch lief in keine gute Richtung, anno für sich freute ich mich über jeden Besucher meiner Website, doch im Zusammenhang mit meinem Flitzersprint durch den Green Park hoffte ich, dass mich der Inspector nicht einweisen lassen würde. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. "Sie haben eine Menge positiver Bewertungen, meinen sie das ernst? Kennen sie sich mit diesen Dingen aus oder sind sie nur ein geschickter Scharlatan? Welche Beweggründe stecken hinter ihrem Image?" Ok, entweder Inspector Ainsley macht sich über mich lustig oder er prüft meinen Geisteszustand auf akuten Wahnsinn. "Ich meine es todernst. Ich verfüge über gewisse Talente und ein fundiertes Wissen im Bereich des Paranormalen." Mein Ego antwortete schneller als mein Verstand. Warum muss ich mich in der Gegenwart von hübschen Frauen immer aufspielen? Idiot. Ich schrie förmlich nach einem Platz in der Geschlossenen. "Also gut, wir arbeiten momentan an einem Fall, bei dem wir die Unterstützung eines Beraters mit ihrem Wissen gut gebrauchen könnten." Ich wollte mich gerade rechtfertigen als ich realisierte, dass Ainsley mich nicht kritisierte, sondern einen Job anbot. Paxton warf ihrem Boss unterdessen böse Blicke und ein Schulterzucken zu, aber Ansley machte unbeirrt weiter: "Wir könnten ihre kleine Einmann-Nudistenparty dafür vergessen und würden sie selbstverständlich auch für ihre Dienste bezahlen." Paxton mischte sich wütend, aber kleinlaut ein: "Sir, denken sie wirklich..." Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. "Ja, ich denke wir kommen ohne Hilfe, ohne SEINE Hilfe nicht weiter. Wir stehen vor einer Sackgasse, aus der wir allein nicht heraus finden." Da ich meinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsjobs bestreite (unter anderem durch das Geld, der Klienten, die mich über meine Website anheuern), konnte ich dringend eine Finanzspritze gebrauchen. Noch bevor Sergeant Paxton meine berufliche Umorientierung zu Nichte machen konnte, willigte ich ein, indem ich mich schwungvoll vom Stuhl erhob und Inspector Ainsley meine Hand entgegenstreckte. Ich war so enthusiastisch, dass ich meine fehlende Bekleidung vergaß und meinen Rest Würde mit der fallenden Decke in Sekunden verlor. Sergeant Paxton lief rot an und schlug sich die Hände vor dem Mund. Inspector Ainsley schnaubte nur genervt. Natürlich kam just in diesem Moment der rothaarige Constable mit einer Jogginghose und einem Shirt in der Armbeuge an, die mit dem Logo der Londoner City Police bedruckt waren. Er ließ die Klamotten vor seinen Füßen auf den Boden sinken und verließ genauso ruckartig, wie er gekommen war das kleine Büro wieder. Zum Glück war es Sommer. Auch wenn viele böse Zungen England als dauerberegnetes, graues Fleckchen abtun, gibt es doch zahlreiche sonnige und auch ausgesprochen warme Tage. Ich würde nicht sagen, dass es hier mehr regnet als im Rest Europas. Wie auch immer, ich war über die Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. spätabendliche Hitze froh, denn obwohl die Klamotten der Polizei knapp passten, gab es dort keine Schuhe in der passenden Größe. Ich lief also barfuß über das noch warme Kopfsteinpflaster nach Hause. Ich wohne im Keller eines Second Hand Buchshops in Finsbury, London. Die Mieten sind hier wahnsinnig teuer. Durch einen Bekannten bin ich an meine jetzige Wohnung gekommen, welche lediglich aus einem Zimmer und dem Bad besteht. Selbst bekannte schwedische Möbelhäuser würden sich an der Einrichtung eines derart kleinen Raumes die Zähne ausbeißen. Neben einer geräumigen Couch aus braunem vom Liegen weich gewordenem Leder, auf der ich schlief, fand sich eine improvisierte Küche bestehend aus einer einzelnen Kochplatte, einer kleinen Spüle und einem Minikühlschrank links neben der Badezimmertür. Mein gesamtes Mobiliar hatte schon besser Tage gesehen, doch passte durch den einheitlich schäbigen Look perfekt zusammen. Die restlichen Wände waren mit Regalen zugestellt in denen sich Kleidung, Bücher und allerlei Dinge fanden, die ein Magier im Alltag benötigte. Ich ließ mich müde vom einstündigen Barfußspaziergang auf meine Couch fallen. Erst jetzt machte ich mir Gedanken über die tieferen Beweggründe des Inspektors. Der Fall musste schon ganzschön bizarr sein, um einen nudistischen Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Website-Magier hinzuzuziehen, den man erst vor wenigen Minuten kennengelernt hatte. Sergeant Paxton war offenkundig nicht begeistert ihren Dienst am Mittwochmorgen mit mir anzutreten. Ich musste morgen früh aufstehen, um mir eine neue Fahrkarte zu besorgen (vielen Dank auch an das dämliche Geisterwesen, dass meine Klamotten samt Brieftasche inkl. Fahrkarte entwendet hat) und mit der U-Bahn zur Westminster Station zu kommen, ohne in den Berufsverkehr zu geraten. Von dort aus war es ein kurzer Fußweg zum New Scotland Yard. Liegend angelte ich mir eine kalte Zitronenlimonade aus meinem Kühlschrank und aß dazu die letzten Kekse aus der Packung von Vorgestern, welche ich am Ende der Couch fand. Notiz an mich selbst: dringend einkaufen gehen. Der Grund für meine athletisch-schlanke Figur sind nicht die ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und der regelmäßige Sport, sondern die durch Geldmangel und Bequemlichkeit entstehende Nahrungsmittelknappheit und regelmäßige Flucht vor paranormalen Gesellen und enttäuschten Arbeitgebern. Dies soll nicht heißen, dass ich meinen Job schlecht mache, sondern eher, dass meine Kunden ziemlich verdrehte Erwartungen haben, was ein Magier so tut und wie er es tut. Vor ein paar Wochen hatte ich zum Beispiel eine Kundin, der ein Baku auflauerte. Bakus sind Tigerähnliche Wesen Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. mit einem Touch Horrorelefant. Sie verschlingen Alpträume, welche sie bei den Betroffenen selbst verursachen. Dadurch rauben sie dem Opfer Energie und Lebenszeit. Sterbliche können diese Wesen nicht sehen und glauben oft, dass sie an Schlafstörungen leiden. Sie wachen mitten in der Nacht mit rasendem Herzen auf und haben Schwierigkeiten wieder einzuschlafen, auch wenn sie hundemüde sind. Nachdem meine Kundin wie schon viele andere vor ihr, ein wahres Ärztehopping betrieben hatte, kam sie zu mir. Bereits nach einer zweitägigen Observation ihrer Wohnung konnte ich den Übeltäter ausmachen und stellte Recherchen zu dessen Beseitigung an. Die einzige wirksame Methode sich eines Bakus auf Dauer zu entledigen, besteht darin, sein Kopfkissen mit dessen Ebenbild zu besticken. Da Menschen Bakus nicht sehen können, versuchte ich ihn zumindest detailgenau zu beschreiben, als ich meine Vermieterin Mrs. Sedgemore darum anbettelte einen Kissenbezug zu besticken. Ihr gelang es trotz Arthrose und schlechter werdenden Augen das genaue Ebenbild des Baku anzufertigen. Ich musste ihr nicht einmal erklären, warum ich einen derart hässlichen Kissenbezug haben wollte, denn sie vermutete, dass es eines dieVHUÅ3RNpPRQ-0RWLYH´VHLGLHLKUH(QNHO vergötterten. Ich entlohnte Mrs. Sedgemore durch meine Gegenwart bei einer Tasse Tee. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Diese drollige, alte Lady war vernarrt in mich. Ihre Enkel waren neben mir die einzigen Personen, von denen sie regelmäßig besucht wurde. Diese rotzfrechen Teenies nutzten ihre Großmutter schamlos aus und statteten ihr monatlich kurze Besuche ab, um ihr Taschengeld aufzubessern. Mrs. Sedgemore durchschaute die Masche zwar, sehnte sich jedoch so sehr nach familiärer Zuneigung, dass sie das Spielchen mitmachte. Ich nahm in Mrs. Sedgemores Augen die Rolle des genügsamen Enkels ein und erinnerte sie laut ihrer eigenen Aussage an ihren verstorbenen Ehegatten, welchen sie als großgewachsenen, gutaussehenden, dunkelhaarigen Kavalier beschrieb. Ohne mich selbst zu loben, musste ich zugeben, diese Eigenschaften zu erfüllen, doch wo sind meine Manieren? Ich war an der Stelle abgeschweift, an der ich das scheußliche Stickgut in die Hände meiner Klientin übergab. Sie gab mir ad hoc zu verstehen, dass sie einen Exorzismus erwartet habe, irgendetwas mit einer Opferung über einem Pentagramm, um die Geister loszuwerden oder so ähnlich. Trotz ihrer Unzufriedenheit nahm sie das Kissen dann an und siehe da, der Baku blieb fern. Zu mindestens so lange, bis sie es entsorgte, um modischeren Stücken Platz zu machen. Prompt kam der Baku zurück. Die Kundin stellte jedoch keine Verbindung zur Entsorgung ihres Zierpolsters her, sondern gab meinen fehlenden Exorzismus die Schuld. Bis auf meine Anzahlung ging ich hier leider leer aus. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. 1HEHQGHQÅVHUL|VHQ´.XQGHQDQIUDJHQEHNRPPHLFKDP laufenden Band Scherzmails und Anfragen nach Seancen. Diese halte ich prinzipiell nicht ab, da ich das Geisterreich respektiere und keine paranormalen Anhaftungen riskieren möchte. Jetzt könnten sie sich fragen, aus welchen Gründen ich diese Website dennoch betreibe. Die Antwort ist einfach, in den bürgerlichen Jobs, die ich bislang ausübte, wurde ich aufgrund seltsamer Vorkommnisse, die sich in meiner Gegenwart abspielten, früher oder später entlassen. Ich habe wirklich alles versucht. Als ich beispielsweise im Londoner Zoo Gehege reinigen sollte, drehte ein Alpaka durch. Hier ging es nicht um Spuckereien, sondern um ein Alpaka, dass anfing, den anderen seine Extremitäten abzubeißen. Glauben sie mir, wenn ich ihnen sage, dass Kannibalismus unter Alpakas sehr selten ist. In einer Bäckerei in der Nähe des Borough Markets bestand meine Aufgabe lediglich darin, die Maschinen nach Betriebsschluss zu reinigen. Obwohl ich keine der Maschinen je in Betrieb genommen habe gaben sie im Laufe einer Woche den Geist auf. Und dieser Job war einer der gelungeneren. Der heutige Job hatte mich vollständig ausgelaugt. Nach der Verfolgungsjagt mit dem New Scotland Yard und meinem ungewollten Spaziergang durch die ganze Stadt, viel ich todmüde in mein Bett aka. Sofa. Ich schloss die Augen und kam relativ schnell in einen traumlosen, ruhigen Schlaf. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. m ein Haar hätte ich verschlafen, als ich meinen alten Blechwecker von der Sofakante stieß. Die Armlehnen meiner antiken, holzbeinigen Coach waren zu stilvollen Schnörkeln geschwungen. Sie baten mir genug Platz um nützliche Dinge wie einen Wecker, Bücher und tagsüber mein Bettzeug abzustellen. Zum Glück schaffte ich es vor dem morgendlichen Londoner Berufsverkehr meine Wohnung zu verlassen. Von der Haltestelle Westminster waren es bis zum New Scotland Yard nur wenige Gehminuten. Ich nahm den schnellsten Weg direkt am Fluss. Trotz meiner Verfrühten Ankunft stand Sergeant Paxton bereits vor dem modernen, teils gläsernen Gebäude. Sie blickte Richtung Themse, wodurch sie mich nicht sofort wahrnahm. Å*XWHQ 0RUJHQ 6HUJHDQW LFK QHKPH DQ VLH ZDUWHQ DXI PLFK´ Paxton drehte nur leicht den Kopf in meine Richtung, ihre Arme blieben dabei weiter vor ihrem Oberkörper überkreuzt. Sie trug eine dunkle Polizeiuniform, inklusive der mit ihrem Dienstrang gekennzeichneten Jacke. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Vermutlich wartete sie in der morgendlichen Kälte, um zu verhindern, dass ihre Kollegen uns zusammen sahen. Medien, Hellseher und Magier gehören nicht gerade zu den beliebtesten Charakteren auf einer Wache. Å+lWWHVLHPLW.ODPRWWHQIDVWQLFKWHUNDQQW,QVSHNWRU Ainsley bestand darauf, dass sie sich den Tatort mal ansehen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sie noch irgendetwas entdecken, das die Spurensicherung nicht längst in Beschlag JHQRPPHQKlWWH´ Jap, beim Sergeant war ich schon mal beliebt. Sie führte mich zum offiziellen Angestellten Parkplatz auf dem ihr Dienstwagen, einer vieler Polizei-Skodas, stand. Paxton drückte auf den kleinen Knopf am Schlüssel des Octavia herum, doch nichts geschah. Meine Anwesenheit legt hin und wieder Elektronik lahm, lässt Tiere verrücktspielen oder verursacht kleinere Unglücke. Ist es nicht schön Magier zu sein. Paxton gab nach mehreren, erfolglosen Versuchen auf und steckte den Schlüssel ins Schloss. Sie hielt mir die Tür auf, die zur Rückbank. Å+DEHQVLH$QJVWGDVVLFKVLHPLWHoroskop Sprüchen langweile RGHUDQIDQJHLKUH+DQGOLQLHQ]XOHVHQ"´, fragte ich herausfordernd. Paxton war sichtlich genervt. Å,FKKDOWHQXUQLFKWVRYLHOYRQ6FKDUODWDQHQZLHLKQHQ &RSSHUILHOG´6HKUEHOLHEW Å:RKHUNHQQHQVLHPHLQHQ7LQGHU-1DPHQ"´ Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Paxton verdrehte die Augen und schlug die Tür, durch die ich mich auf die viel zu enge Rückbank quetschen musste, zu. Sie gab ein genervtes Schnauben von sich und stieg vorne ein. Wir fuhren eine gute halbe Stunde, vorbei am Buckingham Palast, Green Park, Hyde Park und der Paddington Station. Nachdem wir halb London durchquert hatten, kehrten wir in ein Wohngebiet ein, eines von denen, in dem jedes Haus gleich aussah. Sogar die Vorgärten waren gleich bepflanzt. Å-HGH :HWWH GDVV VHOEVW GLH +DXVIUDXHQ ]XP JOHLFKHQ Friseur gingen, um den monotonen Stepford-Look nicht zu DOWHULHUHQ´ 2EZRKO 3D[WRQ QLFKW antwortete, meine ich doch ein Grinsen im Rückspiegel erkannt zu haben. Wir hielten vor der Hausnummer 177. Paxton öffnete meine Arrestzelle auf 4 Rädern, so dass ich meine Beine aus dem Auto strecken konnte, um den normalen Blutfluss wieder herzustellen. Das Haus war von außen polizeilich versiegelt. Ich brauchte einen Moment, um wieder normal gehen zu können, da mir beide Beine eingeschlafen waren. Å.RPPHQVLHVFKRQ+RXGLQLLFKKDEHQLFKWHZLJ=HLW,P Gegensatz zu ihnen habe ich noch ehrliche Arbeit zu YHUULFKWHQ´,FKNRQQWHGLH/LHEHLQGHQ:RUWHQI|UPOLFK spüren. Paxton entfernte die Absperrung und das Siegel der Polizei, während ich noch etwas torkelnd auf die Eingangstür zusteuerte. Wir befanden uns in einem Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. typischen Musterhaus. Wäre es kein offensichtlicher Tatort, hätte man es leicht für das Aushängeschild einer Immobilienfirma halten können. Die Inneneinrichtung war selbst für diese Gegend sehr spartanisch und trist. Die Wände waren bis auf die helle Holzbordüre weiß. Im Eingangsbereich, von welchem eine Treppe Richtung Erdgeschoss führte hing nur ein einziges Bild mit dem Motiv einer Zimmerpflanze. Der Teppich, welcher über die Treppenstufen verlegt war, hatte ein etwas tieferes Grau als der, der den Rest der Wohnung ausfüllte. Rechts konnte ich einen Teil der makellos gepflegten Küche erspähen, die in ihrem Hochglanzweiß dieselbe Kälte ausstrahlte, wie der Flur und das fast leere Wohnzimmer auf der gegenüberliegenden Seite. Im Wohnzimmer standen eine weiße Ledercoach und ein weißes Regal, in dem grau eingeschlagene DVDs ordentlich gereiht dem Alphabet nach sortiert waren. Å+DW GLH 6SXUHQVLFKHUXQJ HWZDVin ihrer Gründlichkeit übertrieben oder ist das die Wohnung dieser dauerfröhlichen Asiatin, die fremde Haushalte auf einem EHNDQQWHQ6WUHDPLQJGLHQVWHQWUPSHOW"´ Å+|UHQVLHDXIEO|GH6SUFKH]XNORSIHQXQGIROJHQVLHPLU ins obere Stockwerk. Die Verstorbene wurde in ihrem 6FKODI]LPPHUJHIXQGHQ´ Schon auf dem Weg die Treppe hinauf konnte ich einen leichten Schwefelgeruch wahrnehmen. Dieser war mir auf Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. dem unteren Stockwerk nicht besonders aufgefallen, da die Verstorbene vermutlich unter einem Putzzwang litt, was den allgegenwärtigen Bleiche Geruch erklären dürfte. Hätte nur der Mörder Bleiche zur Spurenbeseitigung benutzt, würde sich der Geruch eher im Obergeschoss konzentrieren und nicht wie ein Schleier über der gesamten Wohnung schweben. Ein Vorteil am Magier Dasein bestand darin, einen ausgeprägteren Geruchssinn als der Durchschnittsmensch zu besitzen. Dies war beim Aufspüren besonders guter Restaurants oder Kaffeehäuser unglaublich praktisch, doch konnte in Städten wie London mit seinen von schwitzenden Menschen überfüllten U-Bahnen, vollgepinkelten Hinterhöfen und dauerhaft überfüllten, gewerblich genutzten Müllcontainern, auch tierisch nerven. Da ich trotz meines bisher langen Lebens (für menschliche Verhältnisse) von rund 102 Jahren noch nicht allzu viele Tatorte gesehen hatte, betrat ich den Raum etwas zögernd. Der Schwefelgeruch wurde hier stärker. Paxton bemerkte mein Zögern. Å.LSSHQ VLH PLr bloß nicht um. Um sie wieder aufzusammeln, bräuchte ich vermutlich einen *DEHOVWDSOHU´ Å0LUJHKW·VJXWLFKVFKDXHPLFKKLHUHWZDVXP'DVLVWHV doch sicherlich, weshalb ihr Boss mich dabeihaben wollte, ich soll Ausschau nach ungewöhnlichen Dingen halWHQ´ Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Å$LQVOH\ JODXEW GDVV VLH GXUFK LKU +REE\ HKHU 'HWDLOV erblicken, die von anderen Esoterikern ebenfalls verwendet werden. Wir hätten auch ein Medium oder Heilpraktiker engagiert, doch sie waren in greifbarer Nähe und laut ihrer Website ist ihr Wahnsinn so breit gefächert, dass sie jedes DQGHUH ÅVSLULWXHOOH %HUXIVIHOG´ KDXVKRFK EHUWUHIIHQ´ Å9LHOHQ 'DQN LFK ZHL HKUOLFKH %HZXQGHUHU LPPHU ]X VFKlW]HQ´ Paxtons Telefon klingelte. Sie sah kurz auf den Display ohne mich gänzlich aus den Augen zu lassen. Å'D PXVV LFK UDQ %ODFNZRRG VWHOOHQ VLH MD QLFKWV Verrücktes an während ich telefoniere, und fassen sie ja QLFKWVDQ´3D[WRQYHUOLHGHQ5DXPLFKK|UWHLKUH6FKULWWH auf der Treppe zum Erdgeschoss verhallen. Auch das Schlafzimmer wies keine besondere Kreativität in Sachen Innengestaltung auf. Neben dem weißen Bett mit grauen Laken stand ein weißer Schminktisch, auf dem ein ovaler Spiegel thronte. Auf dem Tischchen stand eine kleine samtgraue Schmuckschatulle, die halb ausgeräumt nicht in das sonst penibel ordentliche Gesamtbild passte. Der kurzbeinige, mit grauem Stoff bespannte Hocker, der zum Schminktisch passte, lag umgeworfen davor. Auf dem Teppichboden konnte man noch feine Blutspuren erkennen. Am Fensterbrett, welches sich auf der linken Seite neben dem Schminktisch befand, hing etwas Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Seltsames. Ich ging näher heran, da es zu winzig war, um es aus der Ferne zu erkennen. Das etwa splittergroße, hölzerne Fragment roch nach Phenol und Furfural. Für alle Nichtchemiker, diese Geruchskombination deutet meist auf Kork hin. Ein Stückchen Kork wäre erst einmal nichts außergewöhnliches, doch auf dem sonst klinisch sauberen Fensterbrett, aus dem nicht die Spur von Staub, Schmutz oder Fliegendreck vorhanden war, erweckte es PHLQH$XIPHUNVDPNHLW,FKEHUKUWHHVQXUNXU]XP" mhh?... ok erwischt, ich fasste es an, weil ich es nicht durfte. Mein inneres, rebellisches Kind wurde durch Paxton dazu angestiftet. Nach meiner erfolgreichen Auflehnung gegen die Staatsgewalt schaute ich mich weiter im Zimmer um. Irgendetwas stimmte mit dem gesamten Raum nicht. Ich konzentrierte mich noch etwas mehr, um die Auren im Raum wahrzunehmen. Wenn Menschen mit geringer magischer Begabung von Auren sprechen, beschreiben sie diese oft in Form von Farben oder einen farblichen Dunst, der Menschen oder Dinge umgibt. Auren sind in Wahrheit um einiges komplexer. Sterbliche sind in der Lage einen Bruchteil dessen wahrzunehmen, was eine Aura ausmacht. Ihre Sinne sind mit dieser Portion jedoch dermaßen überfordert, dass ihr Gehirn die Informationen in die möglichst einfachste Form zusammenbringt. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Konzentriert sich ein Magier auf eine Aura, so sieht er nicht nur einen Schimmer, sondern riecht diese vor allem. In dem Moment, in dem ich mich auf eine Aura konzentriere, blende ich alle Gerüche des physischen Raumes aus XQGNRQ]HQWULHUWHPLFKDXIGLHÅVSLULWXHOOHQ´ Im Schlafzimmer roch es auch auf dieser Ebene nach Schwefel, gemischt mit verdorbenen Bohnen, Kupfer und Erde. Der Geruch war schon am Absinken. Auren lagen wie ein Nebel auf allem, auf dem sie entstanden. Dieser Nebel hält sich jedoch nur über einen begrenzten Zeitraum. Dann tut er, was Nebel nun mal tut, er sinkt ab. In der Nähe der Schmuckschatulle roch der Nebel besonders übel. Er erinnerte hier an faule Eier, serviert in einer rostigen Kupferschale. Ein Schmuckstück war auffallend stark behaftet, es sah fast so aus, als ob es mit feinen Tautropfen überzogen sei. Leider konnte ich auch in unmittelbarer Nähe des Rings nicht mehr als zuvor wahrnehmen. Mir blieb nur eine einzige Möglichkeit diese Erkundung zu vertiefen. Jetzt, da der Nebel sich bereits gelegt hatte, konnte man die Aura noch schmecken. Ich nahm also den Ring vorsichtig mit meinem über die Hand gestülpten Ärmel auf, um neben meiner im Speichel vorhandenen DNA nicht auch noch Fingerabdrücke zu verteilen und leckte den Ring ab. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Er schmeckte nach 1000-jährigen Eiern, Zedernholz, Ethanol, verbranntem Gummi und Katzenatem. Diese unverwechselbare Aura der Dunkelheit konnte nur eins bedeuten, entweder handelte es sich um einen dämonischen Kontakt oder um Zahnärzte. Å:DV PDFKHQ VLH Ga Blackwood? Ich habe ihnen doch JHVDJWGDVVVLHQLFKWVDQIDVVHQVROOHQ´3D[WRQVSO|W]OLFKHV $XIWDXFKHQHUVFKUHFNWHPLFKVRVHKUGDVVLFK"GHQ5LQJ verschluckte. Å%ODFNZRRGVLH,GLRWZDVKDEHQVLHJHWDQ" War das ein goldener Ring? Sie haben ein wichtiges Beweisstück JHJHVVHQ´ Å'DVZDUQLFKWPHLQH,QWHQWLRQ+LHUOLHJWQRFKMHGH0HQJH 6FKPXFN ZHVKDOE"´ 'D HUNDQQWH DXFK LFK GLH Zusammenhänge. Im einzigen Schlafzimmer im Haus gab es nur ein schmales Einzelbett, im Bad, welches durch eine Tür im Schlafzimmer erreichbar war, stand ein Becher mit einer Zahnbürste. Es gab keine Hinweise auf einen Lebenspartner oder eine Partnerin. Das Opfer war Single. Bevor ich den goldenen Ring verschluckt hatte, konnte ich eine Gravur mit Zahlen, vermutlich das Hochzeitsdatum erkennen. Å'HU 5LQJ JHK|UWH QLFKW GHP 2SIHU RGHU GHU Verdächtigenkreis hat sich gerade um einen Ehepartner HUZHLWHUW´ Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Å-DVLH*HQLHGDVKDEHLFKDXFKYHUPXWHWNXU]EHYRUVLH LKQYHUVFKOXQJHQKDEHQ´ Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass Paxton mein Korkstückchen eher beiläufig in eine kleine Beweismitteltüte packte, während ich mich zu entschuldigen versuchte. Å+DEHQVLHVRQVWQRFKHWZDVJHIXQGHQ"´ Å1XUden Kork und den Ring. Beide strahlen eine ungewöhnliche Aura aus. Ich vermute, dass etwas Fieses sie KLQWHUOLH´ Å,VWHLQPRUGHQGHU,UUHULKQHQILHVJHQXJ"*XWVLHKDEHQ eine vermutlich unbedeutende Spur auf dem Fensterbrett gefunden, doch ziehen sonst eher eine schlechte Bilanz. Neben Steuergeldern, die ihre Anwesenheit verschwendet hat, KDEHQVLHDXFKQRFKHLQ%HZHLVVWFNHQWZHQGHW´ Å=X PHLQHU 9HUWHLGLJXQJ ZlUH GDV %HZHLVVWFN JU|HU gewesen, hätte ich es vermutlich nicht verschluckt und ihr Nosferatu ähnliches Auftauchen hätte jeden normalen 0HQVFKHQHEHQIDOOVHUVFKUHFNW´ Nach weiteren, unschönen Wortgefechten entschloss ich mich als klügere Partei klein beizugeben. Wir verließen den Tatort und fuhren weiter Richtung Leichenschauhaus. Mein Magen meldete sich langsam. Nicht wegen des Rings, sondern aufgrund des fehlenden Frühstücks. Trotz des erst beigelegten Streits bat ich Paxton darum, einen Zwischenstopp bei einem Supermarkt oder Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. einer Bäckerei einzulegen. Erstaunlicherweise willigte sie ein. Wir parkten vor einem dieser großen Supermärkte, in denen es so gut wie alles gab. Paxton stieg aus. Å+H\ 6HUJHDQW ZUGHQ VLH PLU GLH 7U |IIQHQ GLHVH )XQNWLRQJLEWHVDXIGHU6WUlIOLQJVEDQNIU0LWIDKUHUQLFKW´ Paxton blickte nicht Mals zurück. Sie ließ mich im Auto wie einen Hund warten. Ich korrigiere, Hunden lässt man die Scheibe zumindest ein Stück weit herunter. Ich musste in der langsam aufwallenden Hitze vor mich hinbrüten. Paxton brauchte eine halbe Ewigkeit im Supermarkt. Wenigstens kam sie mit einer ordentlich gefüllten Einkaufstüte wieder. Å:DVJLEWHVGHQQ6FK|QHV"6LHVLQGGRFKKRIIHQWOLFKHLQHU dieser Klischee Donut-Kaffeepause Polizisten! Ich hätte DXFKQLFKWVJHJHQHLQJXWHVDOWHV6DQGZLFKHLQ]XZHQGHQ´ Paxton reichte mir die Tüte freudestrahlend durch die Hintertür hinein. Gierig kramte ich darin und zog eine Pappschachtel mit dem Bild einer braunen Glasflasche heraus, auf der in großen Buchstaben Å%lUFKHQOD[-Dulco- 6RIWGDVIUXFKWLJH:(*(UOHEQLV´VWDQG Å6LHKDEHQPLU.LQGHUHDEIKUPLWWHOJHNDXIW"´ Der kindlich aussehende, kackende Bär auf der Packung hockte auf einer lachenden Toilette. Å'DVIU(UZDFKVHQHZDUOHLGHUDXVDEHUGLH9HUNlXIHULQ hat mir garantiert, dass ihr Neffe mit diesem hier einen Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Legostein innerhalb weniger Stunden wieder zu Tage JHI|UGHUWKlWWH´ Ich kramte weiter in der Tasche und fand ein Küchensieb und eine Tüte Gummibärchen. Å:DUXPVROOWHLFKGLHVHV=HXJWULQNHQ"´ Å6LHKDEHQGLH:DKO%ODFNZRRGHQWZHGHUNLSSHQVLHGDV Zeug runter oder ich berichte Ainsley von diesem Vorfall. Nachdem, was ich bislang über sie in Erfahrung bringen konnte, brauchen sie den Job. Ich bin mir sicher, das Ainsley, sollte er von der Sache Wind bekommen, schnell HLQHQQHXHQ6SLQQHUHLQVWHOOW´ Å3RVLWLYHU =XVSUXFKwar schon immer das beste Überzeugungsmittel, sie wissen, wie man mit Menschen XPJHKW:LHYLHOPXVVLFKGDYRQHLQQHKPHQ"´ Paxton stieg nochmals aus, ging zur hinteren Autotür und nahm den Beipackzettel in die Hand. Ihre Augenbrauen zuckten beim Lesen ab und an ein Stück nach oben. Å(LQ.LORJUDPPVFKZHUHV.LQGVROOFD7URSIHQ]X sich nehmen. Sie sind um einiges schwerer, also würde ich sagen, sie nehmen alles. Dann bekommen sie auch das Tütchen Süßkram, dass als Gratisbeilage mitgegeben ZXUGH´ Welche Wahl hatte ich schon. Mir war klar, dass diese Aktion übel für mich enden würde, so würde sie wenigstens EHOXQGEH]DKOWHQGHQÅ-D6LU´,FKVDOXWLHUWH Å$XI([´ Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de. Dann kippte ich die nach Erdbeeren und vorzeitiger Darmentleerung schmeckende Flasche hinunter. Ich sah mich vor meinem geistigen Auge schon die Position des Verpackungsbärchens einnehmen. Seltsamer Weise verzog Paxton während meiner selbstlosen Tat plötzlich das Gesicht und wirkte erschrocken und besorgt?! Å6LH,GLRWGRFKQLFKWVRIRUW! Wir sind gerade auf dem Weg zum Gerichtsmediziner, sie sollten das Zeug zuhause WULQNHQ´ Au backe. Å:DUXPKDEHQVLHPLUGDVQLFKWZlKUHQGLKUHVNOHLQHQ (USUHVVXQJVYHUVXFKVJHVDJW"´ Paxton schlug die Tür zu und ging dann Richtung Fahrersitz. Sie schien zügiger zu fahren als zuvor. Schon nach wenigen Minuten begann mein Magen zu rumoren. Ich flehte Paxton innerlich an möglichst schnell zu fahren und hoffte in keinen Stau zu geraten. Die Gerichtsmedizin befand sich auf der anderen Seite der Themse. Wir benötigten aufgrund des regen Verkehrs über eine Stunde. Eine Stunde, in der meine inneren Organe einen Kampf mit der tückischen, rosafarbenen Substanz ausmachten. Eingestellt über www.PDF-ins-Internet.de - Haftung für Inhalt und Inhaber aller Rechte ist der Puplisher Kontaktdaten und Anbieterkennung des Puplishers/Autors entnehmen Sie bitte dem PDF-Archives auf www.PDF-ins-Internet.de.