Ukraine-Krise: Ursache und Deeskalation

Politik

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Rostock, 28.02.2022

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Ukraine-Krise: Ursache und Deeskalation

HenryDalcke
Strandstraße
18055 Rostock

henrydalcke [at] gmx.de

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Henry Dalcke. Ich bin kommunalpolitisch aktiver Pädagoge aus Rostock 
und Mitglied der Partei Bündnis C - Christen für Deutschland. Ich möchte Ihnen hiermit 
meine - von der Position der Mainstream-Medien abweichende - Einschätzung der Lage 
im Ukraine-Konflikt näherbringen, um Ihnen seine Hintergründe und 
Deeskalationsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Im Jahre 2014 wurde der vom ukrainischen Volk demokratisch mit überwiegender 
Mehrheit rechtmäßig ins Amt gewählte pro-russische Präsident Yanukovych durch den 
Scharfschützen-Putsch auf dem Maidan gestürzt und vom NATO-Sympathisanten Petro 
Poroschenko ersetzt. Damit wurde der Weg zum NATO-Beitritt der Ukraine frei gemacht 
und gleichzeitig den USA die Möglichkeit eröffnet, ihren US-Raketenschild nach Osten in 
Richtung Russland zu verschieben.
Dieser befähigt allerdings nicht nur zur Verteidigung, sondern durchaus auch zum 
Erstschlag und befände sich in unmittelbarer Reichweite zu Moskau, sollte die Ukraine an 
die NATO angegliedert werden.
Diese militärische Bedrohung stellt also sowohl ein Druckmittel gegen, als auch ein 
unmittelbares Sicherheitsrisiko für Russland dar und setzt Putin damit die Pistole auf die 
Brust, wenn der Westen Forderungen, z.B. in Bezug auf Gaspreise, an Russland stellen 
sollte.
Dieses Druckmittel hat Putin in den letzten 8 Jahren immer und immer wieder versucht, 
von sich zu weisen, indem er den Westen zu Verhandlungen gebeten hat.
Diese Verhandlungen hat der Westen jedoch vehement ausgeschlagen.
Gleichzeitig hat die pro-westliche NATO-Marionettenregierung unter Poroschenko und 
später auch Selenskyj, der einen völkisch-patriotischen Kurs der Heimatschutzromantik 
eingeschlagen hat, die christlich-konservative und kulturell russische Bevölkerung der 
Region Donbas (Donezk und Lugansk) wirtschaftlich isoliert, gesellschaftlich separiert 
und immer wieder militärisch attackiert.
Es ist also defacto inkorrekt, in Bezug auf die Donbas-Region von Separatistengebieten 
zu sprechen, denn die Separierung dieser Gebiete ging von Kiew aus! Es war das 
Kernland der Ukraine, das sich von der Region Donbas distanziert hat. Erst als der 
Bevölkerung von Donezk und Lugansk klar wurde, dass sie "nicht länger erwünscht" war, 
gab sie der Ausgrenzung durch Kiew nach und deklarierte ihre Unabhängigkeit.
Dieses sich aufschaukelnde Verhalten der Kiewer Regierung gegen die Donbas-Region 
wurde natürlich auch von Russland kritisch beobachtet, bis zu einem Schwellwert, ab 
dem die Regierung Putin beschloss, dem ethnisch russischen Volk in der Süd-Ost-Ukraine 
zur Hilfe zu eilen.
Vor diesem Szenario stehen wir heute.

Das Ziel Russlands ist also einerseits die Rückabwicklung des (aller Wahrscheinlichkeit 
nach durch die USA inszenierten) Regierungsputsches von 2014 und die Einsetzung einer 
pro-russischen Interrimsregierung, die die Aggression gegen die Donbas-Region beendet 
und andererseits die Entmilitarisierung und Kontrolle aller für die NATO nutzbaren 
Militärstandorte der Ukraine.
Es geht Russland also keinesfalls um die Übernahme von Ländereien oder die Vernichtung 
des ukrainischen Volkes, sondern lediglich darum, dass der Westen die russischen 
Sicherheitsinteressen und Friedensbedingungen wahrt.
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Was nun allerdings passiert, ist, dass der Westen verheerend falsch auf den 
Militäreinsatz Russlands reagiert:
Statt zu deeskalieren, werden Sanktionspakete gegen Russland geschnürt, die 
Auskopplung Russlands aus dem SWIFT-Transferverfahren beschlossen und Waffen an die 
Ukraine geliefert. 
Als wäre das nicht längst genug, stellt Selenskyj nun auch Zivilisten unter Waffen.
Ein völlig widersinniges Vorgehen eines Präsidenten, der vorgibt, sein Volk schützen und 
ein Blutvergießen so gering wie möglich halten zu wollen.
Denn wie sollen die russischen Streitkräfte nun zwischen ungefährlichen Zivilisten und 
bewaffneten Zivilisten unterscheiden?
Jetzt ist keine Zeit für Selenskyjs patriotische Heimatschutzromantik. Das ukrainische
Militär ist der Streitmacht Russlands ohne die Intervention der NATO völlig unterlegen.
Selenskyjs Stolz dient also nicht dem Schutz seines Volkes, sondern ist ein Greifen nach 
nichts und bewirkt nur noch größeres Leid in der eigenen Bevölkerung.
Die Bevölkerung der Ukraine muss sich also ganz klar die Frage stellen, was ihr wichtiger 
ist:
Die Verteidigung eines zugegebenermaßen geliebten, aber ersetzbaren Fleckes Erde oder 
der Schutz des eigenen Lebens! Lieber ein Überleben unter zeitweiser russischer 
Vorherrschaft, als eine Opferung von Leib und Leben in der völlig irrwitzigen Vorstellung, 
die NATO würde Selenskyj zur Hilfe eilen, in den Konflikt einsteigen und einen Atomkrieg 
gegen eine Allianz zwischen Russland und China riskieren.
Das Gebot der Stunde heißt Nüchternheit und eine rein geostrategische Einordnung der 
Situation, statt heimatverbundene Gefühlsduselei - so hart und barsch das auch klingt!
Es steht schlichtweg zu viel auf dem Spiel, um jetzt der antirussischen Propaganda der 
Mainstreammedien blind-hörig auf den Leim zu treten.
Die EU-Regierung und die Regierung Selenskyj in Kiew machen gerade so ziemlich alles 
falsch, was man in dieser Situation falsch machen kann, wenn man denn Leben statt 
Boden retten will!
Deshalb ist meine dringliche Empfehlung an die Regierungen der EU-Staaten:
>  Sanktionen gegen Russland oder die russische Regierung
> kein Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-Verfahren
> keine Waffenlieferungen an die Ukraine
stattdessen - und im eigenen Interesse des ukrainischen Volkes:
> sofortige Berücksichtigung russischer Sicherheitsinteressen und Friedensbedingungen
> sofortiger Abtritt der Regierung Selenskyj und Zulassen einer russischen   
Interimsregierung bis auf Weiteres
> unverzügliches Einstellen jedweden militärischen Widerstands gegen Russland
> eindeutige Signale der Kapitulation an Russland senden
> frühstmögliche Wiederaufnahme von Verhandlungen der NATO-Staaten mit Russland

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Henry Dalcke | Rostock, den 27.02.2022 (bearbeitet am 28.02.) 
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