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Tobias Gehrig, Twitter: Tobias Gehrig@GanzWeitUnten  Mail: tobias.gehrig83@gmx.de 
 
Böblingen, 15.11.2021 
 
 
Sehr geehrte Damen und Herren, 
ich befinde mich in einer prekären Lage, ich möchte Ihnen ein wenig von mir selbst erzählen. Ich bin 
sicher, es wird des Lesens wert sein. 
Mein Name ist Tobias Gehrig. Ich bin am 10.09.1983 in Ludwigsburg geboren, in Freiberg zur Schule 
gegangen und habe in Jena Philosophie, Psychologie und Politik auf Magister erfolgreich studiert. 
Nach dem Studium hat es etwas gebraucht, bis ich eine Anstellung gefunden habe, ich fand dann 
aber eine als Personalsachbearbeiter der Uni Stuttgart. Der Job bestand im Wesentlichen darin, die 
Verträge für die nach WissZeitVG angestellten Wissenschaftler zu schrieben. Der Unibetrieb gefiel 
mir gut und ich war gut vernetzt, so dass ich mir zum Ziel gesetzt hatte, eines Tages einmal Kanzler 
oder, sollte diese Position besetzt sein, eben Kardinal zu werden, dann aber mit eigenem 
Geheimdienst. Vor etwa 5 Jahren begab es sich dann, dass ich anfing mit den Wissenschaftlern über 
meine Vision einer automobilen Zukunft zu reden. Das war gar nicht so einfach, der nutzlose Rektor 
der Uni ist seines Zeichens Verkehrsplaner und die uni selbst schob noch solche Lobbykontrollierte 
Fehlentwicklungen wie das Projekt Ikarus an. Projekt Ikarus war eine Mooswand, die an belasteten 
Verkehrsknotenpunkten das CO2 aus der Luft saugen sollte. Die Mooswand verdorrte aber. Meine 
Vision der Automobilen Zukunft habe ich im Wesentlichen von Günther Dück geklaut. Der redet 
davon, dass man selbstfahrende Autos nicht mehr besitzen, sondern für die fahrt mieten muss. Ich 
ergänzte die Idee noch darum, dass man zur Einführung des elektrifizierten und dann autonomen 
Fahrens eigentlich Parkhäuser exklusiv für Elektroautos bauen müsste. Diese könnten für den 
einstieg oberstrapsig sein, denn ins normale Parkhaus gehen die Diesel-Junkies zum sterben. Wenn 
das autonome Fahren kommt, dürfen es aber auch einfach Löcher im Boden sein, indem die Vehikel 
zum Laden verschwinden. Man müsste nur den Ladestecker eine EU-Norm verpassen un könnte das 
betreiben der Flotte den Automobilfirmen überlassen. 
Weil ich auch mit meinem Gehalt unzufrieden war, drängte ich bei meinem Chef darauf, mich zu 
verbeamten. Dieser war traditionell eher unwillig, mir den gefallen zu tun, also meldete ich mich zum 
Master-Studiengang Verwaltungswissenschaft (Der sogenannte Führungsmaster) an der HVF 
Ludwigsburg an. Dies erwies sich im Nachhinein als größter Fehler, den ich gemacht habe (Und ich 
habe noch von einem Valiumentzug zu berichten). In Ludwigsburg lernt man wenig bis nichts. Die 
Dozenten sammeln überheblich Infos über Missstände in Dienststellen des öffentlichen Dienstes, die 
sie wer weiß wofür gebrauchen, die Schüler geben sich gegenseitig Tipps zu Steuervermeidung, 
haben aber kein Trinkgeld für den Pizzaboten übrig. Zu allem Überfluss wurden wir mit 
zeitraubenden und dämlichen Gruppenaufgaben überhäuft, die nur die Studenten mit zu viel Freizeit 
im Hauptjob akribisch lösten, während Studierende ohne Zeitressourcen sogar gebeten wurden, die 
Arbeitsanteile zu wiederholen. Beamte haben häufig wenig zu tun aber Lange zu warten, 
Ludwigsburg ist eine Willkommene Ersatzbank für Beamte auf dem Sprung zur nächsten 
Beförderung. Ich dagegen war regelmäßig in zeitraubende Projekte an der Uni eingebunden, mein 
Überstundenzettel lag irgendwo im Bereich 300 und da habe ich die Extraschichten am Wochenende 
fairer weise noch nicht mal aufgeschrieben.  
Eines Tages- das datum kann ich nicht rekonstruieren, weil ich nie ein offizielles Schreiben erhielt- 
Eines Tages wurde ich zu meiner Vorgesetzten Frau Dr. Link gerufen. Frau Dr. Link war eine schwache 
Teilzeitkraft, die ihre Position als Personaldezernentin nur dem Umstand verdankte, dass der Rektor 
mehrere Ihrr Vorgänger verschliffen hat. Frau Dr. Link informierte mich darüber, dass ich fortan 
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supendiert sei. Sie nannte mir keine Gründe. Ich kann nur spekulieren, wenn ich sage, es hatte mit 
meinem Traum von einer automobilen Zukunft zu tun. Wenn ich Pech habe, lag es an meiner damals 
schon bestehenden Valium-abhängigkeit. Davon konnte eigentlich keiner wissen, aber ich hatte 
meine üblichen Schlafmedikamente (Z-Drugs, Ambien oder Zopiclone) aufgrund eines 
Versorgungsengpasses gegen Valium eingetauscht. Valium ist ein Beruhigungsmittel. Es lässt einen 
gut Schlafen und macht einen entspannten, stressfreien Tag. Wenn man es allerdings täglich nimmt, 
dosiert man hart auf und der Körper gewöhnt sich an den Effekt. Ich wusste, dass ich ein Problem 
hatte, aber ich wusste nicht, was man mir vorwarf. Ich hatte die Ressourcen noch ewig auf Valium zu 
bleiben, ehe ich mich in einen Entzug begeben müsste. Doch man suspendierte mich grundlos, lies 
mich nicht mal meinen Schreibtisch sortieren und eskortierte mich mit der Polizei vom Campus. Ich 
ging nach hause und begann abzuwarten. Da ich Panik hatte, bald zum Amtsarzt geschickt zu werden, 
begann ich einen kalten Entzug. Dieser hatte verehrende Auswirkungen auf meine Psyche. Ich verlor 
20 Kilo, schwitze und schrie die halbe nacht vor Schmerz und konnte am Tag kaum den Weg zum 
Supermarkt schaffen. Trotzdem eröffnete ich einen Twitterkanal, in dem ich als Kardinal Fuchs wild 
über aktuelle politische Themen und den Wahlkampf schrieb. Irgendjemand hat mir deswegen 
wieder die Polizei auf den Hals gehetzt. Ich musste mich rechtfertigen, warum ich geschrieben hätte, 
ich wolle den Campus sprengen. Meine Antwort war, ich sprenge den Campus mit einem 
Twitterkanal und einem Plakat. Die Polizei betrat trotzdem meine Wohnung um sich nach Semtex 
umzusehen. Es folgten fast in täglichem Wechsel Aufmärsche der Polizei, des Ordnungsamtes 
Böblingen und meines klapprigen Vermieters vor meiner Wohnung, die ich alle gerade so beherrscht 
wegschicken konnte, weil ich noch einen Entzug durchlitt. In der Folge legte ich mich mit der 
Stadtverwaltung Böblingen an, weil die meine Nachbarn zu meinem Zustand befragen kamen und bei 
einem Käffchen plauderten, dass meine Rolläden doch meist tagsüber unten wären (aktenkundig). 
Die Antwort auf meine Beschwerden war ein Hausverbot auf dem Rathaus Böblingen sowie ein an en 
Haaren herbeigezogenes Annäherungsverbot an die städtische angestellte Frau Kaufmann-
Spannmacher, die ich bis dahin nur einmal gesehen hatte und die in ihrem Büro ein Che-Guevara 
Poster hängen hat. Mein geladenes Vorsprechen bei frau Kaufmnn Spannmacher war auch das erste 
mal, dass das Rathaus von seinem internen Notrufsystem (a.k.a. Notknopf) gebrauch machte. Wann 
immer ich angekündigt das Rathaus betrat, irgend ein Knallcharge setzte einen Notruf ab und es 
folgte ein total überzogener Polizeieinsatz.  
Am 11.10.2017 wurde ich gekündigt. 11 Tage waren zu wenig geld, um die Miete meiner kleinen 
Einzimmer- Wohnung zu bezahlen. Ich kümmerte mich sofort um zwei große Kredite, beide wurden 
mit der letzten Lohnabrechnung genehmigt, aber kamen zu spät. nachdem ich die Mietzahlung 
versäumt hatte, wurde mir auch die Kündigung für die Wohnung zugestellt. Mit dem Vermieter lag 
ich ohnehin im Clinch. Ich muss zugeben, dass das nicht meine erste sorge war. Auf Twitter hatte ich 
wahrgenommen, dass wir uns im Tapering befanden. Das ist der Fachbegriff für die angekündigte 
Leitzinserhöhung durch die FED. Wird der Leitzins erhöht geschehen alle möglichen schlimmen 
Dinge, es folgen Jahre der Rezension. Es gibt online keine Aufzeichnung eines historischen 
Leitzinsverlaufs der Weltwährung, aber so lange ich mich erinnern kann, wurde der Leitzins immer 
nur gesenkt und das zumeist nach schweren Krisen. Tapering ist eine ankündigung schlechter 
Wirtschaftsnachrichten, die mal mehr und mal weniger zu sehen sind, damit nicht alle am Stichtag in 
Panik geraten. Die Schockwellen der Leitzinserhöhung treten sowieso mit einiger Zeitverzögerung 
ein. Ich nutzte das Geld der Kredite, um mich auf kommende Krisen vorzubereiten und bunkerte in 
meiner kleinen Wohnung bis unter das Dach mehr oder weniger nützliches Zeug.  
Doch der Leitzins wurde ohnr vorherige Krise und für alle unerwartet kurz nach der Wahl auf 0 % 
gesenkt. Das heißt die Banken drucken Geld zum Nulltarif und hauen billigste Kredite raus. Dies hat 
uns mindestens 4 prosperierende Jahre geschenkt, in der Aktien, Häuserpreise und sonstige Anlagen 
bis ins schier unermessliche stiegen. Doch die Geldmenge ist mittlerweile so groß, dass der zustand 
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extrem volatil ist, und die FED kann diesmal nicht anders, als den Leitzins zu heben. Wir befinden uns 
wieder im Tapering. Wenn nichts zu früh schiefgeht, erwarte ich eine Erhöhung des Leitzins 
irgendwann im Frühjahr. Die Auswirkungen könnten wir auch zeitverzögert erst im Herbst oder 
winter spüren. Wir können uns nicht mehr einfach aus Krisen auskaufen. Die Frage ist noch, ob man 
den leitzins einmal stark anhebt, dann ist er die krise selbst, oder in kleineren etappen, dann wird es 
uns jedesmal etwas kosten.  
Jedenfalls wurde der Leitzins gesenkt und ich verlor meine Wohnung und wurde Obdachlos. Da ich in 
Böblingen nicht aufs Rathaus durfte, führte mich mein Weg nach Stuttgart in die Hauptstätter Straße, 
wo ich den Winter verbrachte. Das war damals noch ein offenes Haus voller Rumänen, Bulgaren und 
sonstiger Europäer, die mich freundlich aufnahmen, obwohl ich geistig noch sehr zerrüttet war. 
Nachdem ich den Winter in Stuttgart überstanden hatte, lies ich mich von der Polizei Böblingen in 
eine Böblinger Obdachlosenunterkunft einweisen. Die Stadt arbeitete von anfang an gegen mich, so 
dass ich wenig Freunde unter den Obdachlosen fand. Ich wohnte aber in einem Trakt mit den Syrern, 
mit denen ich mich meist gut verstand. Naja, einmal wurde mir ein Handy geklaut, das ist aber in 
Ordnung, ich trat dem Dieb dafür die Türe ein. Weil ich ein neues Handy brauchte, konnte ich 
einmalig die Miete nicht bezahlen. Meine Unterkunft wurde mit richterlichem 
Durchsuchungsbeschluss auf Drogen und Medikamente durchsucht, woraus ich den Anspruch 
abzuleiten versuchte, dass ich fortan eine Privatwohnung bewohne, die weder städtische Angestellte 
noch Hausmeister ohne mein Wissen betreten durften. Ich scheiterte mit meiner Beschwerde vor 
dem Regierungspräsidium.  Schließlich warf man mich aus meiner Böblinger Unterkunft, was 
eigentlich illegal ist.  
Statt mich nun einfach von einer Brücke zu stürzen, nahm ich den Umweg über die Klapse Hirsau, in 
der ich bis dahin schon ein guter Bekannter war, weil die Polizei, wann immer sie mich aufgegriffen 
hatte, mich dorthin zum Zwangsarrest verbracht hat. Die Ärzte dort sind ziemlich durchwachsen, es 
gibt schon ein paar gute, aber gerade die Führungsebene ist schrecklich. Ich kenne sie inzwischen fast 
alle. Die Sozialarbeiter vermittelten mir eine Obdachlosenunterkunft in Calw, wo ich zur Ruhe 
kommen konnte. Von Calw aus knöpfte ich Kontakte zu Fortis, einem Böblinger Verein in der 
Obdachlosenhilfe. Noch bevor ich in das Aufnahmehaus von Fortis ziehen konnte, wurde ich 
festgenommen.  
Bei der Räumung meiner Wohnung wurden 57 Gramm MDMA, 6,675 Gramm Kokain (auf meiner 
wage waren es 7 Gramm, also praktisch reines zeug) und 215 Tabletten Zolpidem sichergestellt. Das 
Modafinil und das Valium durfte ich irgendwie behalten. Kokain war eine nichtgeringe Menge, 
weshalb ich des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge 
angeklagt wurde, obwohl ich nie gehandelt habe, ich habe nur vorräte für die Krise angelegt. Auf das 
Verbrechen stehen mindestens 5 Jahre haft. Ich wurde in die Forensik Weissenau verbracht und 
hatte dort einige intensive Gespräche mit dem Horror-Arzt Dr. Eckart. Dr. Eckart stellt sich gerne über 
seine Patienten und kontrolliert gerne Menschen. Mir bot er an, mich als Schizophren zu 
diagnostizieren. Er sagte, damit hätte ich gute Chancen straffrei auszugehen, aber ich müsste mit 
dem Stigma leben. Er würde mir nur eine leichte Medikation verpassen. Da ich keine Wahl hatte, 
willigte ich ein. Dr. Eckart hielt wort und diagnostizierte bei mir eine paranoide Schizophrenie. Der 
Staatsanwakt forderte drei Jahre Führungsaufsicht, die Richterin Neher-Klein erhöte auf 5 Jahre. 
Führungsaufsicht bedeutet, dass man praktisch immer mit einem Bein in der Klapse steht. Schon 
kleinste Unmutsäusserungen können die Ärzte und dann die Richter dazu veranlassen eine 
sogenannte Krisenintervention zu beginnen, bei der man für Monate in der Klapse verschwindet und 
den Anschluss an sein Leben und seine Freunde verliert. Ziemlich schwierig, sich in so einer Situation 
ein neues Leben aufzubauen, zumal für einen Junkie wie mich. Ich habe nie jemandem etwas getan, 
doch mein Leben ist verpfuscht.  
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Seit Beginn diesen Jahres strebe ich eine Umschulung zum IT-Kaufmann an, um auf dem ersten 
Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Dr. Eckart will mir das keinesfalls erlauben. Er hat noch vor 
Beginn der Umschulung 2 Anhörungen angestrengt um mich wieder in die Klapse zu befördern. Eine 
konnte ich abwehren, weil die Gutachter zu dem Schluss kamen, ich sei nicht psychotisch. Darauf 
nutzte Dr. Eckart den Umstand, dass ich von meinem Mitbewohner angegriffen wurde, um mich als 
gewalttätig vor Gericht zu bringen. Ich habe mich nachweislich nur gewährt. Trotzdem wurde ich für 
2 Monate festgesetzt. Und schlimmer noch, man änderte mein Medikament. Zuvor erhielt ich Abilify, 
mit dem ich einigermaßen normal leben konnte. Jetzt bekomme ich eine Monatsspritze Xeplion. 
Xeplion geben sie auch weißrussischen Oppositonellen um sie weichzukochen. An Xeplion sterben 
leute. Ich kann niemals richtig schlafen, bin aber ständig müde und unkonzentriert. Meine 
körperliche Verfassung hat sich rapide verschlechtert, ich besitze eine Drückbank und musste in 
wenigen monaten von 10 auf 5 Wiederholungen satz reduzieren, obwohl ich dagegen antrainiere. Ich 
habe gewicht verloren, bin aber beim joggen wenig leistungsfähig. Ich schlafe im Unterricht ein, 
obwohl ich mir nichts mehr als diese Umschulungsmaßnahme gewünscht habe. Ich habe so häufig 
verschlafen, dass ich fast geflogen wäre. Aktuell halte ich mich nur dank regelmäßigem Crystal-Meth-
Konsum wach und aufrecht.  
Ich habe meine Ärzte mehrfach mit den negativen folgen der Medikation konfrontiert, doch sie 
wollen das Medikament nicht ändern. Beim letzten Besuch von Dr. Eckart habe ich ihm gesagt, dass 
wir eine Krise erwarten und ich auf keinen Fall Müde durch diese Krise gehen werde. Als ich ihm die 
Krise zu erklären versuchte, nahm er panisch Reißaus. Jetzt zerrt er mich neuerlich vor Gericht.  
Ich bin nicht krank, ich bin kritisch. Mein Gerichtstermin ist am 24.11. um 13 Uhr im Landgericht 
Stuttgart, Saal 105. Mein Nächster Spritzentermin ist am Dienstag. Da ich die Spritze verweigern 
werde, kann es sein, dass ich bald wieder in der Klapse zwischen den Schwerverbrechern einsitze. Ich 
bitte Sie um Hilfe. Erzählen Sie meine Geschichte.  
 
Freundliche Grüße 
 
Tobias Gehrig 
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