Niederwild Beobachtungshinweise

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Evaluieren unseres Niederwildes in den Hegegemeinschaften Eichenbühl 
und Miltenberg 2018 
 
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Die korrekte Besatzermittlung erfolgt im März und April, die Zählung zur Erfassung des Zuwachses im 
darauffolgenden August wie auch Sichtbeobachtungen im Winter. Die Rebhuhnzählung findet in der 
Stunde nach Sonnenuntergang statt, wir ermitteln wie viele Paare noch vorhanden sind. Feldhühner sind 
in der Regel sehr standorttreu, wir finden sie auch später zu weiteren Zählungen in der gleichen Gegend 
wieder. Das Rebhuhn kann ebenfalls mittels Scheinwerfertaxation erfasst werden, jedoch ist ein exaktes 
Zählen der Kette oder selbst schon das bloße Erkennen der nur schwach reflektierenden Augen sehr 
schwer, oder wir suchen die Felder mit dem Vorstehhund ab. Effektiver ist das Notieren sämtlicher über 
einen gewissen Zeitraum gemachten Beobachtungen am Tag.  
 
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Auch hier kann die Zählung durch Verhören erfolgen, beispielsweise der Balzruf der Fasanenhähne im 
April und Mai. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich die Hähne mit ihren Hennen ab Sonnenaufgang auf den 
Feldern zählen. Bei Hennen gibt es im Frühjahr eine unbekannte Zahl von kaum oder nicht 
beobachtbaren Individuen, diese könnten daher nur möglichst genau geschätzt werden. Natürlich kann 
auch an der eventuell vorhandenen Fütterung gezählt werden oder man legt kurzfristig eine Streuvorlage 
an.  
 
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Die Wachtel verhält sich heimlich und ist nur selten offen zu sehen. Am erfolgversprechendsten sie zu 
finden ist eine Stunde vor Sonnenaufgang im vermuteten Lebensraum und zwar nur in dieser Stunde, da 
zuvor oder später die Gesangsaktivität am niedrigsten ist. Dabei liegt die Konzentration im Verhören des 
Gesangs. Die Sänger sind sehr dynamisch, wechseln ihren Standort häufig, demzufolge kann die 
Gesangsintensität stark variieren. Daher ist die Schätzung an Sängern in einem kleinen Lebensraum 
sehr akribisch vorzunehmen. Am besten gelingt eine Bestandsschätzung von einem nächtlichen 
erhöhten Beobachtungs- und Verhörpunkt aus, denn der Gesang ist über eine Entfernung von über 500 
m zu vernehmen. Ab April an trockenen und nebelfreien Tagen sind die ersten Sänger dort zu 
vernehmen. Die Gesangsaktivität verstärkt sich in den beiden aufeinander folgenden Monaten, ab Juli 
flaut sie wieder ab. Die Zählung muss ab dem 1. Mai erfolgt sein. Aprilbeobachtungen im Wachtelbiotop 
sollten daher ab Mai bestätigt werden. 
 
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Sesshafte Waldschnepfen erfassen Sie am besten ab der zweiten Maiwoche. In der Regel beginnen die 
ersten Männchen ihren Balzflug kurz bevor die letzte Singdrossel ihren Gesang beendet. Auch hier 
eignen sich niederschlagsfreie trockene Tage mit vorherrschender Windstille. Der 
Beobachtungszeitraum beginnt etwa 45 Minuten mit Einbruch der Dämmerung im Übergang vom 
Waldrand in die Feldflur, aber auch Waldlichtungen eignen sich. Verhören Sie sorgfältig bis etwa eine 
Stunde vor Mitternacht. Vorteilhaft wäre, wenn Sie gleichen Ortes drei bis vier Wochen später nochmals 
kontrollieren, gleichgültig ob Sie die Waldschnepfe beim ersten Mal nachgewiesen haben oder nicht. 
Diese zweite Kontrolle sollte jedoch spätestens bis Mitte Juli erfolgt sein. Berücksichtigen Sie, dass die 
Dunkelheit später einsetzt als im Mai.  
 
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Die Hasenzählung erfolgt in der Dunkelheit, da der Lümmelmann nachtaktiv ist. Mit einem Hand-
Suchscheinwerfer wird die Feldflur bis etwa 150 Meter abgeleuchtet und die in Augenschein 
gekommenen Hasen gezählt.  
 
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