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Publizistische Grundsätze (Pressekodex)
Präambel Die im Grundgesetz der Bundesrepublik verbürgte Pressefreiheit schließt die Unabhängigkeit und Freiheit der Information, der Meinungsäußerung und der Kritik ein. Verleger, Herausgeber und Journalisten müssen sich bei ihrer Arbeit der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und ihrer Verpflichtung für das Ansehen der Presse bewusst sein. Sie nehmen ihre publizistische Aufgabe fair, nach bestem Wissen und Gewissen, unbeeinflusst von persönlichen Interessen und sachfremden Beweggründen wahr.
Die publizistischen Grundsätze konkretisieren die Berufsethik der Presse. Sie umfasst die Pflicht, im Rahmen der Verfassung und der verfassungskonformen Gesetze das Ansehen der Presse zu wahren und für die Freiheit der Presse einzustehen.Die Regelungen zum Redaktionsdatenschutz gelten für die Presse, soweit sie personenbezogene Daten zu journalistisch-redaktionellen Zwecken erhebt, verarbeitet oder nutzt. Von der Recherche über Redaktion, Veröffentlichung, Dokumentation bis hin zur Archivierung dieser Daten achtet die Presse das Privatleben, die Intimsphäre und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Menschen.
1 Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde Die Berufsethik räumt jedem das Recht ein, sich über die Presse zu beschweren. Beschwerden sind begründet, wenn die Berufsethik verletzt wird. Diese Präambel ist Bestandteil der ethischen Normen. Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.
1.1 Exlusivverträge - Die Unterrichtung der Öffentlichkeit über Vorgänge oder Ereignisse, die für die Meinungs- und Willensbildung wesentlich sind, darf nicht durch Exklusivverträge mit den Informanten oder durch deren Abschirmung eingeschränkt oder verhindert werden. Wer ein Informationsmonopol anstrebt, schließt die übrige Presse von der Beschaffung von Nachrichten dieser Bedeutung aus und behindert damit die Informationsfreiheit.
1.2 Richtlinie Wahlkampfberichterstattung Zur wahrhaftigen Unterrichtung der Öffentlichkeit gehört, dass die Presse in der Wahlkampfberichterstattung auch über Auffassungen berichtet, die sie selbst nicht teilt.
1.3 Richtlinie Pressemitteilungen Pressemitteilungen müssen als solche gekennzeichnet werden, wenn sie ohne Bearbeitung durch die Redaktion veröffentlicht werden.
2 Sorgfalt Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden.
2.1 Richtlinie Umfrageergebnisse: Bei der Veröffentlichung von Umfrageergebnissen teilt die Presse die Zahl der Befragten, den Zeitpunkt der Befragung, den Auftraggeber sowie die Fragestellung mit. Zugleich muss mitgeteilt werden, ob die Ergebnisse repräsentativ sind. Sofern es keinen Auftraggeber gibt, soll vermerkt werden, dass die Umfragedaten auf die eigene Initiative des Meinungsbefragungsinstituts zurückgehen.
2.2 Richtlinie Symbolfoto: Kann eine Illustration, insbesondere eine Fotografie, beim flüchtigen Lesen als dokumentarische Abbildung aufgefasst werden, obwohl es sich um ein Symbolfoto handelt, so ist eine entsprechende Klarstellung geboten. So sind
– Ersatz- oder Behelfsillustrationen (gleiches Motiv bei anderer Gelegenheit, anderes Motiv bei gleicher Gelegenheit etc.) – symbolische Illustrationen (nachgestellte Szene, künstlich visualisierter Vorgang zum Text etc.) – Fotomontagen oder sonstige Veränderungen
deutlich wahrnehmbar in Bildlegende bzw. Bezugstext als solche erkennbar zu machen.
2.3 Richtlinie Vorausberichte: Die Presse trägt für von ihr herausgegebene Vorausberichte, die in gedrängter Fassung den Inhalt einer angekündigten Veröffentlichung wiedergeben, die publizistische Verantwortung. Wer Vorausberichte von Presseorganen unter Angabe der Quelle weiterverbreitet, darf sich grundsätzlich auf ihren Wahrheitsgehalt verlassen. Kürzungen oder Zusätze dürfen nicht dazu führen, dass wesentliche Teile der Veröffentlichung eine andere Tendenz erhalten oder unrichtige Rückschlüsse zulassen, durch die berechtigte Interessen Dritter verletzt werden.
2.4 Richtlinie Interview: Ein Wortlautinterview ist auf jeden Fall journalistisch korrekt, wenn es das Gesagte richtig wiedergibt. Wird ein Interview ganz oder in wesentlichen Teilen im Wortlaut zitiert, so muss die Quelle angegeben werden. Wird der wesentliche Inhalt der geäußerten Gedanken mit eigenen Worten wiedergegeben, entspricht eine Quellenangabe journalistischem Anstand.
2.5 Richtlinie Grafische Darstellungen: Die Sorgfaltspflicht verlangt, bei grafischen Darstellungen irreführende Verzerrungen auszuschließen.
2.6 Richtlinie Leserbriefe (1) Bei der Veröffentlichung von Leserbriefen sind die Publizistischen Grundsätze zu beachten. Es dient der wahrhaftigen Unterrichtung der Öffentlichkeit, im Leserbriefteil auch Meinungen zu Wort kommen zu lassen, die die Redaktion nicht teilt.
(2) Zuschriften an Verlage oder Redaktionen können als Leserbriefe veröffentlicht werden, wenn aus Form und Inhalt erkenn¬bar auf einen solchen Willen des Einsenders geschlossen werden kann. Eine Einwilligung kann unterstellt werden, wenn sich die Zuschrift zu Veröffentlichungen des Blattes oder zu allgemein interessierenden Themen äußert. Der Verfasser hat keinen Rechtsanspruch auf Abdruck seiner Zuschrift.
(3) Es entspricht einer allgemeinen Übung, dass der Abdruck mit dem Namen des Verfassers erfolgt. Nur in Ausnahmefällen kann auf Wunsch des Verfassers eine andere Zeichnung erfolgen. Die Presse verzichtet beim Abdruck auf die Veröffentlichung von Adressangaben, es sei denn, die Veröffentlichung der Adresse dient der Wahrung berechtigter Interessen. Bestehen Zweifel an der Identität des Absenders, soll auf den Abdruck verzichtet werden. Die Veröffentlichung fingierter Leserbriefe ist mit der Aufgabe der Presse unvereinbar.
(4) Änderungen oder Kürzungen von Zuschriften ohne Einverständnis des Verfassers sind grundsätzlich unzulässig. Kürzungen sind jedoch möglich, wenn die Rubrik Leserzuschriften einen regelmäßigen Hinweis enthält, dass sich die Redaktion bei Zuschriften, die für diese Rubrik bestimmt sind, das Recht der sinnwahrenden Kürzung vorbehält. Verbietet der Einsender ausdrücklich Änderungen oder Kürzungen, so hat sich die Redaktion, auch wenn sie sich das Recht der Kürzung vorbehalten hat, daran zu halten oder auf den Abdruck zu verzichten.
(5) Alle einer Redaktion zugehenden Leserbriefe unterliegen dem Redaktionsgeheimnis. Sie dürfen in keinem Fall an Dritte weitergegeben werden.
3 Richtigstellung Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtig zu stellen.
3.1 Richtlinie Anforderungen: Für den Leser muss erkennbar sein, dass die vorangegangene Meldung ganz oder zum Teil unrichtig war. Deshalb nimmt eine Richtigstellung bei der Wiedergabe des korrekten Sachverhalts auf die vorangegangene Falschmeldung Bezug. Der wahre Sachverhalt wird geschildert, auch dann, wenn der Irrtum bereits in anderer Weise in der Öffentlichkeit eingestanden worden ist.
3.2 Richtlinie Dokumentierung: Führt die journalistisch-redaktionelle Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten durch die Presse zur Veröffentlichung von Richtigstellungen, Widerrufen, Gegendarstellungen oder zu Rügen des Deutschen Presserats, so sind diese Veröffentlichungen von dem betreffenden Publikationsorgan zu den gespeicherten Daten zu nehmen und für dieselbe Zeitdauer zu dokumentieren wie die Daten selbst.
4 Grenzen der Recherche Bei der Beschaffung von personenbezogenen Daten, Nachrichten, Informationsmaterial und Bildern dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden.
4.1 Richtlinie Grundsätze der Recherchen: Journalisten geben sich grundsätzlich zu erkennen. Unwahre Angaben des recherchierenden Journalisten über seine Identität und darüber, welches Organ er vertritt, sind grundsätzlich mit dem Ansehen und der Funktion der Presse nicht vereinbar. Verdeckte Recherche ist im Einzelfall gerechtfertigt, wenn damit Informationen von besonderem öffentlichen Interesse beschafft werden, die auf andere Weise nicht zugänglich sind. Bei Unglücksfällen und Katastrophen beachtet die Presse, dass Rettungsmaßnahmen für Opfer und Gefährdete Vorrang vor dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit haben.
4.2 Richtlinie Recherche bei schutzbedürftigen Personen: Bei der Recherche gegenüber schutzbedürftigen Personen ist besondere Zurückhaltung geboten. Dies betrifft vor allem Menschen, die sich nicht im Vollbesitz ihrer geistigen oder körperlichen Kräfte befinden oder einer seelischen Extremsituation ausgesetzt sind, aber auch Kinder und Jugendliche. Die eingeschränkte Willenskraft oder die besondere Lage solcher Personen darf nicht gezielt zur Informationsbeschaffung ausgenutzt werden.
4.3 Richtlinie Sperrung oder Löschung personenbezogener Daten: Personenbezogene Daten, die unter Verstoß gegen den Pressekodex erhoben wurden, sind von dem betreffenden Publikationsorgan zu sperren oder zu löschen und keine unlauteren Methoden angewandt werden.
4.1 Richtlinie Grundsätze der Recherchen: Journalisten geben sich grundsätzlich zu erkennen. Unwahre Angaben des recherchierenden Journalisten über seine Identität und darüber, welches Organ er vertritt, sind grundsätzlich mit dem Ansehen und der Funktion der Presse nicht vereinbar. Verdeckte Recherche ist im Einzelfall gerechtfertigt, wenn damit Informationen von besonderem öffentlichen Interesse beschafft werden, die auf andere Weise nicht zugänglich sind. Bei Unglücksfällen und Katastrophen beachtet die Presse, dass Rettungsmaßnahmen für Opfer und Gefährdete Vorrang vor dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit haben.
4.2 Richtlinie Recherche bei schutzbedürftigen Personen: Bei der Recherche gegenüber schutzbedürftigen Personen ist besondere Zurückhaltung geboten. Dies betrifft vor allem Menschen, die sich nicht im Vollbesitz ihrer geistigen oder körperlichen Kräfte befinden oder einer seelischen Extremsituation ausgesetzt sind, aber auch Kinder und Jugendliche. Die eingeschränkte Willenskraft oder die besondere Lage solcher Personen darf nicht gezielt zur Informationsbeschaffung ausgenutzt werden.
4.3 Richtlinie Sperrung oder Löschung personenbezogener Daten: Personenbezogene Daten, die unter Verstoß gegen den Pressekodex erhoben wurden, sind von dem betreffenden Publikationsorgan zu sperren oder zu löschen.
5 Berufsgeheimnis Die Presse wahrt das Berufsgeheimnis, macht vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und gibt Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht preis. Die vereinbarte Vertraulichkeit ist grundsätzlich zu wahren. 5.1 Richtlinie Vertraulichkeit: Hat der Informant die Verwertung seiner Mitteilung davon abhängig gemacht, dass er als Quelle unerkennbar oder ungefährdet bleibt, so ist diese Bedingung zu respektieren. Vertraulichkeit kann nur dann nicht bindend sein, wenn die Information ein Verbrechen betrifft und die Pflicht zur Anzeige besteht. Vertraulichkeit muss nicht gewahrt werden, wenn bei sorgfältiger Güter- und Interessenabwägung gewichtige staatspolitische Gründe überwiegen, insbesondere wenn die verfassungsmäßige Ordnung berührt oder gefährdet ist. Über als geheim bezeichnete Vorgänge und Vorhaben darf berichtet werden, wenn nach sorgfältiger Abwägung festgestellt wird, dass das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit höher rangiert als die für die Geheimhaltung angeführten Gründe. 5.2 Richtlinie Nachrichtendienstliche Tätigkeiten: Nachrichtendienstliche Tätigkeiten von Journalisten und Verlegern sind mit den Pflichten aus dem Berufsgeheimnis und dem Ansehen der Presse nicht vereinbar. 5.3 Richtlinie Datenübermittlung: Alle von Redaktionen zu journalistisch-redaktionellen Zwecken erhobenen, verarbeiteten oder genutzten personenbezogenen Daten unterliegen dem Redaktionsgeheimnis. Die Übermittlung von Daten zu journalistisch-redaktionellen Zwecken zwischen den Redaktionen ist zulässig. Sie soll bis zum Abschluss eines formellen datenschutzrechtlichen Beschwerdeverfahrens unterbleiben. Eine Datenübermittlung ist mit dem Hinweis zu versehen, dass die übermittelten Daten nur zu journalistisch-redaktionellen Zwecken verarbeitet oder genutzt werden dürfen.
6 Trennung von Tätigkeiten Journalisten und Verleger üben keine Tätigkeiten aus, die die Glaubwürdigkeit der Presse in Frage stellen könnten. 6.1 Richtlinie Doppelfunktionen: Übt ein Journalist oder Verleger neben seiner publizistischen Tätigkeit eine Funktion, beispielsweise in einer Regierung, einer Behörde oder in einem Wirtschaftsunternehmen aus, müssen alle Beteiligten auf strikte Trennung dieser Funktionen achten. Gleiches gilt im umgekehrten Fall.
7 Trennung von Werbung und Redaktion Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten beeinflusst werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein. 7.1 Richtlinie Trennung von redaktionellem Text und Anzeigen: Bezahlte Veröffentlichungen müssen so gestaltet sein, dass sie als Werbung für den Leser erkennbar sind. Die Abgrenzung vom redaktionellen Teil kann durch Kennzeichnung und/oder Gestaltung erfolgen. Im Übrigen gelten die werberechtlichen Regelungen. 7.2 Richtlinie Schleichwerbung: Redaktionelle Veröffentlichungen, die auf Unternehmen, ihre Erzeugnisse, Leistungen oder Veranstaltungen hinweisen, dürfen nicht die Grenze zur Schleichwerbung überschreiten. Eine Überschreitung liegt insbesondere nahe, wenn die Veröffentlichung über ein begründetes öffentliches Interesse oder das Informationsinteresse der Leser hinausgeht oder von dritter Seite bezahlt bzw. durch geldwerte Vorteile belohnt wird. Die Glaubwürdigkeit der Presse als Informationsquelle gebietet besondere Sorgfalt beim Umgang mit PR-Material. 7.3 Richtlinie Sonderveröffentlichungen: Redaktionelle Sonderveröffentlichungen unterliegen der gleichen redaktionellen Verantwortung wie alle redaktionellen Veröffentlichungen. Werbliche Sonderveröffentlichungen müssen die Anforderungen der Richtlinie 7.1 beachten. 7.4 Richtlinie Wirtschafts- und Finanzmarktberichterstattung: Journalisten und Verleger, die Informationen im Rahmen ihrer Berufsausübung recherchieren oder erhalten, nutzen diese Informationen vor ihrer Veröffentlichung ausschließlich für publizistische Zwecke und nicht zum eigenen persönlichen Vorteil oder zum persönlichen Vorteil anderer. Journalisten und Verleger dürfen keine Berichte über Wertpapiere und/oder deren Emittenten in der Absicht veröffentlichen, durch die Kursentwicklung des entsprechenden Wertpapieres sich, ihre Familienmitglieder oder andere nahestehende Personen zu bereichern. Sie sollen weder direkt noch durch Bevollmächtigte Wertpapiere kaufen bzw. verkaufen, über die sie zumindest in den vorigen zwei Wochen etwas veröffentlicht haben oder in den nächsten zwei Wochen eine Veröffentlichung planen. Um die Einhaltung dieser Regelungen sicherzustellen, treffen Journalisten und Verleger die erforderlichen Maßnahmen. Interessenkonflikte bei der Erstellung oder Weitergabe von Finanzanalysen sind in geeigneter Weise offenzulegen. 8 Schutz der Persönlichkeit Die Presse achtet das Privatleben des Menschen und seine informationelle Selbstbestimmung. Ist aber sein Verhalten von öffentlichem Interesse, so kann es in der Presse erörtert werden. Bei einer identifizierenden Berichterstattung muss das Informationsinteresse der Öffentlichkeit die schutzwürdigen Interessen von Betroffenen überwiegen; bloße Sensationsinteressen rechtfertigen keine identifizierende Berichterstattung. Soweit eine Anonymisierung geboten ist, muss sie wirksam sein.
8 Die Presse gewährleistet den redaktionellen Datenschutz 8.1 Richtlinie Kriminalberichterstattung (1) An der Information über Straftaten, Ermittlungs- und Gerichtsverfahren besteht ein berechtigtes Interesse der Öffentlichkeit. Es ist Aufgabe der Presse, darüber zu berichten. (2) Die Presse veröffentlicht dabei Namen, Fotos und andere Angaben, durch die Verdächtige oder Täter identifizierbar werden könnten, nur dann, wenn das berechtigte Interesse der Öffentlichkeit im Einzelfall die schutzwürdigen Interessen von Betroffenen überwiegt. Bei der Abwägung sind insbesondere zu berücksichtigen: die Intensität des Tatverdachts, die Schwere des Vorwurfs, der Verfahrensstand, der Bekanntheitsgrad des Verdächtigen oder Täters, das frühere Verhalten des Verdächtigen oder Täters und die Intensität, mit der er die Öffentlichkeit sucht. Für ein überwiegendes öffentliches Interesse spricht in der Regel, wenn – eine außergewöhnlich schwere oder in ihrer Art und Dimension besondere Straftat vorliegt, – ein Zusammenhang bzw. Widerspruch besteht zwischen Amt, Mandat, gesellschaftlicher Rolle oder Funktion einer Person und der ihr zur Last gelegten Tat, – bei einer prominenten Person ein Zusammenhang besteht zwischen ihrer Stellung und der ihr zur Last gelegten Tat bzw. die ihr zur Last gelegte Tat im Widerspruch steht zu dem Bild, das die Öffentlichkeit von ihr hat, – eine schwere Tat in aller Öffentlichkeit geschehen ist, – ein Fahndungsersuchen der Ermittlungsbehörden vorliegt. Liegen konkrete Anhaltspunkte für eine Schuldunfähigkeit des Verdächtigen oder Täters vor, soll auf eine identifizierende Berichterstattung verzichtet werden. (3) Wenn erneut über ein zurückliegendes Strafverfahren berichtet wird, sollen im Interesse der Resozialisierung in der Regel Namensnennung und Fotoveröffentlichung des Täters unterbleiben. Das Resozialisierungsinteresse wiegt umso schwerer, je länger eine Verurteilung zurückliegt. (4) Über Personen, die an der Rechtspflege beteiligt sind, wie z. B. Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Sachverständige, darf in der Regel identifizierend berichtet werden, wenn sie ihre Funktion ausüben. Bei Zeugen sind Namensnennung und Fotoveröffentlichung in der Regel unzulässig. 8.2 Richtlinie Opferschutz: Die Identität von Opfern ist besonders zu schützen. Für das Verständnis eines Unfallgeschehens, Unglücks- bzw. Tathergangs ist das Wissen um die Identität des Opfers in der Regel unerheblich. Name und Foto eines Opfers können veröffentlicht werden, wenn das Opfer bzw. Angehörige oder sonstige befugte Personen zugestimmt haben, oder wenn es sich bei dem Opfer um eine Person des öffentlichen Lebens handelt. 8.3 Richtlinie Kinder und Jugendliche: Insbesondere in der Berichterstattung über Straftaten und Unglücksfälle dürfen Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres in der Regel nicht identifizierbar sein. 8.4 Richtlinie Familienangehörige und Dritte: Bei Familienangehörigen und sonstigen durch die Veröffentlichung mittelbar Betroffenen, die mit dem eigentlichen Gegenstand der Berichterstattung nichts zu tun haben, sind Namensnennung und Fotoveröffentlichung in der Regel unzulässig. 8.5 Richtlinie Vermisste: Namen und Fotos Vermisster dürfen veröffentlicht werden, jedoch nur in Absprache mit den zuständigen Behörden. 8.6 Richtlinie Erkrankungen: Körperliche und psychische Erkrankungen oder Schäden gehören zur Privatsphäre. In der Regel soll über sie nicht ohne Zustimmung des Betroffenen berichtet werden. 8.7 Richtlinie Selbsttötung: Die Berichterstattung über Selbsttötung gebietet Zurückhaltung. Dies gilt insbesondere für die Nennung von Namen, die Veröffentlichung von Fotos und die Schilderung näherer Begleitumstände. 8.8 Richtlinie Aufenthaltsort: Der private Wohnsitz sowie andere private Aufenthaltsorte, wie z. B. Krankenhäuser, Pflege- oder Rehabilitationseinrichtungen, genießen besonderen Schutz. 8.9 Richtlinie Jubiläumsdaten: Vor der Veröffentlichung von Jubiläumsdaten von Personen, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen, vergewissert sich die Redaktion, dass die Betroffenen damit einverstanden sind. 8.10 Richtlinie Auskunft Wird jemand durch eine Berichterstattung in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt, so hat das verantwortliche Publikationsorgan dem Betroffenen auf Antrag Auskunft über die zugrunde liegenden, zu seiner Person gespeicherten Daten zu erstatten. Die Auskunft darf verweigert werden, soweit – aus den Daten auf Personen, die bei der Recherche, Bearbeitung oder Veröffentlichung von Beiträgen berufsmäßig journalistisch mitwirken oder mitgewirkt haben, geschlossen werden kann, – aus den Daten auf die Person des Einsenders, Gewährsträgers oder Informanten von Beiträgen, Unterlagen und Mitteilungen für den redaktionellen Teil geschlossen werden kann, – durch die Mitteilung der recherchierten oder sonst erlangten Daten die journalistische Aufgabe des Publikationsorgans durch Ausforschung des Informationsbestandes beeinträchtigt würde oder – es sich sonst als notwendig erweist, um den Anspruch auf Privatsphäre mit den für die Freiheit der Meinungsäußerung geltenden Vorschriften in Einklang zu bringen. 8.11 Richtlinie Opposition und Flucht: Bei der Berichterstattung über Länder, in denen Opposition gegen die Regierung Gefahren für Leib und Leben bedeuten kann, ist zu bedenken: Durch die Nennung von Namen oder Fotoveröffentlichungen können Betroffene identifiziert und verfolgt werden. Auch kann die Veröffentlichung von Einzelheiten über Geflüchtete und ihre Flucht dazu führen, dass zurückgebliebene Verwandte und Freunde gefährdet oder noch bestehende Fluchtmöglichkeiten verbaut werden.
9 Schutz der Ehre Es widerspricht journalistischer Ethik, mit unangemessenen Darstellungen in Wort und Bild Menschen in ihrer Ehre zu verletzen.
10 Religion, Weltanschauung, Sitte Die Presse verzichtet darauf, religiöse, weltanschauliche oder sittliche Überzeugungen zu schmähen.
11 Sensationsberichterstattung, Jugendschutz Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz. 11.1 Richtlinie Unangemessene Darstellung: Unangemessen sensationell ist eine Darstellung, wenn in der Berichterstattung der Mensch zum Objekt, zu einem bloßen Mittel, herabgewürdigt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn über einen sterbenden oder körperlich oder seelisch leidenden Menschen in einer über das öffentliche Interesse und das Informationsinteresse der Leser hinausgehenden Art und Weise berichtet wird. Bei der Platzierung bildlicher Darstellungen von Gewalttaten und Unglücksfällen auf Titelseiten beachtet die Presse die möglichen Wirkungen auf Kinder und Jugendliche. 11.2 Richtlinie Berichterstattung über Gewalttaten: Bei der Berichterstattung über Gewalttaten, auch angedrohte, wägt die Presse das Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegen die Interessen der Opfer und Betroffenen sorgsam ab. Sie berichtet über diese Vorgänge unabhängig und authentisch, lässt sich aber dabei nicht zum Werkzeug von Verbrechern machen. Sie unternimmt keine eigenmächtigen Vermittlungsversuche zwischen Verbrechern und Polizei. Interviews mit Tätern während des Tatgeschehens darf es nicht geben. 11.3 Richtlinie Unglücksfälle und Katastrophen Die Berichterstattung über Unglücksfälle und Katastrophen findet ihre Grenze im Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen. Die vom Unglück Betroffenen dürfen grundsätzlich durch die Darstellung nicht ein zweites Mal zu Opfern werden. 11.4 Richtlinie Abgestimmtes Verhalten mit Behörden/Nachrichtensperre Nachrichtensperren akzeptiert die Presse grundsätzlich nicht. Ein abgestimmtes Verhalten zwischen Medien und Polizei gibt es nur dann, wenn Leben und Gesundheit von Opfern und anderen Beteiligten durch das Handeln von Journalisten geschützt oder gerettet werden können. Dem Ersuchen von Strafverfolgungsbehörden, die Berichterstattung im Interesse der Aufklärung von Verbrechen in einem bestimmten Zeitraum, ganz oder teilweise zu unterlassen, folgt die Presse, wenn das jeweilige Ersuchen überzeugend begründet ist. 11.5 Richtlinie Verbrecher-Memoiren Die Veröffentlichung so genannter Verbrecher-Memoiren verstößt gegen die Publizistischen Grundsätze, wenn Straftaten nachträglich gerechtfertigt oder relativiert werden, die Opfer unangemessen belastet und durch eine detaillierte Schilderung eines Verbrechens lediglich Sensationsbedürfnisse befriedigt werden. 11.6 Richtlinie Drogen Veröffentlichungen in der Presse dürfen den Gebrauch von Drogen nicht verharmlosen.
12 Diskriminierungen Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden. 12.1 Richtlinie Berichterstattung über Straftaten: In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.
13 Unschuldsvermutung Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse. 13.1 Richtlinie Vorverurteilung: Die Berichterstattung über Ermittlungs- und Gerichtsverfahren dient der sorgfältigen Unterrichtung der Öffentlichkeit über Straftaten und andere Rechtsverletzungen, deren Verfolgung und richterliche Bewertung. Sie darf dabei nicht vorverurteilen. Die Presse darf eine Person als Täter bezeichnen, wenn sie ein Geständnis abgelegt hat und zudem Beweise gegen sie vorliegen oder wenn sie die Tat unter den Augen der Öffentlichkeit begangen hat. In der Sprache der Berichterstattung ist die Presse nicht an juristische Begrifflichkeiten gebunden, die für den Leser unerheblich sind. Ziel der Berichterstattung darf in einem Rechtsstaat nicht eine soziale Zusatzbestrafung Verurteilter mit Hilfe eines “Medien-Prangers” sein. Zwischen Verdacht und erwiesener Schuld ist in der Sprache der Berichterstattung deutlich zu unterscheiden. 13.2 Richtlinie Folgeberichterstattung: Hat die Presse über eine noch nicht rechtskräftige Verurteilung eines Betroffenen berichtet, soll sie auch über einen rechtskräftig abschließenden Freispruch bzw. über eine deutliche Minderung des Strafvorwurfs berichten, sofern berechtigte Interessen des Betroffenen dem nicht entgegenstehen. Diese Empfehlung gilt sinngemäß auch für die Einstellung eines Ermittlungsverfahrens. 13.3 Richtlinie Straftaten Jugendlicher: Bei der Berichterstattung über Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Jugendliche sowie über ihr Auftreten vor Gericht soll die Presse mit Rücksicht auf die Zukunft der Betroffenen besondere Zurückhaltung üben.
14 Medizin-Berichterstattung Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden.
15 Vergünstigungen Die Annahme von Vorteilen jeder Art, die geeignet sein könnten, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion zu beeinträchtigen, sind mit dem Ansehen, der Unabhängigkeit und der Aufgabe der Presse unvereinbar. Wer sich für die Verbreitung oder Unterdrückung von Nachrichten bestechen lässt, handelt unehrenhaft und berufswidrig. 15.1 Richtlinie Einladungen und Geschenke: Schon der Anschein, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion könne beeinträchtigt werden, ist zu vermeiden. Journalisten nehmen daher keine Einladungen oder Geschenke an, deren Wert das im gesellschaftlichen Verkehr übliche und im Rahmen der beruflichen Tätigkeit notwendige Maß übersteigt. Die Annahme von Werbeartikeln oder sonstiger geringwertiger Gegenstände ist unbedenklich. Recherche und Berichterstattung dürfen durch die Annahme von Geschenken, Einladungen oder Rabatten nicht beeinflusst, behindert oder gar verhindert werden. Verlage und Journalisten bestehen darauf, dass Informationen unabhängig von der Annahme eines Geschenks oder einer Einladung gegeben werden. Wenn Journalisten über Pressereisen berichten, zu denen sie eingeladen wurden, machen sie diese Finanzierung kenntlich.
16 Rügenveröffentlichung Es entspricht fairer Berichterstattung, vom Deutschen Presserat öffentlich ausgesprochene Rügen zu veröffentlichen, insbesondere in den betroffenen Publikationsorganen bzw. Telemedien. 16.1 Richtlinie Inhalt der Rügenveröffentlichung: Der Leser muss den Sachverhalt der gerügten Veröffentlichung erfahren und informiert werden, welcher publizistische Grundsatz durch die Veröffentlichung verletzt wurde. 16.2 Richtlinie Art und Weise der Rügenveröffentlichung: Rügen sind in den betroffenen Publikationsorganen bzw. Telemedien in angemessener Form zu veröffentlichen. Die Rügen müssen in Telemedien mit dem gerügten Beitrag verknüpft werden.
Quelle: http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/
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2 Registrierungspflicht, Identitätsprüfung und Gültigkeitsbedingungen 2.1. Die Registrierung durch das Anmeldeformular ist für den Interessenten ein verbindliches Angebot. Zur Nutzung der Funktionen, die eine Anmeldung erfordern, ist eine Registrierungspflicht voraussetzen, hierzu erklären Sie sich bereit, wahrheitsgemäße, genaue, aktuelle und vollständige Angaben zu Ihrer Person (nachstehend “Registrierungsdaten”) nach der Vorgabe des Anmeldeformulars zu machen und diese Registrierungsdaten in zeitlichen Abständen gegebenenfalls selbstständig zu aktualisieren, damit sie wahrheitsgemäß, genau, aktuell und vollständig bleiben. Alle übermittelten Daten werden RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) sowohl während als auch nach dem Vertragsverhältnis streng vertraulich behandelt. Hierzu gelten aufbauend die AGB von RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) siehe auch “Datenschutzerklärung”. Ausgenommen sind persönliche Angaben wie Emailadresse, Name und Anschrift. Diese Daten werden veröffentlicht als Publisher und Inhaber des PDF Artikels. 2.2 Nach der erstmaligen Identitätsprüfung erhalten Sie die Bestätigung Ihrer Anmeldung. Sofern Kundenbeschwerden, Anzeigen wegen Lizenverstösse an uns übersendet werden, leiten wir diese umgehend an Sie weiter. 2.3 Die Laufzeit eines PDF nach Identitätsprüfung ist unbegrenzt. Die RCP Group versendet an den Publisher in unregelmäßigen Abständen eine Email, welche die Aufforderung beinhaltet, nach vorgegebener Zeit die jeweiligen PDF’s auf ihre Aktualität zu überprüfen. Sollte ein aufgeführtes PDF innerhalb von 7 Tagen nicht bestätigt werden, behält sich die RCP Group vor, das nicht bestätigte PDF zu entfernen. 2.4 Der Auftraggeber verpflichtet sich alle gesetzlichen Vorgaben in seinem PDF – Dokument einzuhalten. Alle Inhalte sind in seinem geistigen Besitz und für alle Bilder ist er der Inhaber aller Rechte. Der Auftraggeber stimmt hiermit zu, der Inhaber der Inhalte seines PDF zu sein und übernimmt bei Regressansprüchen von Dritten die Anfallende Bearbeitungsgebühr seitens der RCP Group und dessen Partnern.
3 Vertragsverhältnisses, Vertragslaufzeit und Gebühren 3.1 Das Einstellen der kostenlosen PDF ist frei von jeglicher Gebühr. Das Einstellen von kostenlosen PDF gilt nur bis zu einem Datenvolumen von 1MB. Ab 1MB ist das einstellen eines PDF mit Kosten verbunden Der Preis wird pro MB mit einem 1€ verrechnet. Laufzeit kostenlose PDF ist unbegrenzt. Die weiteren Informationen von Preise, Mindestanzahl und Speichergröße entnehmen Sie der aktuellen Preisliste. Alle Preise sind incl. MwSt. 3.2. Nach erfolgreicher Prüfung erhält der Kunde per Mail die persönlichen Zugangsdaten für den persönlichen Bereich, worin alle Daten direkt einsehbar sind und gegebenenfalls vom Nutzer geändert werden. 3.3. Für Preisgebundene PDF (ab 1MB) gilt eine Vertragslaufzeit von einem Jahr ab der Bestätigung der Bestellung. Das Mitglied kann das Vertragsverhältnis binnen ein Monat zum Vertragsende ordentlich kündigen. Die Erklärung zur Kündigung kann elektronisch per E-Mail oder postalisch eingereicht werden. Liegt keine Kündigung mit eingehaltener Frist vor, so verlängert sich das Vertragsverhältnis automatisch um ein Jahr. Eine Rechnung wird automatisch gestellt. 3.4. Die erhobenen Gebühren verstehen sich inklusive ausgewiesener Mehrwertsteuer in Höhe von 19%;. Ein Rechnung geht Ihnen separat zu. 3.5. Eine Änderung der Gebühren sind bei Bestandskunden, für bestehende PDF Dokumente ausgeschlossen. Hier gilt die vereinbarte Gebühr bis zur Kündigung des Vertragsverhältnisses. Neu eingestellte PDF Dokumente, werden automatisch mit den neuen Preisen versehen. 3.6. Es erfolgt eine automatische Vertragsverlängerung. Sollte der geforderte Rechnungsbetrag innerhalb 7 Tagen nicht beglichen sein, erfolgt ein automatisches Mahnverfahren. Hierfür wird eine Bearbeitungsgebühr zuzüglich der geforderten Rechnungssumme von 40€ berechnet. Nach einer Mahnfrist werden die Forderungen direkt einer damit beauftragten Rechtsanwaltskanzlei übergeben. Die dafür anfallenden Kosten trägt der Kunde. Wir bitten hierfür um Verständnis, denn der Arbeitsaufwand kann mit den Mindestgebühren sonst nicht verechnert werden. 3.7. Bei einer schwerwiegenden Kündigung und durch Verstoß der AGB oder erhöhter Kundenbeschwerden, wird die bereits bezahlten Gebühren nicht zurückerstattet. Die RCP Group behält sich vor bei Rechtsstreitigkeiten dem Kunden den Aufwand in Rechnung zu stellen. 3.8. Sollte eine PDF ( größer als 1MB) abgelehnt werden, wird der bezahlte Beitrag von innerhalb von 4 Tagen zu 100% zurückbezahlt. 3.9 Die RCP Group behält sich vor, Preise für die Speicherung der PDF Dokument zu erhöhen. Bestehende kostenlose PDF sind davon nicht betroffen und bleiben kostenfrei. Alle Bestandskunden werden per Email über eine Preiserhöhung informiert. Für Großkunden und Agenturen, bitten wir um Direktkontakt, zwecks Angebot.
4 Urheberrecht und Inhalt 4.1 Alle auf der o.g Internetseite der RCP-Group UG veröffentlichten Inhalte , PDF Dateien, Bilder, Präsentationen ist der Kunde verantwortlich. 4.2 Für alle Puplikatiionen, Berichte und Dokumente wird zusätzlich zum AGB der RCP-Group und dessen Webseiten der Pressecodex hinzugezogen (Quelle: http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/ bei Verstoß kann eine fristlose Kündigung der Zusammenarbeit erfolgen und Punkt 3.7 / 2.4 tritt in kraft.). 4.3 Abmahnungen, Ermahnungen und die daraus erstehenden Kosten, werden direkt an den Kunden weitergeleitet. Die RCP Group behält sich vor, anfallende Bearbeitungskosten, Forderungskosten, Anwaltskosten dem Kunden in Rechnung zu stellen. 4.4 Der Kunde stimmt mit der Einstellung seiner Dokumente zu, das alle Inhalte der hochgeladenen Datei, sein Eigentum ist. Es liegt keine Verletzung der Urheberrechtsverletzung, krimineller Inhalte oder Verstoß gegen der AGB vor. 4.5 Veröffentlichung von krimineller Inhalte oder Verstöße gegen das Menschenrecht wird von der RCP-Group direkt zur Anzeige gebracht und alle nötigen Informationen der Verfolgungsbehörde uneingeschränkt zur Verfügung gestellt 4.6 Das Einbinden von Links zu anderen Websites ist möglich. Allerdings dürfen die Links nicht zu Werbung und anderen kommerziellen Angeboten, Chats oder Foren dienen. RCP- Group UG ist für die Inhalte fremder Seiten nicht verantwortlich und übernimmt keinerlei Haftung.
5 Kündigung des Vertragsverhältnisses 5.1. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) ist berechtigt das Vertragsverhältnis zu kündigen, sofern die Voraussetzungen für die Erbringung der Dienstleistung nicht mehr erfüllt ist. 5.2. Liegt ein außerordentlicher Kündigungsgrund vor, so kann das Vertragsverhältnis mit sofortiger Wirkung gekündigt werden. 5.3 Es gilt eine Vertragslaufzeit von einem Jahr pro PDF Dokument ab der Bestätigung der Bestellung. Das Mitglied kann das Vertragsverhältnis binnen ein Monat zum Vertragsende ordentlich kündigen. Sofern keinen Kündigung vorliegt, erfolgt eine automatische Vertragsverlängerung. Sollte der geforderte Rechnungsbetrag innerhalb 7 Tagen nicht beglichen sein, erfolgt ein automatisches Mahnverfahren.
6 Gewährleistung 6.1. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) erbringt seine Leistungen mit höchstmöglicher Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Es kann allerdings keine Gewähr dafür übernommen werden, dass die Website von RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) ohne Unterbrechung zugänglich ist, dass die gewünschten Verbindungen immer hergestellt werden können oder dass gespeicherte Daten unter allen Gegebenheiten erhalten bleiben. Die RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) richtet sich nach den Angaben des Antragstellers. Für die Richtigkeit dieser Angaben, dessen Produkte, Inhalt und Angebote, sowie alle weiteren Informationen aus dem PDF des Kunden, übernimmt RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) keine Haftung. Für Verträge, Rechtsabschlüsse, oder sonstige Vereinbarung mit den Webseitenbetreibern und dem Kunden, übernimmt RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) keine Haftung auch wenn der Kunde sich auf die Darstellung seines PDF auf der Internetseite der RCP – Group UG beruft. 6.2. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) übernimmt keine Gewährleistung für Verhalten oder die finanzielle oder sonstige Situation des Kunden. Der Ausschluss einer Gewährleistung gilt insbesondere für – die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der von den Kunden gemachten Angaben und abgegebenen Erklärungen; – die Rechts- und oder Geschäftsfähigkeit der Parteien; – die finanzielle oder sonstige Leistungsfähigkeit der Parteien; – die Mangelfreiheit der angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht. 6.3. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit der ihr von Dritten – sowohl im Rahmen des Registrierungsvorgangs wie auch im Kontext der laufend durchgeführten Überwachung, sowie Kontrolle der PDF– bereitgestellten und veröffentlichten Aussagen.
7 Haftung Eine Haftung seitens RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) ist – gleichwohl aus welchem Grund – ausgeschlossen. Insbesondere für Schäden, die durch unvollständige oder inhaltlich unrichtige Aussagen entstehen, übernimmt RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) keine Haftung. Eine Haftung durch Aussagen von RCP-Group UG (haftungsbeschränkt), ihren Mitarbeitern oder Erfüllungsgehilfen ist ebenfalls ausgeschlossen. Jeder Antragsteller muss sich je nach Berufsgruppe selbst über die Werbegenehmigung und dessen Werberecht des jeweiligen Bundeslandes informieren. Bei Abmahnung wegen Verstoß des Werberechtes übernimmt trotz der Freigabe und der Veröffentlichung des PDF Dokument die RCP Group UG ( haftungsbeschränkt ) keine Haftung.
8 Freistellung von Haftungen Für die ordnungsgemäße Durchführung der Dienstleistungen des Anbieters RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) stellt der Kunde den Anbieter im Innenverhältnis von allen etwaigen Ansprüchen Dritter – gleichwohl aus welchem Grund – frei. Dies betrifft insbesondere Urheber-, Datenschutz-, Marken- und Wettbewerbsverletzungen.
9 Datenschutzinformation und Datenschutzerklärung 9.1. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) erteilt jedem Kunden auf Verlangen unentgeltlich und unverzüglich Auskunft über alle seine persönlichen gespeicherten Daten. Die Auskunft kann auf Verlangen des Kunden auch elektronisch erteilt werden. 9.2. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) ist steht’s bemüht, die Bestimmungen des Datenschutzes nach Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sowie dem Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) einzuhalten. 9.3. Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, dass RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) die für das Vertragsverhältnis und die Ausführung der Dienstleistungen erforderlichen Daten erhebt und verarbeitet. Für die Ausführung der Dienstleistungen räumt der Kunde gegenüber RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) das Recht zur Verwendung von übermittelten Daten, insbesondere Urheber-, Marken- oder andere gewerblich geschützte Rechte, ein.
10 Werbeflächennutzung und Suchmaschinenoptimierung 10.1 Die RCP Group behält sich vor bei kostenlosen PDF Seiten, Werbung zu integrieren. Der Nutzer von PDF ins Internet, willigt mit seinem Einverständnis ein, dass die RCP Group Zugriff auf dessen Dokumente erhält. Die RCP Group wird keine Inhaltlichen Veränderungen am PDF vornehmen, lediglich einen Link für ein Werbebanner installieren. 10.2 Die RCP Group gibt keinerlei Zusicherung für eine optimale Suchmaschinen Indizierung. Eine Indizierung in den Suchmaschinen ist immer abhängig von der Erstellung des Dokumentes und somit in der Verantwortung des Publisher des PDF Dokumentes.
11 Salvatorische Klausel Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein, so wird hierdurch die Wirksamkeit des Vertrages im übrigen nicht berührt. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmungen soll eine Bestimmung treten, die dem wirtschaftlichen Sinn der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung möglichst nahe kommt.
12 Schlussbestimmungen 12.1. Abweichungen von diesem Vertrag sind nur wirksam, wenn sie schriftlich vereinbart werden. Gerichtsstand ist Deutschland Sitz Falkensee- Berlin 12.2. Sofern der Kunde Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist, ist für alle Streitigkeiten das Gericht des Hauptsitzes des Kunden zuständig. 12.3. Anwendbares Recht und Gerichtsstand Diese AGB sowie die Nutzung der Services bestimmen sich nach deutschem Recht mit Ausnahme seiner kollisionsrechtlichen Bestimmungen. Für Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit der Nutzung der Services und/oder diesen AGB sind die Gerichte in Berlin ausschließlich zuständig, sofern Sie Kaufmann sind oder keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort nach Wirksamwerden dieser AGB ins Ausland verlegt haben oder wenn Ihr Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
13 Verstoß gegen dieses AGB “Was tun?” Bitte informieren Sie die Mitarbeiter von RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) über alle Verletzungen dieser AGB. Wenn Sie feststellen, dass Inhalte der Services gegen diese AGB verstoßen, senden Sie uns bitte per E-Mail die Identifikationsdaten der Person, die sich nicht an die Regeln hält, zusammen mit dem betreffenden Inhalt, den Sie hierzu bitte ausschneiden und der E-Mail beifügen, an info@rcp-group.de. RCP-Group UG (haftungsbeschränkt) gewährleistet hiermit jedoch nicht, dass aufgrund Ihrer Mitteilung irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden.
Ihre vorteile
Nutzen Sie mit PDF ins Internet die Möglichkeit Ihre Dokumente weitreichend im Internet bekannt zumachen.
- Keine versteckten Kosten
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Hinweis! Bitte beachten Sie beim ausfüllen der Felder, dass aus rechtlichen Gründen, eine Veröffentlichung nur mit korrekten Kontaktdaten erfolgen kann.